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Advent:Adventskranz

Adventskranz
Datum:
27. Nov. 2021
Von:
Ralf Sagner

Der Advent hat begonnen und führt uns dem Weihnachtsfest zu. Viele Bräuche prägen diese Zeit. Im Advent öffnen normalerweise die Weihnachtsmärkte, die im eigentlich Adventsmärkte heißen müssten. Sie verbreiten eine gemütliche vorweihnachtliche Stimmung mit kleinen Spezialitäten zum Essen oder Verschenken und natürlich mit heißem Punsch – mit oder ohne Alkohol. Die Gewürze Zimt und Nelken ermöglichen uns, den Advent sogar mit geschlossenen Augen herauszuschmecken. Der dunkle und kalte Monat Dezember wird von vielen Lichtern auf den Straßen und unseren Häusern erleuchtet. Sie erinnern an die früher üblichen Kerzen als Lichtquelle. Kerzen finden wir auch auf dem Adventskranz wieder, der viele Wohnungen und Kirchen in diesen Tagen schmückt.

Der Adventskranz wurde vom evangelischen Theologen und Pädagogen Johann Hinrich Wichern in Hamburg 1839 erfunden. Ursprünglich montierte Wichern auf einem hängenden Wagenrad 24 Kerzen, von denen je eine an den Adventssonntagen und jedem Dezembertag entzündet wurden. Je dunkler die Tage wurden, um so heller leuchtete sein runder Adventskranzleuchter. Die Form seines Leuchters weist auf die Figur der Vollkommenheit und Unendlichkeit hin, den Kreis, der nun immer heller strahlte, je näher das Fest der Geburt Jesu Christi rückte. Tannenzweige schmücken den Adventskranz seit etwa 1860. In katholische Kirchen zog er 1925. Hier bekam er auch oft Kerzen in den liturgischen Farben des Advents – violett und rosa. Unser Kranz hat in diesem Advent rote Kerzen, wie sie beispielsweise im Erzgebirge verwendet werden. Rote Kerzen stehen hier für die Liebe und das Licht, mit denen Gott uns Menschen in seinem Sohn beschenkt.