Gottesdienst am 28. Juni 2020 im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Wir laden Sie ein, wenn möglich wieder Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder Brot zu brechen/Brot zu teilen.
Lied: GL 461,1+2
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, unser Bruder und Herr, der uns zu den Menschen sendet, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Begrüßung
Liebe Gemeinde,
sehr herzlich begrüßen wir Sie auch heute wieder zu unserem digitalen Gottesdienst. Auch die Kinder begrüßen wir heute wieder ganz besonders zu einem eigenen Kindergottesdienst.
Heute hören wir in den Schrifttexten einiges von Gastfreundschaft, davon, selbst gastfreundlich zu sein und Gastfreundschaft auch anzunehmen. In einer Zeit, in der Besuche nur sehr eingeschränkt möglich sind, bleibt es aber dabei: Jesus lädt uns ein. Zu ihm dürfen wir jederzeit kommen. Und er möchte von uns eingeladen werden. Ihm ist egal, wie aufgeräumt oder unaufgeräumt es bei uns gerade aussieht – äußerlich wie innerlich. So dürfen wir zu ihm kommen mit allem was uns bewegt und ihn zu uns rufen – gesungenen und gesprochenen Kyrie:
Kyrie:
Jesus, du warst mit Deinen Jüngern zu Gast bei vielen Menschen.
Herr, erbarme dich.
Jesus Christus, Du sendest Deine Jünger und auch uns in diese Welt, damit wir einander in Freundschaft und Liebe begegnen.
Christus, erbarme dich.
Jesus, Du willst unser Gast sein.
Herr, erbarme dich.
Kyrielied: GL 720,1
Wir loben und preisen Gott mit dem Loblied:
Glorialied: GL 171Tagesgebet:
Lasset uns beten:
Allmächtiger, uns liebender Gott, Du selbst bist die Liebe und so liebst Du uns und gibst uns die Möglichkeit, anderen Menschen in dieser Liebe und Freundschaft zu begegnen. Schenke uns in dieser Zeit offene Augen, Ohren und Herzen, zu erkennen, wo wir gebraucht werden, wer heute unser Nächster sein will. Und lass auch uns diese Deine Liebe immer wieder aufs Neue erfahren. Darum bitten wir Dich, durch Jesus, unseren Bruder, der für uns diese Liebe hier auf Erden gelebt hat, heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Besonders alle Kinder sind nun eingeladen, den Kindergottesdienst zu feiern, den das KiGo-Team aus Langgöns für uns vorbereitet hat:
Kindergottesdienst: (Martina Exler)
Und hier gibt es noch ein Rätsel zur Botschaft Jesu.(Gelesen von Petra Hamp)
Antwortpsalm: 401 mit Versen aus Psalm 89
Zweite Lesung: Römer 6,3-4.8-11
(Gelesen von Florian Fitzek)
Halleluja: 174,7
Evangelium: Matthäus 10,37-42
(Gelesen von Kerstin Rehberg-Schroth)
Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):
Liebe Gemeinde,
Gastfreundschaft – das ist ein großes Thema im Alten Testament. Faszinierend, was wir da heute in der ersten Lesung gehört oder gelesen haben: Wie ein Freund wird Elischa regelmäßig von einer ihm fremden Frau empfangen und bewirtet. Wie einem Freund gewährt sie ihm Unterkunft.
Gastfreundschaft – das ist ein großes Thema bis heute in orientalischen Ländern. Wie gut kann ich mich an Situationen erinnern, wo ich im fremden Land von mir fremden Menschen herzlich empfangen wurde, als würde man mich schon immer kennen.
Gastfreundschaft – das mag für uns momentan ein besonderes Thema sein: Während die einen in unserer Umgebung schon wieder viel Besuch bekommen oder andere besuchen, bleiben andere weiterhin zu Hause, laden noch immer keinen Besuch ein – obwohl sie doch so gerne einmal wieder Besuch empfangen würden. Ja, die Sehnsucht, Gäste zu bewirten, steigt bei vielen. Vielleicht wurde manchem erst so richtig bewusst, wie viel uns Freunde, Begegnungen, Gäste-Bekommen oder Gast-Sein eigentlich bedeuten!
Gastfreundschaft – ein aktuelles Thema also?
Einerseits ja. Doch ehrlich gesagt ist das Thema Gastfreundschaft bei uns eigentlich immer aktuell und dabei oft auch ein schwieriges Thema. Denn Gastfreundschaft heißt nicht nur, diejenigen einzuladen, die wir schon immer kennen und mögen. Nein, biblisch heißt Gastfreundschaft mehr: Die vornehme Frau, von der uns die Lesung erzählt, empfängt nicht etwa einen Verwandten oder einen guten Freund, sondern den wandernden Propheten, einen Mann, den sie kaum kennt. Im Laufe der Zeit erkennt sie zwar: Es muss ein Gottesmann sein. Aber zunächst mal ist es ein Fremder, den sie im Laufe der Zeit so gut kennenlernt, dass sie gar ihr Haus umbauen lässt, damit er ein eigenes Zimmer bekommt, wenn er kommt.
Wenn die Bibel von Gastfreundschaft berichtet, dann meint sie mehr, als ein Fest für Freunde und Verwandte vorbereiten, sondern dann geht es darum, dem Fremden Herberge zu geben – nicht vorbereitet, sondern oft sehr spontan.
Bei aller Sehnsucht, die wir momentan empfinden, endlich wieder die Menschen zu umarmen, die uns doch so nah und momentan so fern sind, so stellt sich doch die Frage: Wollen wir das? In diesem Sinne gastfreundlich sein?
Ich denke hier mal an unsere Kirche und an unseren Umgang mit den uns so doch eigentlich so gar nicht wirklich Fremden, nämlich mit unseren evangelischen Schwestern und Brüdern: Ja, sie dürfen in unsere Gottesdienste kommen. Aber so richtig eingeladen dürfen sie sich oft nicht fühlen, sondern bis heute fühlen sie sich meist ausgeschlossen vom Zentrum unseres Gottesdienstes, der Eucharistie. Offiziell zumindest … Erst recht gilt das für Menschen anderer Bekenntnisse. Wie gastfreundlich sind wir wirklich? Wie gehen wir hier als Christen, als Kirche mit anderen, mit Fremden – und sogar Brüdern und Schwestern – um? Wo schaffen wir Räume, gastfreundlich zu sein – und angebotene Gastfreundschaft auch anzunehmen? – Diese Frage wird uns sicher spätestens zum ökumenischen Kirchentag im nächsten Jahr wieder präsent sein.
Nun mögen viele hier sagen: Unser Thema ist das ja nicht. Im Kleinen und hier vor Ort leben wir doch Ökumene! Gott sei Dank!
Ich wechsle daher mal den Bereich und bleibe zunächst bei den großen Fragen und denke an unseren Umgang z.B. mit Geflüchteten: Dankbar erlebe ich, dass es in unserer Pfarrgruppe viele Familien gibt, die inzwischen bei uns Heimat gefunden haben. Aber gleichzeitig stelle ich immer wieder mit Schrecken fest, wie viele Vorbehalte es in unserem Land gegenüber Fremden gibt, ja, wie viel Fremdenfeindichkeit es gibt. Wenn diese dann noch von Menschen vertreten wird, die sich in irgendeiner Weise auf Jesus Christus berufen, dann kann dies einfach nicht in seinem Geiste sein!
Denn auch Jesus lebt fraglos in dieser orientalischen Umgebung. Im Evangelium haben wir gerade den Abschluss der Worte gehört, die Jesus seinen Jüngern gesagt hat, als er sie ausgesandt hat, die Botschaft in die Welt zu tragen. Ganz selbstverständlich konnte er davon ausgehen, dass die Jünger in Ortschaften, in die sie zogen, aufgenommen wurden. Ja, genau in dem Vertrauen ist er ja auch selbst mit seinen Jüngern durchs Land gezogen.
In diesem Sinn sind auch die Worte zu lesen, die vermutlich vielen von uns an diesem Evangelium aufstoßen: die Sache mit Vater und Mutter, Sohn oder Tochter. Wer sie mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. NEIN, er sagt hier nicht, wir sollen Vater und Mutter NICHT lieben! Doch wir sollen sie nicht mehr lieben als ihn, nicht mehr als Gott. Das jedoch sagt alles andere, als dass wir sie nicht lieben sollen, denn Gott selbst ist die Liebe. Lieben wir also, so lieben wir Gott. Und wenn wir ihn lieben, dürfen wir seine Liebe empfangen – und andere Menschen von Herzen lieben. Da stehen dann natürlich bei den allermeisten an allererster Stelle: Mutter und Vater, Sohn und Tochter – und wir können ergänzen, selbstverständlich Ehe- oder Lebenspartner.
Doch zur Liebe, wie Gott sie gibt, gehört eben auch der liebevolle Blick auf all die anderen, besonders auf die Fremden, auf die, die unserer Gastfreundschaft, die unserer Liebe bedürfen. Im Griechischen gibt es drei Worte für Liebe: Eros, Agapé und Philia. Eros wäre die Liebe zwischen Mann und Frau, Agapé die höchste, selbstloseste, vollkommene Liebe, die eigentliche Liebe, die Gott uns schenkt. Hier im Text, den wir gerade gehört haben, jedoch geht es um die Philia: Diese würden wir in unseren Begriffen wohl eher wie Freundschaft übersetzen. Hier sind wir wieder bei der Gastfreundschaft oder aber auch der Nächstenliebe. Philia meint so, die anderen zu achten, anzuerkennen, ihnen Gutes tun zu wollen. Jesus möchte keine Vetternwirtschaft, sondern dass wir die anderen – Fremde wie Bekannte, Familie wie Menschen anderer Nationen gleichermaßen schätzen, mit freundschaftlichen Augen anschauen.
Hier sind wir alle herausgefordert: Wie gehen wir miteinander um, wie schauen wir auf Menschen, die uns fremd sind, die nicht zu unserem eigentlichen Freundeskreis gehören? Wie nah möchte ich meinem Nächsten wirklich sein?
Wenn ich im Moment häufig in unseren Gemeinden unterwegs bin, z.B. die ausgedruckten Gottesdienste zu Menschen bringe, dann komme ich oft erfüllt zurück: Ich darf ganz viel von dieser Form der Philia erleben. So viele kurze und längere Begegnungen – zwar auf Distanz, aber um so herzlicher. Dafür bin ich dankbar: Gott, der mir diese Begegnungen ermöglicht, und Ihnen allen, denen ich begegne. Und ich bete darum, dass wir alle es schaffen, jetzt in dieser Zeit und auch dann, wenn wir hoffentlich irgendwann Corona überwunden haben, im Sinne dieser Philia miteinander umzugehen – innerhalb unserer Gemeinden und auch mit den anderen Menschen in unserer Umgebung.
Lied nach der Predigt: 188Credo:
Ja, wir glauben: Unser Gott schickt uns in die Welt, zu den Menschen. Doch wir glauben auch: Gott ist auch da, wenn wir nun für eine gewisse Zeit unser Haus eher weniger verlassen (können). Er, der dreifaltige Gott, verbindet sich mit uns und verbindet uns miteinander. Wir glauben an diesen dreifaltigen Gott, der uns Beziehung schenkt. Zu bekennen wir uns mit den Worten des apostolischen Glaubensbekenntnisses.
Friedenszeichen:
Jesus schickt die Jünger in die Welt. Wir sollen herzlich, freundschaftlich miteinander umgehen, einander empfangen und uns gegenseitig einladen lassen. All das geht nur in einer Atmosphäre des Friedens. Er will uns Frieden geben und wir dürfen einander den Frieden bringen. Auch in diesem Gottesdienst. Wir laden Sie wieder ein, im Herzen den Menschen in Ihrer Umgebung den Frieden zuzusprechen und, wenn Sie mit anderen gemeinsam feiern, diesen auch im ausgesprochenen Wort:
Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!
Lied vor der Mahlfeier: GL 208
Zur Wortgottesfeier gehört gewöhnlich kein Agnus Dei. Die kleine Sänger/innengruppe jedoch hat das Agnus Dei für die Eucharistiefeier fürs Wochenende geübt und für uns alle für den digitalen Gottesdienst aufgenommen. Deshalb folgt an dieser Stelle der uns doch so vertraute Gesang, da viele von uns nun doch schon seit Monaten auf die Teilnahme an der Eucharistiefeier verzichten (müssen). Wir sind mit den Gemeindemitgliedern, die die Eucharistie feiern verbunden und können so miteinstimmen in diesen Ruf.
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Elischa ist oft bei der vornehmen Frau zu Gast. Wie selbstverständlich lädt sie ihn ein, hält Mahl mit ihm. Auch Jesus und seine Jünger reisen umher, sind zu Gast bei vielen Menschen. Zur Einladung gehört wie selbstverständlich ein gemeinsames Essen. So ist es gut, wenn wir auch in diesem Gottesdienst wieder Mahl halten – in unserer eigenen Hausgemeinschaft, aber auch immer verbunden mit all den anderen Christen, die jetzt in Kirchen, aber auch in Häusern und Wohnungen zusammen sind und Mahl miteinander halten, verbunden aber vor allem mit Jesus Christus, der auch unser allererster Gast ist. Er ist bei uns, wenn wir nun gleich Brot miteinander teilen und Wein oder Saft trinken.
Mit Juden und Christen aller Jahrhunderte dürfen wir unseren Gott vor dem gemeinsamen Mahl loben und preisen:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du selbst bist die Liebe und hast aus dieser Liebe heraus Pflanzen und Tiere und uns Menschen erschaffen. Ewig liebst Du Deine Schöpfung, und auch wir dürfen Dich und Deine Geschöpfe lieben. Wir loben und preisen Dich und danken Dir dass Du uns die Fähigkeit geschenkt hast, einander zu lieben und zu achten und füreinander da zu sein.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Deinen Bund mit Noah, Abraham und Mose geschlossen hast, weil Du Dich mit uns allen verbünden willst, weil Du uns liebst und uns Kraft schenken möchtest zum Leben.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Allmächtiger und Allliebender, der Du uns aus Liebe Deinen Sohn in diese Welt gesandt hast. Er war Mensch und als Mensch Gast bei vielen Menschen. Du lädtst ein, und er ließ sich einladen. Er hielt Mahl mit den Menschen und er hält bis heute Mahl mit uns. Wir preisen Dich, dass Du im Mahl und in der Gemeinschaft immer wieder aufs Neue Kraft gibst für unseren Alltag.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Dich uns in Jesus auf wunderbare Weise geschenkt hast. Wir preisen Dich für Deine Liebe, die er uns bewiesen hat, als er beim letzten Mahl mit seinen Freunden, am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass er dabei auch uns eingeladen hat, immer wieder zu seinem Gedächtnis ein Fest zu feiern und Mahl zu halten. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, Schöpfer der Welt. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Mehr als fürchten dürfen wir Menschen uns freuen. Der Wein ist Zeichen von Freude und Fest. Wenn wir Gäste haben, dürfen wir feiern. Wenn wir bei anderen zu Gast sind, dürfen wir feiern. Die Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast, wird in diesem Fest schon heute spürbar. Wir preisen Dich, weil Du durch Deinen Heiligen Geist uns Menschen froh machst und uns lieben und leben lässt.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns in diese Welt sendest, die frohe Botschaft Deiner Liebe weiterzutragen, die Botschaft, dass wir in Dir befreit sind, dass wir und alle Menschen und auch alle Tiere wertvoll sind. Wir preisen Dich, dass Du die Botschaft vom Leben mit uns teilst und wir miteinander Fest halten dürfen. Wir preisen Dich, der Du uns Kraft und Freude für unser Leben schenkst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deine Nähe, die Du uns schenkst – indem Du selbst als Mensch in unsere Welt kommst und uns in unseren Sorgen und in unserer Furcht niemals allein lässt. Du warst in Jesus Gast bei den Menschen in Israel; Du bist heute Gast bei uns. Wir preisen Dich dafür, dass Du uns Gemeinschaft schenkst, so dass auch wir uns als Gemeinde gegenseitig stärken und füreinander eintreten dürfen.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns auch heute im Gebet und im Mahl Kraft schenken willst für unser Leben. Wir danken Dir, dass wir Dich feiern dürfen – auch dann, wenn wir allein in unseren Häusern und Wohnungen sind – und darin verbunden sind auch mit den vielen anderen Christen, wo auch immer sie gerade feiern und sind. Wir danken Dir für alle Menschen, die zu unseren Gemeinden gehören. Wir preisen Dich, Herr, unser Gott, der Du uns den Glauben und unser ganzes Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: GL 385,1+4
Fürbitten:
Jesus lädt uns ein, seinen Vater zu lieben und allen Menschen in Achtung zu begegnen. Mit offenen Augen sehen wir die Nöte der anderen. Die Anliegen der Welt lassen uns nicht gleichgültig. So bringen wir unsere Bitten vor Gott, unseren Vater:
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott, Du selbst bist die Liebe. Auch wenn wir Dich lieben: Du liebst uns mehr, als wir jemals lieben können. So vertrauen wir Dir, dass Du auch unsere Bitten hörst – die ausgesprochenen und die, von denen wir noch nicht einmal wissen, dass wir sie in uns tragen. Du kennst uns. Dafür danken wir Dir – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Weil Gott uns liebt, dürfen wir ihn Vater nennen. Mit Jesus, unserem Bruder beten wir:
Vater UnserDankgebet:
Guter Gott, wir danken Dir, dass Du uns einlädst – auch heute zu diesem Gottesdienst. Du lädst uns ein und willst gleichzeitig unser Gast sein. Das ist ein wunderbares Geheimnis. Du bist bei uns, und wir danken Dir für dieses Fest, für Dein Wort und für Brot und Wein (Saft). Wir bitten Dich, schenke uns aus dieser Feier Kraft für unseren Alltag, so dass wir einander mit liebevollem Blick betrachten und uns gegenseitig Gastfreundschaft gewähren und unserem Nächsten mit Liebe begegnen.
Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, der sich hat einladen lassen und uns zum Fest geladen hat, im Heiligen Geist, der uns Dich und Deine ganze Schöpfung lieben lässt – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Segensgebet:
Es segne uns der uns liebende Gott,
der Vater, der uns und die ganze Schöpfung aus Liebe erschaffen hat,
der Sohn, der als Mensch für uns die Liebe bis zum Tod gelebt hat,
und der Heilige Geist, der in uns lebt und uns lieben lässt.
So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Schlusslied: GL 534,1+2+4