Gottesdienst 22. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 29. August 2021,
im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.
Lied: GL 393 Nun lobet Gott im hohen Thron (Matthias Hampel)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
JJesus, unser Bruder und Herr, der uns lehrt, dass die Liebe alle Gebote übersteigt, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens.
Begrüßung
Liebe Gemeinde,
im Vorbereiten dieses Gottesdienstes stehen die Nachrichten der vergangenen Wochen vor meinen Augen: zunächst nun schon so lange diese Pandemie, all die Sorgen, all die Probleme, all das Leid und Elend, die diese Zeit nun schon für so viele Menschen bedeutet: hier bei uns und noch viel mehr in vielen anderen Ländern dieser Erde. Da stehen aber auch diese katastrophalen Bilder der Flut – Bilder, die schon fast überlagert wurden durch die nächste Katastrophe, das nächste Leid: Afghanistan. Da mag man sich schon fast fragen: Was kommt als nächstes? Solange es nichts mit uns zu tun hat, scheint ein Schicksalsschlag, eine Katastrophe oft dann vergessen zu gehen, wenn das Nächste unsere Medien überflutet.
Es ist zu viel Leid, um alles aufzunehmen. Es ist menschlich, dass wir da nicht alles an uns heranlassen können. Es ist menschlich gesehen einfach viel zu viel, zu furchtbar, unerträglich, was da gerade um uns herum in unserer Welt passiert. Und doch sind es Menschen, die nun ohne alles da stehen, denen die Grundlage ihrer Existenz genommen ist, deren Rechte bedroht sind, die gar um ihr Leben fürchten müssen. Wir können, wir dürfen sie als Christen nicht einfach ignorieren.
Im Angesicht dieses großen Leids, was hier viele Menschen erleiden müssen, lassen sich eigentlich keine Worte finden.
So dürfen wir schweigen – in Ehrfurcht und im Respekt vor allen Menschen, die hier gerade ihrer Würde und ihrer Lebensgrundlagen beraubt werden.
Stille – Schweigen
Flehen wir Jesus an – in unsere Mitte und als der Herr all derer, die seinen Beistand in dieser Zeit besonders nötig haben. Bitten wir um sein Erbarmen:
Kyrie:
Herr Jesus, Du Menschgewordener, der Du lebtest in der Not Deiner Zeit.
Herr, erbarme Dich.
Jesus Christus, der Du gequält wurdest mit Peitschen, der Du verschmäht wurdest und gegeißelt.
Christus, erbarme Dich.
Jesus, Du unschuldig Gekreuzigter.
Herr, erbarme Dich.
In allem Leid, in allem Schweigen bleibt doch auch das Gotteslob – im Vertrauen, dass er größer ist als alles, was wir uns hier auf Erden vorstellen können. Es bleibt die Zuversicht, dass er uns immer weiter trägt und hält – auch und gerade in den schwierigsten Phasen unseres Lebens. Loben und preisen wir deshalb Gott auch heute mit dem Lobgesang des Gloria:
Loblied: GL 172 Gott in der Höh (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Gebet:
Lasset uns beten:
Herr, unser Gott, schweigend, fragend, sorgend, aber vielleicht auch dankbar, lobend stehen wir vor Dir – und danken Dir, dass Du uns auch heute auf Dein Wort hören lässt, uns einlädst, das Brot miteinander zu brechen und Wein oder Saft miteinander zu trinken. Wir danken Dir, dass Du in den größten Krisen, die wir hier auf der Erde erleben, immer mit uns verbunden sein willst – und uns ein Reich verheißt, indem einmal alles heil sein wird, ein Reich, in dem wir alle frei sein werden, alle leben dürfen. Wir bitten Dich: Hilf uns, soweit es uns möglich ist, schon hier und heute dazu beizutragen, dass dieses Reich auch unter uns lebendig werden kann – bis wir einmal alle bei Dir sein werden in alle Ewigkeit. Amen.
Kindergottesdienst:
Auch heute laden wir wieder ein zum Kindergottesdienst:
(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)
Hier gibt es noch eine Bastel- und Spielidee zum Thema. Viel Spaß damit wünschen wir Dir! Wenn Du noch weitere Ideen für uns hast, freuen wir uns sehr über Deine Nachricht an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr!
Erste Lesung: Deuteronomium 4,1-2.6-8
Zweite Lesung: Jakobus 1,17-18.21b-22.27 (Gelesen von Simon Kostka)
Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):
Liebe Gemeinde,
wenn ich zurückdenke an die ersten Monate der Pandemie, dann muss ich daran denken, wie mich diese vielen Hinweisschilder überall bedrängt haben: Ich fand es furchtbar, überall Schilder mit Geboten und Verboten zu sehen. Die Schule unserer jüngeren Tochter war nicht mehr Lebensort, sondern nur noch Schilderwald. Erst recht fand ich es schrecklich, dass wir dann auch die Anweisung bekamen, unsere Kirche mit Schildern auszustatten: Dort dürfen Sie sitzen; hier entlang müssen Sie gehen; Hände müssen desinfiziert werden. Dies noch und das nicht … Noch immer sind die Schilder da; inzwischen habe ich mich jedoch an sie gewöhnt; sie fallen mir kaum noch ins Auge.
Die Tagestexte heute haben mich innehalten lassen: In allen Texten geht es irgendwie um Gebote. Da geht es gar ums Händewaschen. Desinfektionsmittel gab es damals noch nicht; doch könnten die Reinigungsregeln, auf deren Einhaltung die Pharisäer drängen, doch auch in unsere Zeit passen.
Und ja, es nervt! Natürlich weiß ich, wie wichtig es ist, dass wir uns an die Regeln halten. Wie viele Menschenleben konnten wohl dadurch geschützt werden, dass es diese Regeln unter uns im Moment gibt.
Nicht anders war es übrigens im Judentum: Auch dort schützten viele der Regeln, die sich im Alten Testament finden, Gesundheit und Leben der Menschen.
Und doch oder auch gerade deshalb mag uns ein Wort Jesu im Ohr liegen: Der Mensch ist nicht für die Gesetze da; die Gesetze sind für die Menschen da.
Dann, wenn sich herausstellen sollte, dass eine Coronaregel nur noch um ihrer selbst besteht, sie hier und heute gar keinen Sinn mehr macht, durch ihre Einhaltung gar nicht mehr die Gesundheit der Menschen geschützt würde, dann muss diese hinterfragt und gegebenenfalls revidiert werden. Nicht anders war es damals. Regeln mussten und müssen für die Menschen von Nutzen sein, müssen eben Sinn ergeben. Und diese Botschaft zieht sich durch die drei Schrifttexte, die wir heute gehört haben.
Durch die Einhaltung der Gebote, so heißt es im Buch Deuteronomium, sollen die Völker rundum erkennen, wie weise und gebildet das Volk Israel ist. Es sind keine Gebote, die das Volk für dumm verkaufen, verblöden lassen. Keine Gebote, denen einfach blind zu folgen wäre – sondern Gebote, die Sinn machen, die lebensnah sind. Denn nur so können die anderen dadurch erkennen, dass der Gott Israels ein Gott ist, der den Menschen nahe ist, der die Menschen nicht schikanieren will, sondern das Beste für die Menschen will, ihnen zu größerem Leben und zu größerer Weisheit verhelfen will. Mit diesen Geboten und Gesetzen, so heißt es, kehrt Gerechtigkeit unter den Menschen ein. Also: Es sind SINNvolle Gebote.
Und so ist es nur folgerichtig, dass Jesus nicht als Revoluzzer, sondern als echter Jude die Gebote auslegt, ihnen Leben gibt, sie so versteht und anwendet, wie sie lebensförderlich und niemals lebenseinengend sind.
Doch das bringt ihn immer wieder in die Bredouille. Wer fragt, wer hinterfragt, wer interpretiert, wer mitdenkt, ja, wer reformieren, erneuern will, ist unbequem. Bis heute.
Ja, manchmal ist es nervig, wenn alles hinterfragt wird. Das habe ich auch schon so erlebt. Manchmal müssen Regeln einfach befolgt werden.
So wie z.B. oder besser gesagt allen voran die 10 Gebote. Sie sind Gesetze, die so perfekt sind, dass sie nicht umgangen werden sollten. Ihre Einhaltung garantiert Gerechtigkeit. Ihre Einhaltung garantiert Leben für alle.
Sehr ähnlich mag es mit wohl- und lange überlegten Verfassungen demokratischer Staaten aussehen wie z.B. unserem Grundgesetz.
Auch andere Gesetze bzw. Regeln gibt es, die von Menschen erstellt wurden, die sich viel tiefer mit einer Materie befasst haben, als es Menschen können, die nicht im entsprechenden Fachgebiet zu Hause sind. Manche der Corona-Regeln also immer wieder zu diskutieren, ist dann müßig – solange es nicht wieder neue Erkenntnisse gibt.
Und doch gibt es immer wieder genaue, detaillierte Auslegungen einzelner Gesetze und Regeln, bei denen wir gefragt sind, weiterzudenken, ob diese Einzelregelung denn eigentlich dem Sinn der Sache entspricht. Es ist eine äußerst gute Gabe, dass wir Menschen denken können, mitdenken, weiterdenken, hinterfragen, durch unsere Fragen Sachverhalte weiterbringen können.
Über Gesundheitsfragen kann und will ich hier nicht näher sprechen. Da bin ich fachfremd. Doch sind es ja auch vielfach Regeln, die uns auch als kirchliche Gemeinde bestimmen. Und hier betont Jesus die Ziellinie, um die es geht: Es geht nicht darum, mit den Lippen zu ehren, stur Vorschriften zu befolgen, aber mit dem Herzen an anderer Stelle zu sein. Beim bloßen Lippenbekenntnis werden die Regelungen zu bloßen menschlichen Satzungen, die nichts mehr mit den Liebesgeboten Gottes zu tun haben. Das Regelbefolgen – wie z.B. der regelmäßige Gang zum Gottesdienst, etwaiges Fasten und was auch immer für uns ganz traditionell dazu gehören mag, wird hohl und leer.
Doch richtig verstanden sind Gebote eben ein Segen: Es ist eine Errungenschaft zunächst biblischer Zeit – aber eben auch bis heute, dass es die Möglichkeit gibt, solche Gesetze festzuhalten. Das Grundgesetz gibt uns Menschen die Sicherheit, dass unsere Rechte von außen gesichert werden. Die zehn Gebote, diese Liebesregeln haben unsere Kultur geprägt – sind ein Segen für viele geworden. Wer aus diesen heraus lebt, wer sieht, dass alle Gaben von Gott her kommen, so wie es der Verfasser des Jakobusbriefes schreibt, der wird nicht bei der engstirnigen Regelbefolgung stehen bleiben, sondern wird selbst aus der Liebe heraus Gutes tun. Dann bleibt Gottesdienst nicht in der Kirche stehen. Dann bleibt es nicht beim Gottesdienst am Sonntag als Erfüllung der Sonntagspflicht. Dann werden nicht irgendwelche Almosen gespendet, sondern dann geht es hinaus: Dann wird es selbstverständlich und kommt von Herzen, dass der Gottesdienst nach außen geht, es Gottesdienst ist, für Waisen und Witwen in ihrer Not zu sorgen. So haben wir es vorhin im Jakobusbrief gehört. Heute wären es dann die Menschen, die heute unsere Hilfe nötig haben: Dann ist es Gottesdienst, uns für die Menschen in den Flutgebieten einzusetzen und für die Menschen in Afghanistan. Eben all die Menschen, die uns brauchen.
Und auch wenn wir vor Ort bleiben, gar nicht so weit in die Ferne schweifen, ist der Gottesdienst möglich. Um also noch einmal an den Beginn der Predigt zurückzukommen: Wenn eine Kirche vollgepflastert ist mit Beschilderungen und Wegweisern und die Kirche ansonsten kahl und trist ist, dann wird es wieder aufkommen, das beklemmende Gefühl, dass hier kein Geist Gottes herrscht, dann werde ich mich hier nicht wohlfühlen. Aber da ist zum Beispiel unsere Kirche in Langgöns: Statt Absperrungen waren dort bald schöne Bilder, die die Bänke begrenzten, die wir momentan nicht benutzen sollten. Und vor allem sind in allen unseren drei Kirchen nun Menschen, denen man anmerkt, wie gerne sie da sind, die sich lächelnd begrüßen (und ja, das Lächeln ist auch unter der Maske erkennbar, wenn es von Herzen kommt). Da ist Leben und dann kann ich zwar die Beschilderung weiterhin wahrnehmen und mich an die Regeln halten; dann stören mich diese vielen Schilder aber nicht mehr, weil der Blick sich zuerst den Menschen zuwendet – den Nahen wie den Fernen. Alle Regeln sind für den Menschen da. Dann werden es Liebesregeln, und dann wird da der Geist Gottes sichtbar, der über allen Regeln steht. Dann werden unsere Gemeinden zu Lebensorten, in denen die Gebote im Geiste Jesu bewahrt und gelebt werden. So sollte es sein. Amen.
Credo:
Gott gab uns Menschen die Gebote nicht, um uns einzuengen, sondern als Zeichen seines Bundes mit uns Menschen. Dieser Bund ist ein Bund der Liebe. An diesen Gott der Liebe glauben wir, zu ihm bekennen wir uns:
Credolied: GL 362 Jesus Christ, you are my life (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)
Friedenszeichen:
Wer sich an lebensfördernde und lebensachtende Gebote hält, der trägt zu Gerechtigkeit und Frieden bei. Auch wer sich für die Einhaltung dieser Gesetze einsetzt, stärkt den Frieden. Das tun Menschen beruflich bei Polizei und Justiz. Das können wir Menschen aber auch immer wieder im ganz Kleinen tun, indem wir selbst aus dieser Liebe heraus leben, aus der Gott uns im Sinai die zehn Gebote gegeben hat. Das können wir, indem wir auf Jesus schauen, der in die Welt gekommen ist, um diese jüdischen Gesetze für uns zu interpretieren und sie uns vorzuleben. Hören wir auf ihn und geben wir sein Wort weiter, wenn er uns zuruft:
Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!
Lied vor der Mahlfeier: GL 543 Wohl denen, die da wandeln (Matthias Hampel)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Gebote gaben und geben den Menschen Sicherheit. Gott gab seine Gebote als Zeichen seines Bundes mit uns Menschen, als Lebens- und Liebesregeln. Zum Wohl der Menschen, nicht um uns einzuengen. Diesen Gott, der uns liebt, dürfen auch wir lieben – und loben und preisen:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du einst Dein Volk aus Ägypten geführt und befreit hast. Du hast in der Wüste mit Deinem Volk einen Liebesbund geschlossen und zum Zeichen Deine Gebote als Liebesregeln gegeben. In diesen Bund hast Du auch uns eingeschlossen; Dich loben wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Verstand und Herz geschenkt hast, um selbst Regeln zu entwickeln und sie lebensfördernd einzusetzen. Du gibst uns den Mut, Althergebrachtes zu hinterfragen und Deine Erde so immer wieder aufs Neue zu erneuern – in Deinem Sinn. Dich preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deinen Sohn Jesus Christus, der uns gelehrt hat, dass nicht wir Menschen für die Gesetze gemacht sind, sondern die Regeln uns dienen sollen. Er hat uns gezeigt, wie ein lebendiger Umgang mit Regeln aussehen kann. Er hat uns eingeladen zur Liebe und zum Gottesdienst mitten in dieser Welt. Dich loben wir, der Du unser Leben willst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du durch Jesus Deinen Bund der Liebe mit uns Menschen erneuert hast und auch uns in unserer Taufe in diesen Liebesbund hineingeführt hast. Wir preisen Dich, der Du uns lebendig machst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deine Liebe und Deine unfassbare Nähe, die Jesus uns auf wunderbare Weise gezeigt hat, als er noch am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für diese unendlich große Liebe.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Wir danken Dir für das Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst, immer wieder neue Kraft verleihst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns den Geist der Einheit und der Liebe. Lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast. Wir preisen Dich, weil Du uns Menschen Leben schenkst, gar Leben in Fülle, Leben in Freude. Egal, wie es uns geht, bist Du uns näher, als jeder Mensch uns jemals kommen kann. Dich preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns als Menschen und menschliche Gemeinschaft heiligst, so dass wir so leben können, dass andere durch uns zum Glauben an Dich kommen können, dass andere durch uns eine Ahnung von Deiner Schönheit und Größe bekommen dürfen. Denn Du wolltest durch Jesus und willst heute mit uns die Erde verändern und erneuern. Du bist bei uns – auch und gerade in schwierigen Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: GL 458 Selig seid ihr (Stefan Worlisch + Sänger/innen
Gott ist ein Gott, der uns nahe ist. Ihm ist wichtig, was uns bewegt. Mit allen unseren Sorgen und Anliegen dürfen wir zu ihm kommen und ihn bitten:
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott, Du weißt, was wir brauchen. Du bist immer da für uns, Du großer und uns liebender Gott. Dich loben und preisen wir in alle Ewigkeit. Amen.
Unseren nahen Gott dürfen wir Vater nennen und beten:
Vater Unser
Danklied: GL 392 Lobe den Herren (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Herr, unser Gott, Deine Regeln sind Lebensregeln, weil Du uns nicht einengen, sondern in die Weite führen willst. Du willst, dass wir das Leben haben und es in Fülle haben. Nur dafür gibst Du uns Deine Gebote – zum Schutz aller Deiner Geschöpfe, die Du liebst. Dafür danken wir Dir und bitten Dich: Stärke uns darin, immer wieder aufmerksam dafür zu sein, wie Du durch uns heute und morgen Leben schützen, bewahren und fördern willst – unser eigenes und auch das anderer Menschen, Tiere und Pflanzen. Sei bei uns heute, morgen und alle Tage unseres Lebens, bis wir einmal in Ewigkeit mit Dir verbunden sind. Amen.
Segensgebet:
So segne nun uns und alle, die uns am Herzen liegen, der uns liebende Gott,
der Vater, der mit dem Volk Israel seinen Bund schloss und Moses in der Wüste die zehn Gebote als Liebesregeln anvertraut hat,
der Sohn, der uns den Umgang des Vaters mit seinen Geboten vorgelebt hat,
und der Heilige Geist, der uns hilft, auch heute gemäß der Liebe des Vaters unser Leben zu führen und Gebote zu interpretieren.
So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Schlusslied: GL 446 Lass uns in deinem Namen, Herr (Edith Höll; Heidi Schneider; Kerstin Rehberg-Schroth; Axel Zeiler-Held)