Katholische Gemeinde St. Marien
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In Offenbach am Main

<< Die neue Pfarrei >> < für ganz Offenbach > >>> St.Franziskus <<<

Zum 01. Januar 2024 wird es eine neue Pfarrei in Offenbach geben.

Pastoraler Weg Gebetsbild copyright Bistum Mainz (c) Bistum Mainz
Pastoraler Weg Gebetsbild copyright Bistum Mainz
Datum:
Mi. 15. Nov. 2023
Von:
A Z

Der Mainzer Bischof Dr. Peter Kohlgraf wird aus den bisherigen elf Pfarreien im Stadtgebiet sowie den fünf Gemeinden anderer Muttersprachen die Pfarrei St. Franziskus Offenbach gründen. Zum Netzwerk der neuen Pfarrei gehören auch die sogenannten Kirchorte (Einrichtungen wie die Marienschule, die Kindertagesstätten, der Caritasverband mit seinen Angeboten, die Krankenhausseelsorge, die Verbände, und viele mehr) Die Pfarrkirche wird St. Josef am Friedrichsweiher sein.

Die bisherigen Pfarreien werden zu Gemeinden in der neuen Pfarrei, die Gemeinden und Kirchengebäude behalten ihre Namen und Namenspatrone. Die Entscheidung für den Pfarreinamen St. Franziskus wurde nach Umfragen in den Gemeinden, bei den Gottesdienstbesuchern und in der Pastoralraumkonferenz mit Vertreter/innen der ehrenamtlichen Räte sowie der hauptamtlich bei der Kirche Beschäftigten gemeinsam getroffen.

Mitte März 2024 gibt es die Wahl des neuen Pfarreirates auf Stadtebene und eines Verwaltungsrates. Diese gewählten Gremien entscheiden, verwalten und gestalten dann die Zukunft und das Leben der neuen Pfarrei. Das Gemeindeleben mit all den Aktivitäten (Seniorenkreise, Zeltlager, Pfarrfeste, Fahrten, Gottesdienste,…) wird vor Ort bleiben, aber in vielen Bereichen ist eine engere Zusammenarbeit schon jetzt gut und sinnvoll.

Die neue Pfarrei hat einen leitenden Pfarrer, eine Pfarreikoordinatorin und einen Verwaltungsleiter und ein Team von geplant 9,5 hauptamtlichen Seelsorger/innen für die Gemeindeseelsorge.

Die Größe der Stadt und der Pfarrei St. Franziskus mit knapp 30.000 Katholiken legt es nahe, dass wir Ansprechpersonen vor Ort haben, die in den Stadtteilen wohnen und wirken. Neben den Zuständigkeiten der pastoralen Mitarbeitenden vor Ort, werden jedoch vermehrt Arbeitsfelder für die ganze Stadt in den Blick genommen: Beispielsweise die Seelsorge für alte Menschen, Jugend und Kirchenmusik, Ökumene, interreligiösen Dialog und Gemeinden mit Katholiken, die italienisch, kroatisch, polnisch, portugiesisch oder spanisch sprechen.

Auch die Kontakte der Menschen mit der katholischen Kirche und ihren Angeboten ändern sich – und das nicht erst seit Corona. Das Internet und die sozialen Netzwerke werden genutzt, um nach Taufen oder Hochzeiten zu fragen. Viele Menschen in der Stadt kennen „ihren“ Pfarrer gar nicht. Um auf diese Veränderungen zu antworten, werden die Serviceangebote in den Pfarrbüros modernisiert und zusammengefasst: Ein zentrales Pfarrbüro als Anlaufstelle wird in St. Josef (Brüder-Grimm-Str. 5) entstehen. Dort soll dann auch der leitende Pfarrer wohnen. Die Verwaltungsaufgaben ohne Publikumsverkehr werden auch zusammengefasst und im Gemeindezentrum Hl. Dreifaltigkeit am Buchhügel (Obere Grenzstr. 125) wird das Verwaltungsbüro untergebracht mit den Kirchenbüchern und dem Archiv.

Neben diesen Büros wird es drei Kontaktstellen geben, an denen Menschen regelmäßig die Pfarrsekretäre/innen antreffen können, etwa um Taufen anzumelden, einen Gottesdienst zu bestellen oder auch einen Saal für die Geburtstagsfeier anzufragen: in St. Nikolaus Bieber, in St. Pankratius Bürgel und in St. Paul in der Innenstadt. Die anderen Pfarrbüros sollen im Laufe der kommenden Jahre geschlossen werden.

Bei vielen der fast dreißig Gebäude (Kirchen, Gemeindezentren, Pfarrhäuser etc.) wird überprüft werden, ob diese sinnvoll genutzt werden oder eine andere Nutzung angestrebt werden kann. Hierzu gibt es ein Gebäudekonzept, das den Rahmen bildet.

Auch bei den Kindertagesstätten wird es 2024 einen Wechsel geben: Bisher hat jede einzelne Pfarrei ihre Kita unterhalten und verwaltet, doch das ist bei den modernen Anforderungen kaum mehr möglich. Die Kitas St. Marien, St. Pankratius und Heilig Kreuz werden in die Trägerschaft des Offenbacher Caritasverbandes übergehen und die Kitas St. Josef, St. Paul und St. Nikolaus sind eingeplant für einen Übergang an den Zweckverband „UniKathe“ des Bistums Mainz, in dem bistumsweit die Kitas zusammengeführt werden sollen.

Vieles steht an im Jahr 2024 an Veränderungen und wir können gar nicht genug danken für das Mitdenken, die Gestaltung und das Engagement in diesem Prozess des Pastoralen Weges. Wir sind in Offenbach mit bei den ersten Pfarreien, die neu gegründet werden und deren Gemeindeleben zwar in größeren, aber geordneten Bahnen, weitergeht. „Prüfet alles und behaltet das Gute“ rät der Apostel Paulus (1. Thessalonicher 5,21). Die Arbeit des Gestaltens geht weiter. Und wenn alles wie geplant weiter läuft, können wir mit vielen Christen ein Fest der Neugründung unserer Pfarrei St. Franziskus feiern: Am 29. September 2024 gemeinsam mit unserem Weihbischof Dr. Bentz in der Pfarrkirche St. Josef.