Gottesdienst am 2. und 5. Februar 2023 (Darstellung des Herrn im Tempel und 5. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A)
– im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Eingangslied: GL 261 Stern über Bethehem (Familie Müller-Kunz)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, unser Bruder und Herr, der selbst im Tempel dargebracht wurde und uns als Licht der Welt bezeichnet, ist bei uns – heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.
Begrüßung
Liebe Gemeinde!
In dieser Woche leuchtet noch einmal das Licht von Weihnachten auf. In manchen unserer Kirchen stehen noch bis jetzt Christbaum und Krippe. Früher endete die Weihnachtszeit erst mit diesem Fest am 2. Februar: Mit dem Stern über Bethlehem haben wir begonnen: Der zeigt uns den Weg – hier und heute nach Jerusalem zum Tempel. Es bleibt für Jesus nicht bei einer idyllischen Geburt im Stall; sein Weg führt ihn nach Jerusalem. Schon in den Worten des Simeon und der Hannah leuchtet auf, was einmal passieren wird, wenn Jesu Weg ihn später nach Jerusalem führen wird, wo er Kreuz und Leid wird ertragen müssen. Doch dieser Stern von Bethlehem, dieses Licht leuchtet. Immer. So sehr, dass Jesus uns im Evangelium dieses Sonntags auch selbst als Licht der Welt bezeichnet. Auch und gerade dann, wenn in unserem Leben, in unserer Welt vieles eher dunkel erscheint.
Bitten wir ihn, Jesus Christus, dass er uns immer wieder aufs Neue erleuchten möge und rufen wir ihn mit den Worten des Kyrie:
Kyrie:
Herr, Jesus, Licht der Welt.
Jesus Christus, Du Heil aller Völker.
Herr Jesus, Erlöser und Retter.
Jesus selbst ist Licht für uns; er lädt uns ein, Licht zu sein. So voll Freude leuchtend dürfen wir singen und Gott loben:
Glorialied: GL 262 Seht ihr unsern Stern dort stehen
Tagesgebet:
Lasset uns beten:
Herr, unser Gott, Du nennst uns Salz und Licht der Welt. Doch oft verbreiten auch wir Dunkelheit, Ärger und Zwietracht statt Hoffnung und Licht. Leg Du dann aufs Neue dieses Licht und diese Freude in unser Herz, die einst den Simeon und die Hannah erfüllte, als Deine Eltern Dich in den Tempel brachten. So lass uns einmal mit Simeon ausrufen: Meine Augen haben das Heil gesehen, das Du allen Menschen verheißen hast. Ja, lass uns dieses Heil sehen und erkennen – heute, morgen und immer – in alle Ewigkeit. Amen.
Auch heute laden wir Euch ein zum Kindergottesdienst:
(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)
Hier findest Du heute noch die Idee zu einem kleinen Experiment. Du kannst uns weiterhin gerne schreiben an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr über Deine Post!
Erste Lesung vom Sonntag: Jesaja 58,7-10
So spricht der Herr: 7 Bedeutet es nicht, dem Hungrigen dein Brot zu brechen, / obdachlose Arme ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden / und dich deiner Verwandtschaft nicht zu entziehen? 8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie das Morgenrot / und deine Heilung wird schnell gedeihen. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, / die Herrlichkeit des HERRN folgt dir nach. 9 Wenn du dann rufst, / wird der HERR dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: / Hier bin ich. Wenn du Unterjochung aus deiner Mitte entfernst, / auf keinen mit dem Finger zeigst und niemandem übel nachredest, 10 den Hungrigen stärkst / und den Gebeugten satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf / und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.
Antwortpsalm: Psalm 112 (Thomas Linn)
Zweite Lesung vom Sonntag: 1 Korinther 2,1-5
1 Auch ich kam nicht zu euch, Brüder und Schwestern, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Geheimnis Gottes zu verkünden. 2 Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten. 3 Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch. 4 Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden, 5 damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.
Halleluja zum Evangelium des 2. Februar: GL 483 (Combo zur Erstkommunion 2021)
Evangelium vom 2. Februar: Lukas 2,22-40
22 Als sich für sie die Tage der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung erfüllt hatten, brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn darzustellen, 23 wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn heilig genannt werden. 24 Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. 25 Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Simeon. Dieser Mann war gerecht und fromm und wartete auf den Trost Israels und der Heilige Geist ruhte auf ihm. 26 Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe. 27 Er wurde vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war, 28 nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: 29 Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, / wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. 30 Denn meine Augen haben das Heil gesehen, / 31 das du vor allen Völkern bereitet hast, 32 ein Licht, das die Heiden erleuchtet, / und Herrlichkeit für dein Volk Israel. 33 Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden. 34 Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele zu Fall kommen und aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, - 35 und deine Seele wird ein Schwert durchdringen. So sollen die Gedanken vieler Herzen offenbar werden. 36 Damals lebte auch Hanna, eine Prophetin, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt; 37 nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. 38 Zu derselben Stunde trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. 39 Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück. 40 Das Kind wuchs heran und wurde stark, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade ruhte auf ihm.
Evangelium vom Sonntag: Matthäus 5,13-16
13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden. 14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. 15 Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. 16 So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth)Liebe Gemeinde,
auch wenn offiziell die Weihnachtszeit schon wieder eine Weile vorbei ist, scheinen wir hier heute doch gewissermaßen noch am Übergang dieser Weihnachtszeit und der Normalität zu stehen – und gleichzeitig schon in der Vorbereitung der bald beginnenden Zeit der Passion: Wir haben gehört, wie die Eltern Jesu ihr neugeborenes Kind in den Tempel bringen. Dort begegnen ihnen die beiden alten und so weisen Menschen, Simeon und Hannah. Diese beiden erkennen und bezeugen den Eltern, welches besondere Kind sie da hereinbringen. Ja, dieses Kind ist, so sagt es Simeon, Ziel seines Lebens. So lange musste er leben, bis er dieses Heil der Welt sehen würde. Boah! Das muss einem mal gesagt werden. Also, viele Eltern sehen wohl ihr eigenes Kind als ein solches besonderes Ziel, als besonderen Sinn ihres Lebens an. Aber ein wildfremder Mann?
Dieser Mann und diese Frau stehen zeichenhaft für das Volk Israel, zeichenhaft letztlich für alle Menschen. Sie konnten noch so alt werden. Das Ziel ihrer Sehnsucht konnten sie nicht erreichen, ohne Jesus zu sehen. Ohne hier konkret dieses neugeborene Kind zu sehen – in dem schon alles aufscheint, was eimal sein wird. Und das ist eben auf der einen Seite dieses Licht, das die beiden in diesem Moment wie einen Geistesblitz erleben und spüren, das ihnen hier Gott selbst, ja, das Heil der Welt begegnet. Das ist aber auf der anderen Seite schon in diesem Geistesblitz des Simeon das Wissen, das Jesus „ein Zeichen sein“ wird, „dem widersprochen wird“. Ja, Marias Seele wird ein Schwert durchdringen. Der ganze Schmerz der Passion, das Leiden, das Maria einmal erleben wird, ja, vielleicht gar der Schmerz der ganzen Welt, der Schmerz, den so viele Menschen ertragen müssen, deutet sich hier an.
Das Licht der Welt – Auferstehung und Leben – ist nicht zu haben ohne diesen riesigen Schmerz, den Maria, den Jesus, den viele Menschen erleben müssen. Über allem aber wieder steht das Licht.
Dieses „Licht, das die Heiden erleuchtet“, wie es Simeon sagt; dieses Licht, das dem Fest einst seinen Namen gab: Nicht Darstellung des Herrn im Tempel wurde es im Volksmund genannt, sondern es ist bis heute als Mariae Lichtmess bekannt. Wir segnen gewöhnlich Kerzen fürs ganze Kirchenjahr an diesem Tag. Mit Weihnachten bricht alles an: Gott selbst wurde Mensch; bestätigt wurde das in seinem Haus, im Tempel. Und von da aus leuchtet dieses Licht hinaus in die Welt. Kein Schmerz, ja, nicht das Kreuz können letztlich stark genug sein, dieses einmal aufgestrahlte Licht wieder auszulöschen. Jesus selbst geht durch dieses tiefste Dunkel hindurch. Das macht unser Leid – menschlich gesehen – nicht weniger schlimm. Auch Jesus selbst hält, wie wir im Lesen der Passion wieder deutlich hören werden, Todesqualen aus. Ihm wird als Gottes Sohn dieser Schmerz nicht einfach genommen. Er leidet mit. Seiner Mutter fährt ein Schwert gewissermaßen mitten durchs Herz, wie sich Simeons Worte auch ausdrücken lassen. Dieser Schmerz, den jede Mutter und jeder Vater kennt, der die selbst ihre Kinder haben begraben müssen. Ein furchtbarer, kaum zu überbietender Schmerz. Diese Schmerzen, die im Moment so viele Frauen ertragen müssen, deren Kinder und Männer in diesem sinnlosen Krieg in der Ukraine sterben.
Und bei all dem: dennoch Licht. Dieses Licht, das sich im Stern von Bethlehem angekündigt hat, dieses Licht, das Jesus in die Welt bringen wollte – und dieses Licht, von dem er selbst im Evangelium dieses Sonntags spricht, wenn er nicht etwa sagt, dass er das Licht der Welt ist, sondern wenn er sagt, dass wir das Licht der Welt sind! Er macht uns zum Licht. Wir selbst dürfen, nein, wir sollen nun leuchten! Das ist eine unwahrscheinlich schöne Zusage: Sie, wir, jeder und jede von uns IST dieses Licht. Es ist aber eben auch ein Anspruch: Wir dürfen dieses Licht nicht zudecken, müssen es zum Leuchten bringen. Ich denke an den vergangenen Sonntag: Zum zweiten Mal gab es in Watzenborn wieder einen Kindergottesdienst nach langer Corona-Pause. Rechtzeitig zum Vater Unser kamen die Kinder wieder nach oben. Ihre Augen strahlten. Es war für alle, die wir oben in der Kirche waren, deutlich zu erleben. Diese Kinder hatten das erfahren, was Jesus von uns will. Sie brachten die Freude, das Licht so augenscheinlich mit nach oben. Ja, so überzeugen sie: Jesus macht uns Menschen froh! – Das ist letztlich die Botschaft, die wir zu leben eingeladen und aufgefordert sind.
Das ist nicht immer so einfach. Das wussten Simeon und Hannah. Davon war hier bereits die Rede. Dann, wenn mich gerade selbst dieser Schmerz durchdringt, wäre es Illusion, ein Lächeln auf den Lippen haben zu wollen. Von manchem Heiligen wird das zwar erzählt, dass sie auch bei ihrem Martyrium noch lachten. Ich bin jedoch sehr froh, dass uns von Jesus selbst eher Klagen und Todesängste berichtet werden. Gott überfordert uns nicht. Wenn Jesus seine Klage laut herausschrie, dürfen wir das erst recht! – Und doch leiden normalerweise wir Menschen nicht alle gleichzeitig. Es gibt immer auch die anderen, die dieses Licht leben können, die Grund haben zur Freude und zum Jubel. Deren Augen strahlen dürfen. Natürlich nicht über das Leid der anderen. Im Gegenteil: Wenn so vor lauter Strahlen unsere Augen offen sind, wenn unser Licht weithin strahlt, dann ist es hell genug, die Not anderer Menschen auch zu sehen, ihnen beistehen zu können; dann sind unsere Augen nicht blind, sondern offen für diese Not. Dann können wir einander helfen, durch so manches Dunkel hindurchzugehen, können wir einander begleiten und sozusagen Taschenlampe sein im dunklen Tunnel. Dann können wir uns Kraft geben auf solchen steinigen Wegen. Im Glauben, Hoffen, ja, letztlich im tiefen Vertrauen, dass Jesus längst dieses Licht gebracht hat, das alles Dunkel letztlich besiegt. Auch das Dunkel unseres eigenen Lebens. Im Hier und Heute – und einmal in der Ewigkeit. Amen.
Credo:
Jesus ist Licht für uns, Licht der ganzen Welt. Er ist unser Leben. An ihn glauben wir und singen:
Credolied: GL 362 Jesus Christ, you are my life (Stefan Worlitsch)
Segnung der Kerzen:
Wenn Sie möchten, sind Sie auch zu Hause eingeladen, heute hier unsere Kerzen für dieses Jahr zu segnen. Wenn Sie möchten, können Sie mit diesen Kerzen zur Haus- oder Wohnungstür gehen: als Zeichen, dass Jesus mit seinem Licht unseren Aus- und Eingang erleuchte, unser ganzes Leben, unseren Alltag hellmachen möge.
Aber vielleicht stehen dort an der Türe ja schon längst die Segenszeichen, die Ihnen die Sternsinger gebracht haben. (Wenn nicht, melden Sie sich gerne bei uns: einige wenige Segensaufkleber halten die Sternsinger noch für Sie bereit!)
Wenn wir nun also den Segen über unsere Kerzen sprechen, möge dies ein Zeichen sein, dass wir mit Gott an der Seite unsere Wohnung immer wieder zuversichtlich betreten dürfen und auch selbst durch Gottes Licht unsere Welt erleuchten dürfen, wenn wir unsere Wohnungen verlassen und nach draußen gehen.
Segen ist Lobpreis: Die hebräische Sprache kennt nur ein einziges Wort für segnen und lobpreisen. Lobpreisen wir den Herrn, so segnet er uns. Segnet uns der Herr, so lobt er uns.
So beten wir:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für das Licht, das Du mit Jesus in unsere Welt gebracht hast. Er wurde Mensch, wurde Kind, kam uns nah, unendlich nah, um uns Deine Liebe zu bringen, damit auch wir Dich und andere Menschen lieben können.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für die Freude, die Du uns schenken willst. Und ganz besonders dafür, dass Du auch in dunklen Zeiten unser Leben erleuchtest, uns durch Dein Licht neue Wege zeigst, wenn wir im Schatten stehen und die Sonne nicht mehr erkennen können.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du unser Leben hell machst und uns das Licht zu den Menschen tragen lässt.
So danken wir Dir für diese Kerzen, die uns ein Zeichen sein können für Dich, Christus, unser Licht, und uns anspornen können, Dich, das Licht der Welt immer in unserem Herzen und auch in unserer Umgebung leuchten zu lassen.
Herr, unser Gott, so segne nun diese Kerzen und erhelle unsere Nacht und unseren Tag durch Deine Gegenwart. Schenke uns durch Dein Licht immer aufs Neue Freude und Stärke, so dass wir Licht erleben und selbst für andere Licht sind. Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, der im Tempel die Herzen von Simeon und Hanna erleuchtet hat und auch uns dieses Licht bringen will. Amen.
Friedenszeichen:
Wir dürfen, wir sollen Licht sein für die Welt. Das bedeutet, das Dunkel zu erhellen, uns für Frieden einzusetzen, wo Unfrieden herrscht. Allein schaffen wir das nicht; mit Gottes Hilfe jedoch können wir Tag für Tag kleine Schritte des Friedens gehen und uns diesen Frieden Jesu zusprechen:
Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!
Lied vor der Mahlfeier: GL 458 Selig seid ihr (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Wir sollen Licht sein für die Welt. Aber nicht aus uns heraus, sondern weil Jesus, das wahre Licht der Welt, uns stärkt. Er stärkt uns im Mahl, stärkt uns, wenn wir – verbunden mit ihm – Brot brechen, Wein trinken. Auch heute. Mit ihm zusammen loben und preisen wir Gott, seinen und unseren Vater:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, der Du uns rufst und berufst – zum Leben, zur Liebe, zur Gerechtigkeit, ja, dazu, Licht zu sein für diese Welt. Dich loben wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Deine Schöpfung und jeden Menschen liebst und deshalb Deinen Sohn in diese Welt geschickt hast – als einen von uns und als Licht und Heil der ganzen Welt.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für das riesengroße Liebesgeschenk, das Jesus uns beim letzten Mahl mit seinen Jüngern gemacht hat, als er ihnen – und damit auch uns – das Brot gereicht hat und dabei ganz besondere Worte gesprochen hat: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot brechen dürfen – in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Dieses Brot, das wir hier in unseren Häusern essen, will uns Kraft geben für unseren Alltag. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, Schöpfer der Welt. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen von Freude, Jubel und Fest. Dieser Wein, diese Freude soll uns niemals völlig ausgehen, weil Du uns einmal zur ewigen Freude berufen willst. Du selbst machst deshalb Wasser zu Wein. Wann immer wir Mahl miteinander halten, ist dies ein winziger Vorgeschmack auf das große Festmahl in Deiner Herrlichkeit, wenn wir bei Dir, der Liebe selbst, ewige Freude und ewiges Fest erleben. In Vorfreude darauf teilen wir hier Brot und Wein oder Saft. Wir preisen Dich, weil Du durch Deinen Heiligen Geist uns Menschen froh machst und uns lieben und leben lässt, weil Du uns liebst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Noch kurz vor seinem Tod hat er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut, uns schon hier ein Stück vom Himmel geschenkt. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du unsere Sehnsucht nach Glück, nach Liebe, nach Lebensfreude, nach Dir stillen willst. Du allein bist das Ziel unserer Sehnsucht schon im Hier und Jetzt und erst recht am Ende unserer irdischen Zeit. Wir preisen Dich für Deine Nähe, für den Liebesbund, den Du mit uns geschlossen hast und zu dem Du immer stehst. In Dir sind wir verbunden. Wir danken Dir für die Gemeinde, zu der wir gehören, auch wenn wir uns nicht persönlich begegnen können. Wir preisen Dich, der Du bei uns bist, der Du um uns herum bist, uns trägst und sogar in uns bist – auch und gerade heute. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: Licht dieser Welt (Chiara Dyllus)
Fürbitten:
Gott lässt uns Licht sein für die Welt; er schenkt uns selbst das Licht. Wann immer wir oder andere im Dunkeln sind, dürfen wir ihn rufen und um Hilfe anflehen. So beten wir auch jetzt:
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, Du selbst bist Licht und Liebe. Dich loben und preisen wir heute und in Ewigkeit. Amen.
Gott ist uns nahe – näher als ein irdischer Vater, näher als eine irdische Mutter. Ihn nennen wir Vater und beten:
Vater UnserEin Lied zum Dank: Hoffnungslicht (Michael Rehberg; Christian Kunz)
Dankgebet:
Herr, unser Gott, Dein Licht durchbricht alles Dunkel dieser Welt. Dafür hast Du einst Deinen Sohn in unsere Welt gesandt. Dazu, dieses Licht weiterzugeben, berufst Du uns. Doch Du selbst willst auch unser Dunkel immer wieder aufs Neue erhellen. Lass uns dies immer wieder erfahren – solange, bis Dein Licht einmal für immer für uns leuchtet – in Deiner Ewigkeit. Amen.
Segensgebet:
So segne uns der dreifaltige Gott,
der Vater, der Urgrund allen Lichts und aller Liebe,
der Sohn, der zum Licht für uns Menschen auf diese Erde kam,
und der Heilige Geist, das Licht, das in uns leuchtet.
So segne uns und alle, die uns wichtig sind, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
Orgelnachspiel: Gottes Liebe ist wie die Sonne (Heidi Schneider)
(P.S.: Wer noch einen Sternsinger-Segensaufkleber braucht, mag sich gerne melden unter sternsinger-linden-langgoens-pohlheim@gmx.de.
Wer gerne noch im Sinne der Sternsinger spenden möchte, kann dies hier tun: https://spenden.sternsinger.de/alxtxv6r
Noch bis zum 15. Februar ist das Spendenportal freigeschaltet. )
Und hier ist auch noch einmal das Segenslied unserer Sternsingerinnen Paulina, Salome und Sophia für SIE zu hören: