Liebe Christen im Viertel: White, Frau Lehmann und ich erleben wie viele Quarantäne im Pfarrhaus hautnah. Keine Türklingel zu hören, kaum einer ruft an, auch sonntags nur eine ganz leere Marienkirche, viele Geschäfte mussten schließen und viel weniger Verkehr auf der Bieberer Straße. Wie lähmend doch so ein Virus wirken kann.
Zugegeben: Wir hätten sicher viel Zeit zum Nachdenken. Aber können wir das überhaupt noch, wir Macher? Wir haben uns ja unseren Blickwinkel so verengt: Was sich nicht auszahlt, braucht man nicht. Und jetzt horten viele Toilettenpapier. Bravo. So weit haben wir’s gebracht.
Der Coronavirus beherrscht die medialen Schlagzeilen, Experten lehren uns von Wenigem immer mehr und wir töten das Leben mit der Angst vor dem, was noch kommen könnte. Viele lebensfeindliche Glaubensbekenntnisse kursieren zur Zeit.
Der unverdächtige Dalai Lama sagt uns: „Denke daran, dass etwas, was du nicht bekommst, manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann“. Und das ist ja ein starker Hinweis, dass wir weiter bei Trost sind. Jesus erinnert uns auch daran: „Ich habe die Welt erlöst“. Mit Gottes Hilfe brauchen wir keine lähmende Angst vor der Zukunft zu haben, weil er uns Wege zeigt.
Die Zeit der Prüfung geht vorüber. Verzagen wir deshalb nicht. Sammeln wir jetzt Kraft für unser Engagement hinterher. Gott segne Euch alle!
Ein Zeichen der Hoffnung für viele ist sicher auch Misereor. Durch unsere Aus-nahmesituation finden keine Sonntagsgottesdienste statt und somit fällt die Misereorkollekte aus. Helfen Sie bitte trotzdem. Überweisen Sie bitte Ihre Spende, denn sie hilft vielen Menschen, die es notwendig brauchen, weiter:
Pax Bank: IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10
DANKE
Hans Blamm, Pfr.
_______________________________________________________________________________