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Pfarrkirche St. Bonifatius in Jugenheim

St. Bonifatius März 2022

Die 1912/13 vom Frankfurter Architekten Rommel erbaute Kirche lässt in ihrer Architektur späthistorische Stilmerkmale erkennen.

Ihr Äußeres ist schlicht. Der Baukörper einer Hallenkirche mit eingezogenem Chor mit 5/8-Schluß erhält durch den quadratischen Turm und den abgewalmten Portalvorbau mit achteckigem Treppenerker mit geschweifter Haube eine gute plastische Gliederung. Der eingezogene quadratische Turmaufsatz wird von 4 achteckigen Ecktürmchen mit geschweifter Haube flaniert und von spitzer Pyramide bekrönt. 

Am rundbogigen Westportal sind Jugendstilornamente zu sehen. Im Inneren ist der schlichte Raum durch eine spitzbogige kassetierte Holztonne eingewölbt. Der Chor ist durch ein gratiges Kreuzgewölbe eingeschlossen. Durch die tiefen rundbogigen Arkaden und die darübersitzenden paarigen Fenster vermittelt der Raum einen basilikalen Eindruck. 

Die Kirche ist aus ortsgeschichtlichen und baukünsterlischen Gründen als Kulturdenkmal zu schützen.

(Auszug aus der "Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland - Kreis Darmstadt-Dieburg" - Denkmalbuch im Sinne von §9 Abs. 1 HDSchG)

Eingang der Kirche

Offene Kirche

Die Kirche ist täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und lädt zum stillen Gebet ein. 

Gottesdienstzeiten: am Donnerstag um 18:00 Uhr und am Samstag um 18:00 Uhr.

Der Innenraum der Kirche und der Pfarrgarten

Die Pfarrkirche, dem Hl. Bonifatius, dem Apostel der Deutschen geweiht, wurde 1912/13 durch den Architekten Rummel aus Frankfurt, gebaut. Am 1. Sonntag im September 1912 wurde der Grundstein gelegt. Und am 24. August 1913 benediziert. 

Die Kirche war Eigentum des Bonifatiusvereins und wurde 1946 auf den Namen der römisch-katholischen Kirche in Jugenheim überschrieben.

1949 wird die Kirchengemeinde St. Bonifatius selbstständige Pfarrei. Zu ihr gehören: Jugenheim, Balkhausen, Bickenbach, Malchen, Ober-Beerbach, Seeheim, Stettbach und Steigerts. 

Die Kirchenfenster wurden 1915/1927 eingebaut.

Die Hey-Orgel wurde am 04. Mai 2003 in einem festlichen Gottesdienst geweiht. 

Die Mutter-Gottes-Statue stiftete Pfr. Gord 1938.

1955 wird der Taufstein, hergestellt in Maria Laach, eingeweiht.

Im Coronajahr 2021, durch Papst Franziskus zum Josefsjahr ausgerufen, wird die alte Figur des Hl. Josef aus dem Turmzimmer in den Beichtraum verlegt. 

Vier Glocken läuten zum Gottesdienst. 

Das Kreuz im Pfarrgarten entstand zur Kreuzwegandacht im Coronajahr 2021.

Der Pfarrgarten wird gepflegt und lädt für Andachten oder zu Festen ein, oder um einfach mal eine Atempause vom Alltag zu machen.