Projekte

Monterredondo und Cazuca

So heißen die beiden Orte, in denen die Schwestern vom armen Kinde Jesus Schul- bzw. Sozialeinrichtungen betreiben und deren finanzielle Unterstützung der Aktion Monte Redondo am Herzen liegen.

Bei Monterredondo handelt es sich um ein Bergbauerndorf.  Ausgangspunkt des Vereins war 1978 die schlechte Situation in der Schuleinrichtung Monterredondo. Der Name des Dorfs wurde Programm des Vereins.

Bei Cazuca handelt es sich um einen Slum in der Nähe der Hauptstadt Bogota. 2003 kam mit der Gründung der Sozialstation Cazuca durch die Schwestern auch dieses Projekt zu den finanziell untersützten Projekten durch den Verein Aktion Monte Redondo. 

Mittagessen für 100 Kindergarten-Kinder in Cazuca konnte gesichert werden.

Kindergarten Madre Fey im Elendviertel

In der Bogota nahe gelegenen Ortschaft Soacha - Cazuca betreuen die Schwestern seit 2005 in einem Kindergarten namens Madre Clara Fey 100 Kinder zwischen 2 und 4 Jahren.

Die Situation dort ist heikel, da es auf der einen Seite viele Binnenflüchtlinge und auf der anderen Seite die Guerilla und die Paramilitärs gibt, die sich unter die Bevölkerung mischen.

Flucht der Kinder

Viele von den Kindern haben die Flucht vor Guerilla und Paramilitärs mitbekommen. Wie sie über Nacht alles verließen und sich eine neue Existenz suchen mussten. Die meisten so betroffenen Familien sind vom Land. Sie kommen in die Stadt, in der sie niemanden kennen und sich kaum zurechtfinden. Die Regierung bietet Hilfen an, die aber nur langsam und schwierig anläuft, so dass die Menschen den Mut verlieren und irgendwo eine Unterkunft für wenig Geld suchen.

Seelisches Trauma

Man vermutet auf den ersten Blick nicht, welch seelisches Trauma die Kinder in sich tragen, da sie trotz des Erlebten überaus fröhlich sind.Der Spanischlehrer der pädagogischen Werkstatt bat die Kinder aufzuschreiben, was sie am meisten schmerzt und was sie sich am meisten wünschen:

„Ich möchte für mein Land eine Welt ohne Schmerzen, ohne Mord, ohne Blut. Ich möchte in einem Land mit Freiheit leben"

„Das vertrieben werden ist der Schmerz aller Familien. Warum verstehen das die Guerilleros nicht? Warum tut es ihnen nicht jeden Tag mehr weh?"

„Die, die auf dem Land wohnen, haben einen sehr großen Schmerz. Wenn sie von ihrem Besitz vertrieben werden, ohne etwas mitnehmen zu können und das inmitten eines Krieges"

Spenden für Mittagessen

Die Eltern sind voller Freude und Dankbarkeit über die vorschulische Betreuung ihrer Kinder und über das gesunde Mittagessen, welches die Kinder kostenlos in der Einrichtung erhalten. Es ist oftmals die einzige Mahlzeit, die die Kinder am Tag bekommen.

Die Lebensmittel hierfür bekam der Kindergarten von der Lebensmittelbank der Erzdiözese Bogota. Finanziell kam hierfür die Organisation Johnson & Johnson aus den USA auf. Zum Ende des Jahres 2013 endet diese Hilfe, weil Johnson & Johnson es sich finanziell nicht mehr leisten kann.

Suche nach Hilfe

Die Schwestern waren daher auf der Suche nach Hilfe und haben diese Hilfe in Höhe von 10.000 € von der Aktion Monte Redondo e.V. Offenbach erhalten. Hiermit ist das Mittagessen für die Kinder für die nächste Zeit gesichert.
So schreibt Schwester Clara Alica: „...Das Projekt für die Zehntausend Euro kommt jetzt wirklich vom Himmel herunter. Der bisherige Spender für das Mittagessen in Cazuca kann seit 2014 nicht mehr helfen. Mit dem Geld wäre das Essen für die Kinder für eine Weile gesichert und auch weitere dringend notwendige Reparaturmaßnahmen könnten an der pädagogischen Werkstatt sowie der Kindertagesstätte in Cazuca in Angriff genommen werden."