Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst 24. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 12. September 2021

Kreuz (c) Silvia Sommer
Kreuz
Datum:
Sa. 11. Sept. 2021
Von:
Dr. Kerstin Rehberg-Schroth

Gottesdienst 24. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 12. September 2021,
im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim

Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.

Instrumentalvorspiel: Ein Funke aus Stein geschlagen (Klavier und Saxophon - Chiara Dyllus; Olivia Klatzka)

 


Lied: GL 461 Mir nach, spricht Christus (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 


Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Jesus, unser Bruder und Herr, den Petrus als den Christus, den Gesalbten bekennt, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Begrüßung:

Liebe Gemeinde,

an diesem Wochenende sind Jugendliche aus unseren Pfarreien zusammen zur Firmfreizeit – wie sich das in der Corona-Zeit herausgebildet hat, leider nicht irgendwo an einem anderen Ort, sondern mitten in unserer Gemeinde. Sie werden sich noch einmal intensiv damit beschäftigen, was sie glauben, warum es sich für sie „lohnt“, gefirmt zu werden und welches Wort Gott in ihr ganz persönliches Leben spricht. Mitten im Gottesdienst werden sie sich viel Zeit nehmen, ganz genau hinzuhören, welches Bibelwort sie sich bei ihrer Firmung als Firmspruch zusprechen lassen möchten.

Haben Sie auch solch ein Wort, das Sie ganz besonders anspricht? Ein Wort, das, wenn Sie es hören, Sie mitten ins Herz trifft? Bei dem Sie ganz besonders spüren, dass Gott es quasi nur Ihnen zuspricht?

Wenn nein, vielleicht mögen Sie ja heute auch einmal in einer Bibel blättern … Vielleicht finden Sie beim Aufschlagen ein solches Wort … Vielleicht berührt es Sie auch in den heutigen Tagestexten.

Jesus fragt heute im Evangelium seine Jünger: Für wen haltet ihr mich?

Das ist eine spannende Frage: Wer ist Jesus für Sie? Was hat er Ihnen zu sagen?

Stille

Und vielleicht können wir diese Frage heute auch einmal umdrehen: Jesus, wer bin ich für Dich? Wer sind wir für Dich? Was willst Du von mir dort, wo ich gerade bin? Mit welchem (Schrift-)Wort sprichst Du mich heute an?

Stille

Ich glaube, er gibt uns immer wieder Antwort, wenn wir ihn anrufen – und so in unser Leben lassen. Rufen wir ihn nun an mit den Worten des Kyrie:

Kyrie:

Herr Jesus, Du Christus, Du unser Herr und Gott
Herr, erbarme Dich.

Jesus Christus, der Du Dein Kreuz getragen hast.
Christus, erbarme Dich.

Jesus, der Du uns in Deine Nachfolge berufst.
Herr, erbarme Dich.

Wir loben und preisen Jesus, den Petrus heute als den Christus, den Gesalbten und Messias, bekennt:

Loblied: GL 400 Ich lobe meinen Gott (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 

Gebet:

Lasset uns beten:

Herr, unser Gott, mit Jesus fragst Du uns heute, für wen wir Dich halten, willst uns aber auch immer wieder antworten, wenn wir Dich fragen, wer wir für Dich sind. Du rufst uns mit Namen, meinst uns ganz persönlich. Auf Dich dürfen wir hören. So bitten wir Dich, öffne uns das Ohr, dass wir hören, wohin Du uns in dieser Zeit führen willst, und lass uns sehen, welche Wege Du mit uns gehen willst. Darum bitten wir Dich durch Jesus, der schon seine Jünger gefragt hast, für wen sie ihn halten, und der bei Dir ist in alle Ewigkeit. Amen.


Kindergottesdienst:

Auch heute laden wir wieder ein zum Kindergottesdienst:

(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)

Hier gibt es noch ein Ausmalbild zum Thema. Viel Spaß damit wünschen wir Dir! Wenn Du noch weitere Ideen für uns hast, freuen wir uns sehr über Deine Nachricht an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr!

Text und Idee zum heutigen Kindergottesdienst entstammen der Kinderzeitung für den Sonntag der Erzdiözese Freiburg.

Erste Lesung: Jesaja 50,5-9a

(Gelesen von Erwin Köhler)
 
Antwortgesang: GL 704 Ein Funke aus Stein geschlagen (jetzt mit Gesang!) (Chiara Dyllus)

 

Zweite Lesung:Jakobus 2,14-18

(Gelesen von Angelika Richter-Seibert
 

Halleluja (Combo der Erstkommunionfeier im April 2021)

 

Evangelium: Markus 8,27-35

(Gelesen von Kerstin Rehberg-Schroth)

 

Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):

Liebe Gemeinde,

für wen halten Sie Jesus? Wer ist Jesus für Sie? Diese Frage, die wir uns schon zu Beginn des Gottesdienstes gestellt haben, wird wohl sicher von vielen sehr unterschiedlich beantwortet: Im Evangelium hören wir, dass die einen ihn für Johannes den Täufer halten, andere für Elija oder für einen anderen Propheten. Wir ergänzen heute vielleicht: Na klar, Jesus ist Gottes Sohn, ist unser Bruder, ist unser Freund. Oder auch ganz sachlich: Jesus ist ein Mann, der vor 2000 Jahren im damaligen Israel gelebt hat. Er hat uns von Gott erzählt.

Sicher können Sie noch ergänzen.

Petrus sagt stellvertretend für die Jünger: Du bist der Messias, der Christus – der Gesalbte.

Klingt gut. Gesalbte – das sind Könige, das sind Propheten, das sind Priester. Er ist ihr Herr und Meister.

So was zu sagen, konnte gefährlich sein. Kein Wunder sollten sie davon damals nicht sprechen: Jesus als König – das war ja letztlich nicht nur für Jesus, sondern auch für seine Jünger lebensgefährlich.

Dennoch: Sooo hatte sich Petrus das nicht gedacht: Ein König, ein Prophet oder Priester – So einem echten Meister wollte er folgen. Nicht einem, der dann schmählich am Kreuz enden würde.

Es ist bezeichnend, dass dieses Gespräch auf dem Weg nach Cäsarea stattfand – bzw. der Evangelist es auf den Weg dorthin verlegt hat: Cäsarea, das war die Kaiserstadt: Im Namen steckt bereits das Wort Cäsar, Kaiser. Als das Evangelium geschrieben wurde, wusste der Verfasser bereits, was dort nach Jesu Tod und Auferstehung passieren würde: Im Jahr 69 wurde dort Vespasian als Kaiser ausgerufen; sein Sohn eroberte und zerstörte im Jahr darauf Jerusalem.

Kaiser – das klang also gut. Zu einem Kaiser schaute man auf. Doch die Menschen würden schon bald nach Jesus die Schreckensherrschaft eines solchen erleben.

Jesus dagegen würde selbst zunächst diesen Schrecken – ebenfalls in Jerusalem erleben: am eigenen Leib. In Jerusalem tötete man ihn, den Gesalbten, den Christus.

Das kündigte Jesus hier an. Das ist unvorstellbar für die Jünger: Haben sie doch all das Gute erlebt, was Jesus getan hat. Wie konnte der da von Kreuz und Leid sprechen?

Nun, Jesus war da sehr realistisch: Er wusste: So wie Königtum sich weltlich verstehen ließ, so war es leider so, dass viele ihre Macht nutzten, um selbst die eigene Haut zu retten, um selbst groß dazustehen. Wo Menschen die Macht ergreifen, Herrschaft wollen, da kann bis heute so etwas passieren, wie wir es gerade in Afghanistan erleben: Da kommen die einen an die Macht, die anderen jedoch werden unterdrückt. Die Bedürfnisse der Beherrschten sind egal. Rechte werden den Menschen von solchen Herrschern einfach so entzogen, ja, Menschen werden getötet. Solche Schreckensherrschaft ist nicht normal, wo Menschen regieren. Es gibt in der Geschichte viele gute Beispiele, wo Herrschaft, Königtum, Regierungsvollmacht nicht ausgenutzt, sondern im Sinne der Bevölkerung gelebt wird.

Aus der Geschichte jedoch sind uns leider auch viele Beispiele solcher missbräuchlichen Ausnutzung von Macht bekannt.

Jesus lebt sehr bewusst das Gegenteil. Statt andere zu unterdrücken, lässt er sich unterdrücken. Statt andere festzunageln, lässt er sich ans Kreuz nageln. Sein Königtum ist ganz anders, als wir Herrschaft bei den Taliban erleben. Sein Königtum – und das wusste der Evangelist, der all das aufgeschrieben hat, ganz genau – war das der Dornenkrone, das der Erhöhung am Kreuz. Seine Herrlichkeit als erhabener König sah so aus, wie es uns der Prophet Jesaja in der heutigen ersten Lesung geschildert hat: Er war der Leidensknecht, der Geschundene. Er besaß (zumindest zum Schluss) keine Schönheit (mehr). Im sogenannten Gottesknechtslied beschreibt Jesaja förmlich den so am Kreuz Geschundenen. Das war Jesu Art, König zu sein, Jesu Art also, der Messias, der Christus zu sein. Für die Menschen damals. Und auch für uns.

Die Jünger konnten sich das nicht vorstellen, dass Jesus so würde leiden müssen. Das ist ja auch unbegreiflich: Wer wählt schon freiwillig das Kreuz? Und doch ist das die Botschaft, die er uns hier mitgibt:

Wenn einer hinter mir hergehen will, oder anders ausgedrückt: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

Das gilt bis heute: Wieso sollte ich extra nach dem Kreuz greifen?
Nun, das brauchen wir ja gar nicht: Das Kreuz, das kommt. Jeder und jede hat sein oder ihr eigenes zu tragen. Und im Moment leben wir z.B. mit dem gemeinsamen Kreuz, der Pandemie. Es sind viele Kreuze, die offen vor uns liegen: Kreuze, die viele betreffen – wie die Naturkatastrophen oder eben auch das, was wir in Afghanistan erleben. Es sind auch die vielen ganz persönlichen Kreuze: Krankheiten, Streitigkeiten und vieles mehr.

Manche Male haben wir keine Wahl: Auch diejenigen, die eigentlich kein Kreuz tragen wollten, kommen nicht darum herum, dieses Kreuz tatsächlich anzunehmen. Doch oft ist es die Haltung, die sich dann unterscheidet. Als ich vor Jahren in der Klinikseelsorge gearbeitet habe, kam ich Tag für Tag beschenkt aus den Gesprächen: Wie viele Menschen habe ich in dieser Zeit getroffen, bei denen ich dachte: Mensch, wenn ich das hätte, was die haben, ich ginge kaputt! Ich wäre nicht bereit, das alles auszuhalten; ich kann das nicht. Noch immer geht es mir so, dass ich großen Respekt habe vor vielem, was Menschen in meinem Umfeld oder in der Ferne ertragen. Aber – und da liegt nun das Geschenk: Ich habe immer wieder Menschen getroffen, die die Kraft hatten, das irgendwie zu tragen. Sie kamen an ihre Grenzen. Ja. Aber ich habe so viel Lebensmut, Lebenswillen, Lebenskraft erleben dürfen. Das hat mich dahin geführt, dass ich bis heute sage: Ja, ich habe Angst vor dem, was so alles kommen kann. Aber ich habe erlebt, dass ich vertrauen darf, dass Gott uns zwar manchmal extrem viel zumutet, er uns aber auch die Kraft schenkt, irgendwie da durchzukommen. Manchmal durch andere Menschen, die mit am Kreuz stehen, die das Kreuz mittragen. Manchmal aber ganz besonders eben einfach durch die innere Kraft, die Gott uns Menschen schenkt.

Durch diese Kreuze – oder anders ausgedrückt – unsere Lebenskrisen hindurch dürfen wir an Leben gewinnen – vor allem in der großen Hoffnung, dass selbst dann, wenn es einmal hier auf Erden wirklich nicht mehr weitergeht, wir neue Lebenskraft, ja, neues Leben geschenkt bekommen – bei Jesus, der sein Kreuz uns damals vorangetragen hat – damit wir das Leben haben und es in Fülle haben. Damit wir leben – auch und gerade dann, wenn wir selbst durch Kreuz und Leid gehen müssen. Amen.

 

Credo:

Petrus bekennt: Jesus ist der Christus. Die Jugendlichen bei ihrer Firmfreizeit werden selbst ihren eigenen Glauben heute formulieren, den sie dann in ihrem Firmgottesdienst aussprechen. Vielleicht mögen auch Sie heute Ihre eigenen Glaubenssätze aussprechen. Vielleicht mögen Sie sich aber auch einem Bekenntnis anschließen, dass Christen seit Generationen sprechen und entweder das Große Glaubensbekenntnis (GL 586,1) oder das Apostolische Glaubensbekenntnis beten.

Friedenszeichen:

Wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer es um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.“ – Das ist Jesu Paradoxon, das uns seinen Frieden erklärt: Im Krieg sind alle aufs eigene Überleben bedacht. Wer nur an sich denkt, beschwört auch im Alltag Auseinandersetzungen hervor. Wer nur die eigene Haut retten will, trägt nicht zum Frieden bei. Doch wem das eigene Leben egal ist, weil er der Friedensbotschaft Jesu vertraut, weil er sich der Liebe Jesu voll und ganz anschließt, der trägt zum Frieden bei – durch den er schließlich und endlich auch sich selber retten wird.

Diesen Frieden sagt uns Jesus zu. Diesem Frieden dürfen wir nacheifern. Das geht nur im Vertrauen darauf, dass Jesus bei uns ist. Lassen wir uns seine Worte also auch heute zusprechen:

Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!

 

Lied vor der Mahlfeier: GL 460 Wer leben will wie Gott (Stefan Worlitsch)

 

Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:

Glaube ohne Werke ist tot – so schreibt es der Verfasser des Jakobusbriefes. Auch Werke sind Gotteslob. Wir loben Gott durch unser Tun, immer wieder aber auch im Gebet, so auch jetzt in diesem Gottesdienst:

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du geschaffen und zum Leben bestimmt hast. Du hast uns das Ohr geöffnet, damit wir Dein Wort hören können. Du hast uns Augen geschenkt, damit wir die Schönheit Deiner Schöpfung sehen können. Du öffnest uns den Mund, damit wir Dich loben und preisen können, Dich, Du großer, uns liebender Gott.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du einen Bund mit uns Menschen geschlossen hast, weil Du uns liebst. Jeder Mensch ist in Deinen Augen wertvoll und wichtig. Dich lieben wir und preisen Dich.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns allen helfen wirst, wenn wir auf Dich vertrauen und darauf, dass Deine Hilfe manchmal so anders ist, als wir sie erwarten. Du stehst uns bei, was auch immer passiert. Dich loben wir.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns die Möglichkeit zum Handeln schenkst. Du schenkst uns Hände, Herz und Verstand, damit wir mit Dir und zu Deinem Lob an Deinem Reich hier auf Erden mitbauen können. Dich preisen wir.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deine Liebe und Deine unfassbare Nähe, die Jesus uns auf wunderbare Weise gezeigt hat, als er noch am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für diese unendlich große Liebe.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Wir danken Dir für das Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst, immer wieder neue Kraft verleihst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns den Geist der Einheit und der Liebe. Lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.

Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast. Wir preisen Dich, weil Du uns Menschen Leben schenkst, gar Leben in Fülle, Leben in Freude. Egal, wie es uns geht, bist Du uns näher, als jeder Mensch uns jemals kommen kann. Dich preisen wir.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.

Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.

Alle trinken vom Wein bzw. Saft.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns als Menschen und menschliche Gemeinschaft heiligst, so dass wir so leben können, dass andere durch uns zum Glauben an Dich kommen können, dass andere durch uns eine Ahnung von Deiner Schönheit und Größe bekommen dürfen. Wir preisen Dich, der Du uns zur Gemeinschaft und zur Gemeinde zusammenführst.  Du verbindest uns miteinander und bist bei uns – auch und gerade in schwierigen Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.


Lied nach der Mahlfeier: GL 282 Beim letzten Abendmahle (Matthias Hampel)


 
Fürbitten:

Mit Jesaja vertrauen wir darauf, dass Gott der Herr uns helfen wird. Darum kommen wir mit unseren Bitten und Anliegen zu ihm:

  • Für die Menschen in Afghanistan. Für alle, die versuchen, den Menschen dort zu helfen. Für alle, die aus Afghanistan geflohen sind, und alle, die ihnen Zuflucht schenken. Für alle, die sich in Afghanistan und überall auf der Welt weiterhin für Frauenrechte und für Menschlichkeit einsetzen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die ein schweres Kreuz in ihrem Leben zu tragen haben. Für alle, die versuchen, vor Problemen zu fliehen. Für alle, die sich mit ihrem Schicksal auseinandersetzen oder andere dabei unterstützen, ihr Los anzunehmen und zu tragen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Tauben und Stummen, alle Blinden und alle, die mit den unterschiedlichsten Einschränkungen hier auf Erden leben müssen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Menschen, die in diesem Sommer durch Flut oder Brand Besitz oder gar einen geliebten Menschen verloren haben. Für alle, die Menschen darin unterstützen, sich neu eine Heimat aufzubauen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die in Kriegsgebieten dieser Erde leben. Und für alle, die sich für den Frieden einsetzen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Menschen in unseren Pfarreien am Limes und in Lich und Hungen. Für alle, die sich hier engagieren oder einmal bei uns engagiert haben. Für die Menschen, die sich weiterhin für das Gemeindeleben in unseren einzelnen Orten einsetzen, und für alle, die sich darum bemühen werden, ein größeres Miteinander unter den Gemeinden aufzubauen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für uns selbst und alle Menschen, die uns nahestehen. Für alle, die uns wichtig sind oder einmal wichtig waren. Und in allen unseren persönlichen Anliegen. (In Stille oder ausgesprochen können noch eigene Sorgen, Befürchtungen und natürlich alle eigenen Anliegen vorgebracht und ins Gebet gebracht werden.)

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Herr, Du rufst uns in Deine Nachfolge. Dabei dürfen wir Dir vertrauen, dass Du am besten im Blick hast, was wir gerade benötigen, was uns gut tut. Du hast uns versprochen, für uns da zu ein, wenn wir Dir folgen. Darauf vertrauen wir und loben und preisen Dich. Amen.

Wir nennen Gott unseren Vater und beten:

Vater Unser

Danklied: Here I am, Lord (Chiara Dyllus)

 

Dankgebet:

Herr, unser Gott, wir danken Dir für diese Feier, danken Dir dafür, dass Du uns in Deine Nähe rufst, uns immer wieder einlädst, Dein Wort zu hören, mit Dir das Brot zu teilen und den Wein (oder Saft). Du willst bei uns sein, immer mit uns verbunden, für uns da sein – auch und gerade in den größten Herausforderungen unseres Lebens. Denn Du hast das Kreuz für uns alle bereits getragen, so dass auch wir unseres schultern können. Denn Du trägst mit – solange wir leben und bis wir einmal für immer bei Dir sind. Amen.

Segensgebet:

So segne nun uns und alle, die uns am Herzen liegen, der uns liebende Gott,
der Vater, der uns wie es Jesaja sagt immer helfen wird,
der Sohn, den Petrus als den Christus bekannt hat,
und der Heilige Geist, der uns Gott in Wort und Tat loben und preisen lässt.

So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Schlusslied: GL 875 Herr, du bist die Hoffnung (Stefan Worlitsch)


 

Orgelnachspiel (Stefan Worlitsch)