Wissenswertes zur Deutschen Bauernmesse
Annette Thoma hat dieses Werk vor 90 Jahren geschaffen.
Sie hat nicht nur Volksmelodien zu liturgischen Gesängen aufgewertet, sondern dazu auch deutsche Texte verfasst.
Dies zu einer Zeit, in der im Gottesdienst Lateinisch vorherrschte. So erklärt sich auch der Titel „Deutsche Bauernmesse“: Deutsch im Gegensatz zu lateinisch und Bauern, weil die Messgesänge für die Sänger ihres Heimatortes Riedering gedacht waren, die in der Mehrheit Bauern waren.
Dass die Deutsche Bauernmesse zu dieser Zeit in Kirchenkreisen kontrovers beurteilt wurde, lässt sich denken,
denn erst 30 Jahre später, mit dem 2. Vatikanischen Konzil (1962-1965), wurde die jeweilige Landessprache für den katholischen Gottesdienst offiziell zugelassen.
Wir hören den drei- und vierstimmigen Messgesang der „Deutschen Bauernmesse“, vorgetragen von Raimund Butz, Rudi Hagenauer, Albin Kaufmann, Armando Mendes da Silva und Alfons Weckesser. Die Charakteristik der Bauernmesse wird durch die musikalische Begleitung von Annegret Ecker mit der Zither und Marcella Hagenauer mit der Gitarre, unterstrichen.
Herzliche Einladung!