Gottesdienst 29. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B) , 17. Oktober 2021,
im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.
Lied: GL 457 Suchen und Fragen (Matthias Hampel)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, unser Bruder und Herr, der uns vorgelebt hat, dass der Größte von allen der Diener aller ist, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Begrüßung:
Liebe Gemeinde,
bald ist Advent. Wir denken vielleicht schon an Weihnachten, doch werden wir heute in den Schrifttexten des Tages mit dem Leiden Jesu konfrontiert. Ja, die erste Lesung wird ein Ausschnitt aus dem Gottesknechtslied des Propheten Jesaja, das wir am Karfreitag hören: Der Herr fand Gefallen an seinem geschlagenen Knecht. Diese harten Worte werden wir gleich hören. Unvorstellbar, wenn wir selbst in einer Krisensituation sind, von schwerer Krankheit gezeichnet sind …: Wie kann Gott daran Gefallen finden? Ist das nicht ein bisschen makaber? Wollte Gott etwa, dass wir leiden? Will er das? Wollte er, dass Jesus leidet?
Nun, ich glaube, diese Frage ist letztlich falsch gestellt: Gott will nicht unser Leid. Das gefällt ihm nicht. Auch Jesu Leid gefiel ihm nicht. Aber Jesus gefiel ihm: Er fand Gefallen an ihm. Und das gilt auch heute: Wir „gefallen“ ihm. Egal, wie es uns gerade geht. Er nimmt uns an mit allem, was zu uns gehört: mit allem Leiden, aller Freude. Vor ihm brauchen wir uns nicht zu verstecken, keine Masken tragen, müssen wir keine Perücken aufsetzen. Ihm dürfen wir unser Leid hinhalten. Ihm dürfen wir anvertrauen, was uns anderen gegenüber peinlich und unangenehm ist. Wir dürfen vertrauen: Wir gefallen Gott!
Und so halten wir ihm nun hin, was uns heute bewegt. Treten wir vor ihn hin, so wie wir sind. Rufen wir zu ihm mit den Worten des Kyrie:
Kyrielied: GL 437 Meine engen Grenzen (Stefan Worlitsch)
Wer dankt, der lobt – und so stimmen wir ein ins Lob des Gloria:
Loblied: GL 389 Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel (Stefan Worlitsch)
Gebet:
Lasset uns beten:
Herr, unser Gott, wir kommen zu Dir mit allem, was uns bewegt, mit allen unseren Sorgen, Fragen, Nöten und Klagen, aber auch mit so mancher Freude, manchem Dank. Wir bringen Dir unsere Sehnsucht. Du allein kennst uns ganz und gar, kennst das Innere unseres Herzens. Wir bitten Dich: Schenke uns bei Dir Geborgenheit, und lass uns in Deinem Wort immer wieder Trost und Zuversicht finden. Schenke uns die Kraft, die wir brauchen für den Weg, der vor uns liegt. So bitten wir Dich durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Erste Lesung: Jesaja 53,10-11
Zweite Lesung: Hebräerbrief 4,14-16
Predigt (Wolfgang Peis):
Liebe Schwestern und Brüder,
in der Geschichte, die wir gerade im Evangelium gehört haben, geht es zunächst einmal um Macht. Auch wir sind es gewohnt, uns heute mit Machtfragen auseinandersetzten zu müssen.
Das fängt schon im Kindesalter an. Kinder spielen manchmal „Größenvergleich“. Sie stellen sich nebeneinander und vergleichen, wer größer ist. Oft geht das auch in anderen Situationen weiter: Ich kann schneller schwimmen oder laufen als du, habe bessere Noten oder das neuere Handy.
Im Erwachsenenalter geht das dann gerne weiter: Ich verdiene mehr Geld, habe das größere Haus oder fahre das „dickere Auto“. Oder denken Sie etwa an die Bundestags- und Kommunalwahlen der zurückliegenden Wochen.
Denken Sie auch an die Neustrukturierung im Bistum und in unseren Gemeinden. Wer hat in Zukunft etwas zu sagen, wenn kein Pfarrer mehr vor Ort ist? Wer leitet die Gemeinde und wie?
Wer bekommt das Geld, das in den verschiedenen Töpfen der Gemeinden gespart wurde, und wer entscheidet darüber, für welche Zwecke dieses Geld ausgegeben und eingesetzt wird?
Wer hat das Sagen, wenn es darum geht, wann und wo in Zukunft die Messe gefeiert wird, gerade auch an hohen Feiertagen?
Wenn es Pfarrer Stabel schlecht ging, pflegte er oft zu beklagen, dass es auch in der Kirche nur um Macht gehe.
Und der Blick ins Evangelium offenbart uns, dass das auch zur Zeit Jesu kein unbekanntes Motiv war.
Hinter dem Rücken der anderen Jünger wollen Jakobus und Johannes sich die Ehrenplätze im Reich Gottes sichern. Und wenn das jetzt nicht möglich ist, dann wenigstens einst, wenn Gottes neue Welt anbricht.
Wir können uns sicher gut in die anderen Jünger hineinversetzen, die empört sind und ihrem Unwillen Ausdruck verleihen. Wörtlich heißt es: „Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.“
Schnell versöhnt uns da das Ende des Evangeliums, in dem Jesus den Jüngern sagt: „Wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.“
Jesus hat alles wieder zurechtgerückt. Er hat Jakobus und Johannes in die Schranken gewiesen. Wie die 10 anderen Jünger mit dieser Antwort zufrieden waren, bleibt an dieser Stelle unbeantwortet, aber wenigstens unser Weltbild ist wieder in Ordnung.
Aber ist die Antwort Jesu wirklich so einfach zu verstehen? Tritt Jesus wirklich allen Menschen entgegen, die etwas aus ihrem Leben machen möchten und sich Ziele stecken? Hat er etwas dagegen, wenn wir uns um unser Fortkommen bemühen? Möchte er nicht, dass wir uns um unsere Zukunft kümmern? Möchte Jesus, dass wir keine bessere Position anstreben und bestenfalls klein bleiben?
Ich glaube, dass wir Jesus falsch verstehen, wenn wir seine Botschaft auf diese Weise interpretieren.
Wenn wir noch einmal genauer in das Markusevangelium schauen, fällt auf, dass Jesus Jakobus und Johannes auch gar nicht wirklich tadelt. Er reagiert nicht schroff und ungehalten, sondern ruhig, fast etwas mitleidig: „Ihr wisst nicht, um was ihr da bittet.“ Das ist kein Tadel, sondern ein Verweis auf seinen Kreuzestod und die Schwierigkeiten, die mit der Nachfolge zu ihm verbunden sind.
Ich glaube also, dass uns Jesus im heutigen Markusevangelium auf etwas ganz anderes hinweisen möchte. Und er selbst macht auch ganz deutlich. Schauen wir uns die Textstelle von eben noch einmal an: „ […] wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.“
Es geht im Kern um das Dienen. Aus meiner Sicht bedeutet das aber nicht, dass wir uns klein machen sollen, auch, wenn das Wort Sklave in dem Text vorkommt.
Jesus will unseren Fokus auf den Dienst bzw. das Dienen legen.
Dass, was wir tun, sollen wir nicht tun, um besser, reicher oder schöner als andere zu sein. Dass, was wir tun, sollen wir tun, um das Schöne, das Gott in uns angelegt hat, zum Leuchten zu bringen. Wir sollen, um es mit anderen biblischen Worten auszudrücken, unsere Talente und Begabungen einbringen. Zum Lob Gottes und zum Dienst an den Menschen. Ganz so, wie er es uns bis zur letzten Konsequenz vorgelebt hat.
Guter Dienst wird da geleistet, wo Menschen tun, was sie können. Wo sie tun, was ihren Neigungen, Fähigkeiten und Talenten entspricht. Wo es nicht in erster Linie darum geht, vordergründig nach dem höheren Posten zu schielen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir uns klein oder gar zum Trottel machen müssen.
Wenn Jesus von Dienst spricht, dann meint er, dass unser Tun bestenfalls anderen Menschen weiterhilft, egal, an welcher Stelle wir diesen Dienst leisten, oder in welcher Position wir sind.
Wer einen guten Dienst an Gott und den Menschen tun will, darf durchaus selbstbewusst sein. Denn wer dienen will, muss sich auskennen; er muss etwas von seiner Sache oder seinem Handwerk verstehen. Denken Sie beispielsweise etwa an den Dienst eines Alten- oder Gesundheitspflegers. Guter Wille allein reicht in keinem Beruf aus, das versuche ich auch meinen Schülern in der Berufsorientierung zu vermitteln.
Aber jeder gute Dienst, der mit Sachkenntnis getan wird, verdient seinen Respekt, egal wo und in welcher Position jemand seinen Dienst leistet.
Und wenn wir in dieser Form unseren Einsatz bringen, dann springt oft auch automatisch etwas für uns selbst dabei heraus. „Ich spüre, dass ich gebraucht werde und helfen kann“, so formulierte es einmal ein Krankenpfleger.
Das scheint so ein Punkt zu sein, den wir manchmal vergessen, wenn wir von Dienst reden. Nämlich die Bestätigung, die jemand erfährt, wenn er seine Aufgabe gut erfüllt.
Auf diese Weise tut, im übertragenen Sinn, Gott seinen Dienst an uns. Er verleiht uns Zufriedenheit und Befriedigung, wenn wir an unserem Platz tun, was wir tun können. Mit seiner Hilfe.
Und er wird uns sicher einen guten Platz in seinem Reich einrichten, ohne dass wir darum schachern. Schon allein, weil er uns liebt. Amen.
Credo:
Auch wenn Jesus heute niemandem versprechen kann, wo wir einmal im Himmelreich sitzen werden, so glauben wir doch, dass wir einmal ganz nah bei ihm und seinem Vater sein werden. Ja, wir glauben an ihn, denn er ist unser Leben, und so dürfen wir bekennen:
Credolied: GL 456 Herr, du bist mein Leben (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Der Menschensohn ist gekommen, um zu dienen. Wenn die Herrscher nicht Macht ergreifen, sondern anderen dienen, wenn sie nicht das tun, was sie wollen, sondern sich fragen, was andere wollen, was anderen guttut, dann kommen wir voran auf dem großen Weg des Friedens. Das gilt auch im Kleinen: Wenn ich nicht das tue, was ich will, sondern mich frage, was den Menschen in meinem Umfeld guttut, bzw. was Jesus von mir will, dann werden wir immer mehr kleine Wege hin zum Frieden gehen, den Jesus für uns Menschen wollte, den er uns verheißen hat. Diesem Frieden dürfen wir nacheilen – und ihn uns immer wieder gegenseitig zusprechen, so wie Jesus ihn immer wieder seinen Jüngern zugesprochen hat:
Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!
Lied nach dem Friedensgruß: GL 365 Meine Hoffnung und meine Freude (Matthias Hampel)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Gott hat Gefallen an uns. Dieses Wort dürfen wir immer wieder hören – und wir dürfen Gefallen an ihm haben. Wir dürfen ihn loben und preisen unser Leben lang, solange, bis wir einmal für immer bei ihm sind, ganz in seiner Nähe – ganz egal, wer dann zur Rechten oder Linken Jesu sitzen wird. So preisen wir ihn heute:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, der Du uns aus Liebe geschaffen hast und in dieser Liebe auch heute auf uns und jedes einzelne Deiner Geschöpfe blickst. Wir preisen Dich, der Du auch uns die Fähigkeit zu lieben geschenkt hast.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du nicht unser Leid willst, uns aber immer mit Liebe anblickst, jeden unserer Leidenswege mit uns gehst, uns nie allein lässt. Wir preisen Dich, der Du uns das Licht und das Leben verheißen hast.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Allmächtiger und Allliebender, der Du uns einmal einladen willst in Dein Reich, uns aber auch schon hier und heute einlädst, immer wieder miteinander zu feiern, miteinander das Brot zu brechen, Wein oder Saft zu trinken – im Wissen, dass Du selbst in unserer Mitte bist und im Mahl stärken willst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deine Liebe und Barmherzigkeit, die Jesus bis zu seinem Tod gelebt und uns verkündet hat. Wir preisen Dich, dass er uns vorgelebt hat, was wahre Liebe ist, dass darin der Größte aller zum Diener aller wird!
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für das Mahl, das Jesus mit seinen Freunden hielt und bei dem sogar sein Verräter teilnehmen durfte – als Zeichen, dass Du Versöhnung willst. Immer.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für das riesengroße Geschenk, das Jesus uns bei diesem Mahl gemacht hat, als er seinen Jüngern das Brot gereicht hat und dabei ganz besondere Worte gesprochen hat: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass er mit diesen Worten auch uns eingeladen hat, immer wieder zu seinem Gedächtnis ein Fest zu feiern und Mahl zu halten. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Dieses Brot, das wir hier in unseren Häusern essen, will uns Kraft geben für unseren Alltag. Wenn wir jetzt Mahl miteinander halten, ist dies ein Vorgeschmack auf die Speise, die uns wirklich sättigt, auf Dich, der Du uns Leben schenkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, Schöpfer der Welt. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen von Freude, Jubel und Fest. Heute feiern wir kleine Feste, die Lebensfülle und ewige Freude werden wir einmal erleben, wenn wir mit Dir vereint im Himmelreich sind. Heute noch wechseln in unserem Leben Kreuz und Leid mit Freude und Glück. So kommen wir immer wieder zum Fest der Freude zusammen und teilen miteinander Brot und Wein oder Saft. Wir preisen Dich, weil Du durch Deinen Heiligen Geist uns Menschen froh machst und uns lieben und leben lässt, weil Du uns liebst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Im Tragen seines eigenen Kreuzes waren wir ihm so wichtig, dass er uns noch kurz vor seinem Tod das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut, ein Stück vom Himmel geschenkt hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deine Nähe, die Du uns schenkst. Du stehst treu zu dem Bund, den Du mit uns geschlossen hast. Du nimmst uns alle an, egal, wann wir zu Dir kommen; Du willst nur das Beste für uns. Wir danken Dir, dass wir nicht allein sind: Du bist mit uns auf dem Weg und Du rufst uns in die Gemeinde. In Dir sind wir verbunden. Wir danken Dir für die Gemeinde, zu der wir gehören und in der wir immer wieder ein Stück Himmel erleben dürfen, auch wenn wir uns in der aktuellen Zeit oft nicht persönlich begegnen können. Wir danken Dir, dass wir trotz allem auch in dieser Zeit im Brechen des Brotes und Trinken von Wein oder Saft miteinander verbunden sind, uns gegenseitig zu essen geben dürfen, wie Jesus uns aufgetragen hat, uns also gegenseitig stärken und füreinander eintreten dürfen. Wir preisen Dich, der Du bei uns bist – auch und gerade in schwierigen Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: GL 362 Jesus Christ, you are my life (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)
Der Größte von allen soll der Diener aller sein. Wir wissen, dass wir aus uns heraus gar nichts erreichen können, mit Dir aber alles, denn Du allein bist wahrhaft groß. Dich bitten wir:
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott, Du größter Gott, der sich für uns ganz klein macht und Mensch wird wie wir, Dich loben und preisen wir in Ewigkeit. Amen.
Jesus wird Mensch – als Sohn des Vaters unser Bruder. Deshalb dürfen wir Gott Vater nennen und beten:
Vater Unser
Danklied: GL 405 Nun danket alle Gott (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Dankgebet:
Allmächtiger, guter Gott, wir danken Dir dass Du uns durch Dein Leben, Dein Leiden, Deine Auferstehung zeigst, dass innerweltliches Leid auch bei uns nicht das letzte Wort haben muss. In dieser Phase der Pandemiezeit sagen wir Dir Danke für alle Hoffnungszeichen, die Du uns in dieser Zeit geschenkt hast und schenkst. Wir danken Dir, dass Du uns immer wieder aufs Neue durch Dein Wort, im Beten und Feiern, auch im Brechen von Brot und Trinken von Wein oder Saft stärkst für unser Leben, uns neue Lichtzeichen schickst – solange bis wir einmal für immer mit Dir an Deinem Tisch sitzen und feiern dürfen voll Freude – vereint mit Dir in alle Ewigkeit. Amen.
Segensgebet:
So segne nun uns und alle, die uns am Herzen liegen, der uns liebende Gott,
der Vater, der uns mit dem Blick der Liebe anschaut,
der Sohn, der die für uns das Kreuz getragen hat und uns einlädt an seinen Tisch,
und der Heilige Geist, der uns Menschen immer neu Kraft schenkt, eigenes Leid zu ertragen und der Lebensfülle entgegenzublicken.
So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Schlusslied: GL 521 Maria, dich lieben