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St. Bonifaz 1892, im Hintergrund der Mainzer Hauptbahnhof

Pfarrkirche St. Bonifaz

Mit der nördlichen Stadterweiterung von Mainz am Ende des 19. Jahrhunderts wurde auch der Bau einer Pfarrkirche geplant. Die Bilhildis-Kapelle war der erste Gottesdienstort und religiöser Mittelpunkt des neu erschlossenen „Gartenfeldes“. 1894 wurden die beiden selbständigen Pfarreien St. Joseph und St. Bonifaz errichtet. Schon Jahre zuvor war nach einer langen Vorbereitung der Grundstein für die Kirche St. Bonifaz gelegt worden. Am Ostermontag 1894 wurde die neue Kirche unter dem Patronat des hl. Bonifatius durch Bischof Paul Leopold Haffner eingeweiht. Die langen Amtszeiten der ersten drei Pfarrer der Gemeinde - fast 60 Jahre – förderten den Aufbau und das Leben der neuen Gemeinde.

 

St. Bonifaz Mainz heute

St. Bonifaz Mainz

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden durch einen Bombenangriff im Februar 1945 Kirche und Pfarrhaus vollständig zerstört. 1949 konnte die Renovierung des Gemeindesaales in Angriff genommen werden, in dem in den folgenden Jahren die Gemeinde ihre Gottesdienste feierte. Im Herbst 1952 wurde mit einem Kirchenneubau begonnen, der am 21. Juni 1954 eingeweiht wurde.

Eine neue Ära in St. Bonifaz begann mit der Übernahme der Pfarrei durch die Ordensgemeinschaft der Kapuziner. Von 1969 bis 1993 war ihnen die Pfarrseelsorge anvertraut. In den Jahren 1972-1974 wurde ein kleiner Konventsneubau an das Pfarrhaus angebaut. Zugleich entstand ein neuer Pfarrsaal. 1988 wurde die Kirche innen vollständig renoviert und erhielt ihr heutiges Aussehen. Im August 1993 haben die Dominikaner die Seelsorge an St. Bonifaz übernommen.