Gottesdienst am 14. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 4. Juli 2021, im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.
Instrumentalvorspiel: Durch das Dunkel hindurch (Chiara Dyllus; Olivia Klatzka)
Lied: GL 103 Dieser Tag ist Christus (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, unser Bruder und Herr, der in seiner Heimat nicht als Prophet angesehen wurde, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Begrüßung
Liebe Gemeinde,
im Evangelium hören wir heute davon, dass Jesus in seiner Heimat abgelehnt wurde. Die Menschen konnten nicht sehen, dass einer von ihnen doch solch großartigen Gaben hatte. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Sie glaubten, ihn zu kennen.
Kennen Sie das? Da habe ich doch ein bestimmtes Bild von einem Menschen – und plötzlich ist der so anders, als ich das erwarte. Bin ich bereit, das zuzulassen, ihn in seiner Besonderheit anzuerkennen? Menschen sind doch manchmal so anders … als ihre Eltern … als so, wie wir denken, dass sie wären … Sie sind nicht bestimmt durch ihre Herkunft …
Andererseits steht da ebenfalls die Frage: Kennen Sie das? Da haben andere ein bestimmtes Bild von Ihnen – und können es einfach nicht überwinden … Sie halten an einem äußeren Bild fest – und gestehen Ihnen nicht zu, dass Sie sich doch im Laufe Ihres Lebens entwickelt haben, vielleicht neue Interessen gewonnen haben oder auch Fähigkeiten ausgebaut …
Jesus musste diese Erfahrung machen, dass er in seiner Heimat als Kind seiner Eltern angesehen wurde, man ihm dort nicht zutraute, dass er über sich hinausgewachsen ist … Das ist leider etwas, was wir immer wieder erleben … entweder, weil wir selbst auf Jesu Seite stehen und wie er nicht in neuen, veränderten Eigenschaften erkannt werden, oder, weil wir anderen nicht die Möglichkeit geben, sie selbst zu sein.
Als Menschen ist da unsere Wahrnehmung manchmal eng. Bitten wir Gott, dass er unsere engen Grenzen weiten möge, so dass wir einander mit immer neuen Augen ansehen – und darauf vertrauen, dass Gott auch heute durch Menschen in unserer Nachbarschaft wirken will, ja, dass er heute auch durch uns selbst wirken will. Rufen wir so Jesus nun an im Gesang des Kyrie:
Kyrie: GL 437 Meine engen Grenzen
Ihn unseren Gott, der unsere Grenzen immer aufs Neue weitet, uns stark macht – und uns einander zu Prophetinnen und Propheten unserer Zeit werden lässt, loben und preisen wir mit dem Lobgesang des Gloria:
Loblied: GL 407 Te Deum laudamus (Chiara Dyllus)
Gebet:
Lasset uns beten:
Allmächtiger, uns liebender Gott, Dein Sohn Jesus wurde in seiner Heimatstadt Nazareth nicht ernst genommen, denn man sah ihn ausschließlich als Sohn des Zimmermanns und der Maria, nicht als Deinen Sohn. Er verlor den Mut nicht und heilte auch dort, lebte all das, was Du in ihn gelegt hast. Er zeigt uns damit aufs Neue: Nichts von dem, was wir heute erleben, ist ihm unbekannt. Wenn wir uns von Menschen in unserem Umfeld nicht wahrgenommen und anerkannt fühlen, dann dürfen wir uns mit Jesus verbunden wissen. Gib uns so immer wieder neu den Mut, darauf zu vertrauen, dass Du auch Menschen in unserer Nähe heute für uns Propheten sein lässt – und dass wir auch füreinander prophetisch, engagiert leben dürfen – auch wenn es manchmal schwer fällt, selbst zu glauben, welch wunderbare Gaben und Fähigkeiten Du uns schenkst. Gib uns aufs Neue die Kraft, die Gaben, die Du uns schenkst, zu nutzen und zum Guten einzusetzen – und so hier auf Erden an Deinem Reich zu bauen, bis wir einmal für immer in Deinem Himmelreich sein dürfen. Amen.
Kindergottesdienst:
Auch heute laden wir wieder ein zum Kindergottesdienst:
(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)
Hier gibt es noch eine tolle Bastelidee, mit der Du Deine Freund*innen oder auch Deine Eltern verblüffen kannst!. Super gerne würden wir sehen, was Ihr da alles zaubert! Wir freuen uns deshalb sehr, wenn Du uns ein Foto zuschickst! Gerne kannst Du uns natürlich auch Deine Fragen, Gedanken, Ideen, Wünsche schreiben, und zwar an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr!
Erste Lesung: Ezechiel 1,28c – 2,5 (Teil 1) (Teil 2)
Zweite Lesung: 2 Korinther 12,7-10 (Gelesen von Lisa Broermann)
Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):
Liebe Gemeinde,
„ein Prophet gilt in seiner Heimat nichts.“ Das ist wohl ein recht geflügelter Spruch, den sicher viele schon einmal gehört haben. Etwas, was Jesus im Evangelium heute erleben musste: Menschen sahen in ihm nur den Sohn des Zimmermanns, den sie doch seit Jahren kannte. Da konnte doch etwas nicht mit rechten Dingen zugehen, wenn der plötzlich mit einer solchen Weisheit vor ihnen stand. – Statt von ihm fasziniert zu sein, lehnten sie ihn ab, nahmen, wie es uns Markus schreibt, Anstoß an ihm.
Nun, dieser Satz ist so inzwischen zu einer rechten Weisheit geworden: „Ein Prophet gilt in seiner Heimat nichts.“ Wenn Du also was erreichen willst, musst du weggehen. Daher werden Priester bis heute gewöhnlich nicht in ihren Heimatgemeinden eingesetzt. Dort bleibt man doch immer der kleine X, Sohn oder Tochter von Y, wird nicht ernstgenommen.
Nun, ganz ehrlich: Lange habe ich das geglaubt. Ja, es ist schwierig, wenn man plötzlich als erwachsener Mensch all denen gegenübertritt, die einen doch jahrelang geduzt haben, die den inzwischen erwachsenen Menschen immer noch als kleines Kind vor sich sehen.
Und doch halte ich diesen Satz „Ein Prophet gilt in seiner Heimat nichts“ inzwischen fast für gefährlich. Es ist ja schon wie eine sich selbst erfüllende Prophetie, wenn ich davon wie selbstverständlich ausgehe, dass der Prophet in seiner Heimat sowieso nichts gilt. Dann brauche ich zu Hause doch gar nichts mehr zu tun. Jesus hat das anders gesehen: Zwar hat er durchaus festgestellt, dass ein Prophet in seiner Heimat, in seiner eigenen Familie ohne Ansehen ist. Ja, diese Feststellung, die Jesus da traf, führte gar zu diesem so absolut klingenden geflügelten Wort, das dem Propheten heute in seiner Heimat so gar keine Chance mehr zu geben scheint.
Durch diese Feststellung hat Jesus selbst auch keine großen Machttaten in seiner Heimat getan. Aber er hat doch einigen Kranken die Hände aufgelegt und sie geheilt.
Es braucht doch kein Ansehen, um Prophet zu sein. Prophet war er dennoch. Und nicht nur woanders, sondern auch in seiner Heimat.
Nein, Jesus hat also nicht resigniert, nicht einfach seine Heimat verlassen und nichts mehr getan – auch wenn es vielleicht dort schwerer war als an anderen Orten.
Doch bloß, weil die Menschen ihn nicht als den wahrnehmen wollten, der er war, war er doch trotzdem auch dort der, der er war.
Was heißt das für uns heute? Nun, in der vergangenen Woche hat Pfarrer Stabel uns mitgeteilt, dass er unsere Gemeinden verlassen wird. Eine neue Zeit bricht an, wenn wir hier nun einen Schritt weitergehen auf dem pastoralen Weg, wenn wir vermutlich keinen leitenden Pfarrer mehr vor Ort haben werden – zumindest zunächst wohl erst mal überhaupt keinen „eigenen“ Priester, der ganz für uns da sein kann. So habe ich an den vergangenen Tagen mit Schwester Lucis gesprochen, und wir haben uns gefragt, was das nun für unsere Gemeinden bedeuten wird. Wie bewusst wurde uns da, welche großartigen Propheten ja schon längst unter uns leben! Nein, Propheten sind nicht diese besonderen Menschen aus der Bibel, von denen es nur wenige gibt. Propheten sind nicht Menschen, die eine ungewisse Zukunft vorhersagen. Propheten sind Menschen, die andere Menschen mit Gott in Verbindung bringen, Menschen, durch die Gott zu den Menschen spricht.
Und ja, wir erleben hier unter uns sehr viele Menschen, die prophetisch handeln, die in diesem Sinne für uns Prophetinnen und Propheten sind!
Ganz spontan fielen uns hier die vielen jungen Erwachsenen aus unseren Pfarreien ein, die dabei sind, das Zeltlager für den Sommer vorzubereiten – immer wieder ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche ganz neu mit Gott in Verbindung und nachher begeistert und gestärkt nach Hause kommen können. Gerade in diesem Jahr, nachdem so lange keine besonderen Aktionen für Kinder und Jugendliche möglich waren, wird das, was die Verantwortlichen fürs Zeltlager tun, ganz besonders extrem wertvoll sein.
Andere bereiten im Rahmen des neuen Jugendausschusses ein Fest für Kinder und Jugendliche unserer Pfarreien auf dem Pfadfinderplatz vor.
Ich denke auch an die Mitglieder unserer Pfarrgemeinderäte, die auf Gott hören und fragen, wie künftig unser Pfarreileben weitergehen kann, dabei immer wieder kreative Ideen entwickeln.
Uns fielen ein die Martinsschwestern, die mit ihren kleinen Briefen, die sie in den beiden Pohlheimer Kirchen aufgehängt haben, schon so vielen Menschen ganz konkret Gottes Wort in ihr Leben gebracht haben. Wir dachten an die Mitglieder der Kolpingfamilie, die sich zuletzt z.B. mit der Handyaktion für den Schutz der Schöpfung eingesetzt haben. Ich denke an die Frauen aus Linden, die sich dafür eingesetzt haben, dass auch in schwieriger Zeit und anders als sonst Seniorinnen und Senioren zum Treffen eingeladen wurden. Ich denke an die anderen, die Kontakte zu Menschen aufrechtgehalten haben – über alle Distanzen hinweg, die dennoch Wege gefunden haben, z.B. statt Menschen zu besuchen, mit ihnen zu telefonieren – und so dazu beigetragen haben, dass viele Menschen Gemeinschaft erlebt haben in dieser so gemeinschaftsfeindlichen Zeit der Kontaktsperren.
Es sind soooo viele Menschen unter uns, die hier als Prophetinnen und Propheten auftreten, die Gottes Stimme unter uns sind.
Sie denken jetzt, das sei nichts Besonderes, was Sie tun? Was all diejenigen tun? Da kann ich nur sagen: Achtung, Falle … Der Prophet wird in seiner Heimat einfach oft schwerlich als solcher wahrgenommen – obwohl er doch so prophetisch handelt! Ja, die Prophetin nimmt sich selbst gewöhnlich nicht als solche wahr – und denkt: Das ist doch selbstverständlich, dass ich das tue.
Für Jesus war sein Handeln, war sein Leben auch selbstverständlich. Ganz selbstverständlich war er mit Gott, seinem Vater verbunden.
Ganz selbstverständlich will Gott mit uns seit unserer Taufe, ja, seit unserer Geburt verbunden sein, will durch uns die Welt verändern, lädt uns ein, füreinander Prophetinnen und Propheten zu sein.
Im Übrigen: mit allen unseren Fehlern und Schwächen, die wir ja auch haben. Wir dürfen, wie wir im Brief des Apostels Paulus gehört haben, ganz sicher sein: „Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ – Wenn wir schwach sind (und das auch akzeptieren – und uns dementsprechend durch die jeweils anderen ergänzen lassen –), dann sind wir stark!“
Wenn wir stattdessen nämlich glauben, nur auf die scheinbar Großen schauen zu müssen, dann wird das nichts. Dann erleben wir es als riesengroßen Verlust, dass wir jetzt erst mal keinen Priester hier unter uns haben. Selbstverständlich ist es ein Verlust, dass Pfarrer Stabel uns verlässt; er wird uns fehlen!
Doch Sie alle sind da. Sie alle hier gestalten Gemeinde – als Gottes Prophetinnen und Propheten. Dafür dürfen wir unseren Blick öffnen. Sie alle, wir alle sind eingeladen, noch viel mehr unsere Ideen und Träume zu sagen, einzubringen und zu verwirklichen – jeder und jede gemäß den Ihnen eigenen Gaben. Wir dürfen miteinander träumen von einer vielfältigen, neuen, lebendigen Kirche, in der Gottes Liebe lebendig strahlt – für uns und für viele andere. Ja, ich bin sicher, wenn wir alle unsere Träume und Visionen leben, unsere Stärken und Schwächen hier einsetzen, dann werden wir als lebendige Gemeinden hier weiterhin ein großer Segen für die Menschen in Langgöns, Linden und Pohlheim sein können. Amen.
Credo:
Gott hat uns viele Prophetinnen und Propheten geschickt, die uns immer wieder an unseren Glauben erinnern, ja, neu zum Glauben motivieren. So glauben wir und bekennen uns auch heute zu diesem Gott, der es gut mit uns meint:
Glaubenslied: GL 178 Amen, amen, amen, wir glauben (Stefan Worlitsch)
Friedensgruß:
Jesus brachte den Menschen überall – auch in seiner Heimat – Heilung und Heil. Er stritt nicht mit ihnen, als sie ihn ablehnten; er blieb immer friedlich, lebte den Frieden, den er predigte. Dazu lädt er auch uns ein, im Großen wie im Kleinen friedlich miteinander umzugehen – und einander den Frieden zu wünschen, uns diesen Frieden zuzusagen. So dürfen wir die Worte Jesu immer wieder hören und einander zusprechen:
Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!
Lied vor der Mahlfeier: GL 346 Atme in uns, Heiliger Geist (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Jesus ist Sohn Gottes. Und doch hat er unter uns gelebt und als Prophet uns Menschen von Gott, seinem Vater, erzählt und uns mit Gott in Verbindung gebracht, uns gezeigt, wie wir auch heute mit Gott in Beziehung leben können, der uns seinen Bund angeboten hat und immer aufs Neue anbietet. Mit Jesus loben und preisen wir diesen unfassbar großen Gott, seinen und unseren Vater:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, Herr über Leben und Tod. Du bist Grund aller Pflanzen, aller Tiere, allen Lebens. Du bist allmächtig – und wendest Dich uns doch ganz persönlich zu, siehst jeden einzelnen von uns. Dich loben und preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels, Herrscher über die ganze Welt. Du bist mächtig und machst Dich in Jesus ohnmächtig. Ja, er stört sich nicht daran, in der eigenen Heimat nicht wertgeschätzt zu werden. Du bist nicht auf die Erde gekommen, um selbst aufgewertet zu werden, sondern um uns Menschen neue Würde zu verleihen. Du bist groß und wirst in Deinem Sohn klein – weil Du mit uns verbunden sein willst. Dich loben und preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, allliebender Vater. Du schenkst uns Deinen ewigen Bund, der über alle Zeiten andauert: Wir sind mit Dir und miteinander verbunden, wo auch immer wir gerade sind. Dich lieben, loben und preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns im Zeichen nahe bist. Wir preisen Dich für Deine Liebe und Deine unfassbare Nähe, die Jesus uns auf wunderbare Weise gezeigt hat, als er noch am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für diese unendlich große Liebe.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Wir danken Dir für das Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns den Geist der Einheit und der Liebe. Lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast. Wir preisen Dich, weil Du uns Menschen Leben schenkst, gar Leben in Fülle, Leben in Freude. Egal, wie es uns geht, bist Du uns näher, als jeder Mensch uns jemals kommen kann. Dich preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: GL 411 Erde singe (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Selbst in seiner Heimat, wo man Anstoß an ihm nahm, hörte Jesus das Bitten der Menschen, die ihn darum baten, ihn zu heilen. Er zeigte uns, wie Gott ist, der alle unsere Bitten hört, jedem von uns zu Hilfe eilt, wenn wir nach ihm rufen. So bitten wir Gott auch heute:
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott, Du bist uns unendlich nahe, kennst unsere Anliegen besser, als wir sie selbst kennen. So hörst Du alles Flehn, mir dem wir zu Dir kommen und bist da für uns – heute, morgen bis in Ewigkeit. Amen.
Dieser Gott ist so nahe – wie Eltern ihren Kindern nicht näher sein können. Vater dürfen wir ihn nennen und beten:
Vater Unser
Danklied: There is none like you (Thorsten Kenntemich; Sandra Lang)
Dankgebet:
Herr, unser Gott, wir danken Dir, dass Du uns Jesus, Deinen Sohn selbst als Propheten aller Propheten in unsere Welt geschickt hast. Wir danken Dir, dass Du auch uns in großer Vielfalt prophetische Gaben schenkst, die wir einsetzen dürfen, um hier miteinander an Deinem Reich zu bauen. Hilf uns, all diese Gaben zu entdecken, miteinander davon zu träumen, wie wir Deine Liebe hier leben können, und miteinander immer neue Ideen zu entwickeln, die uns selbst und andere neu von Dir begeistern. Hilf uns so, die Prophetinnen und Propheten in unseren Gemeinden zu entdecken und so gemeinsam Dir immer näher zu kommen – bis wir einmal für immer mit Dir verbunden sein werden in Ewigkeit. Amen.
Segensgebet:
So segne uns und alle, die uns am Herzen liegen, der uns liebende Gott,
der Vater, der uns in diese Welt gestellt hat,
der Sohn, der als Prophet in seiner Heimat nicht gesehen wurde,
und der Heilige Geist, der uns viele, auch prophetische Gaben schenkt.
So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Schlusslied: GL 362 Jesus Christ, you are my life (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Und dann noch ...:
So mögen wir an diesen Tagen ganz besonders darum beten, dass es in unseren Pfarreien lebendig weitergeht, jeder einzelne Prophet, jede Prophetin unter uns, ja, jeder Christ und jede Christin, also eigentlich jeder Mensch sich gestärkt fühlen mag, hier (weiterhin) unsere Gemeinden zu bereichern. Mögen wir beten, dass Herr Pfarrer Stabel auf einen Weg geführt werden mag, der auch ihm mehr Leben bringe.
Für ihn und für uns alle, die wir jetzt vielen ungewissen Wegen entgegen gehen, für Sie alle ganz persönlich mag ich gerne am Ende dieses Gottesdienstes noch einen Wunsch aussprechen ... - mit einem Lied, das Sandra Lang beim Erstkommuniongottesdienst im Jahr 2020 für die Kommunionkinder gesungen hat: "Mögen Engel dich begleiten!"
Lied: Mögen Engel dich begleiten (Sandra Lang; Thorsten Kenntemich)