Vorstellung von Propst Schäfer
© Probst Schäfer
Datum:
Mo. 18. März 2024
Liebe Gemeindemitglieder von Herrnsheim und Abenheim,
seit 1. März bin ich nun auch Pfarrer – genauer gesagt: Pfarradministrator für Herrnsheim und Abenheim. Bis im Rahmen des Pastoralen Weges die neuen Pfarreien errichtet werden, werden nirgends mehr kirchenrechtliche Pfarrer ernannt, um deutlich zu machen, dass diese Strukturen vorläufig sind. Um es deutlich zu sagen: Ich freue mich auf diese neuen Aufgaben. Ich freue mich vor allem, im Laufe der nächsten Zeit auch Sie und Ihre Gemeinden näher kennenzulernen. Auch wenn es mir vermutlich ganz ähnlich geht wie Ihnen, auch wenn ich mich auch etwas bange frage: Wie soll das gehen? Ist das noch zu schaffen? Mit ihren beiden Gemeinden bin ich nun Pfarrer für insgesamt schon 17 Gemeinden; im Oktober, wenn Pfarrer Eichler in der Pfarrgruppe Wonnegau in den Ruhestand geht, werden es dann 21 sein.
Wie kann das gehen? Ist das nicht eine Überforderung – für mich, für die Gemeinden? Es wird gehen, denn ich komme ja nicht allein zu Ihnen. Im November letzten Jahres haben in einem eindrucksvollen Gottesdienst bereits 7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Dekret als Seelsorger*innen für den gesamten Pastoralraum erhalten – 4 Priester, ein Diakon, 2 Gemeindereferent*innen. MartinaBugert hat nun ab 01. März ihr Dekret auch für den gesamten Pastoralraum. Wir sind also schon 8 Personen, die sich die Verantwortung für die vielen Gemeinden teilen. Und auch die anderen Hauptamtlichen, im Pastoralraum helfen hier tatkräftig mit. Martina Bugert wird für Herrnsheim und Abenheim die erste Ansprechpartnerin sein.
Manches wird sich ändern. Momentan schaffen wir es gerade noch, in Herrnsheim und Abenheim im Wechsel zwischen Vorabendmesse und Sonntag je eine Eucharistiefeier anzubieten. Ab Oktober, so hat die Pastoralraumkonferenz nun mit sehr großer Mehrheit beschlossen, werden wir die Gottesdienstplanung dann aber schon nach dem neuen, lange beratenen Gottesdienstkonzept vornehmen. Herrnsheim und Abenheim gehören dann zum Gottesdienstbezirk Mitte. Die 9 Kirchen dieses Bezirkes werden dann in einem 3-wöchigen Rhythmus Eucharistiefeiern am Sonntag haben und hoffentlich auch eine ganze Reihe regelmäßiger Wortgottesfeiern in den Kirchen, in denen an dem Sonntag gerade
keine Eucharistiefeier ist.
Manches wird sich neu einspielen müssen. Manches wird vielleicht auch am Anfang nicht gleich rund laufen: hier bitte ich um Nachsicht, um einen fairen Umgang miteinander, wenn auch mal Fehler passieren. Und die werden passieren: Wir sind alle Menschen. Aber noch einmal: Ich bin fest überzeugt: Es wird gut weitergehen. Weil Christus mit uns geht. Es wird gut weitergehen, weil, das durfte ich bereits erleben, in unseren Gemeinden sehr viele Menschen sind, die bereit sind, den Weg mitzugehen und Kirche vor Ort mitzugestalten. Und ich freue mich ehrlich darauf, diesen Weg mit Ihnen zu gehen und mit Ihnen, den Ehrenamtlichen, den Hauptamtlichen gemeinsam, Kirche zu gestalten.
Ihr Tobias Schäfer, Propst