Gottesdienst am 3. Sonntag der Osterzeit (Lesejahr B), 18. April 2021, im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen - und sich so heute auch ganz besonders mit unseren Erstkommunionkindern zu verbinden.
Eingangslied: GL 325 Bleibe bei uns (Stefan Worlitsch)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Jesus, unser auferstandener Bruder und Herr, der sich seinen Jüngern im Brechen des Brotes gezeigt hat, er ist bei uns – heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.
Begrüßung:
Liebe Gemeinde,
an diesem Sonntag ist „Corona-Gedenktag“: Auch in unserer Pfarrgruppe laden wir gemeinsam mit evangelischen und syrisch-orthodoxen Gemeinden, außerdem dem Seniorenzentrum und der Stadt Linden heute Nachmittag ein zum Gedenkgottesdienst über Youtube. Doch auch in diesem Gottesdienst werden wir in den Fürbitten ganz besonders an Menschen denken, die in dieser Zeit an den Folgen dieser nun schon so lange dauernden Pandemie leiden.
Ostern können wir nicht feiern, ohne den Blick auch aufs Leid zu richten. Hier wird es für viele konkret.
Die Liturgie führt uns über das Leiden hinaus – richtet unseren Blick auf den Auferstandenen: Noch einmal führt uns heute die liturgische Leseordnung heute – nach dem Ostermontag – die Emmaus-Jünger vor Ohren. Heute hören wir, wie es weiter ging, wie die Jünger dann umkehrten, den anderen von ihrer Begegnung erzählten. Auch die anderen Jünger konnten es nicht begreifen, was passiert war … Und wir? Haben wir es verstanden? Sind wir inzwischen angekommen beim österlichen Halleluja? Oder mögen wir gerne wie die Emmaus-Jünger weglaufen oder uns wie die anderen zurückziehen, uns einander unseren Schmerz, unsere Trauer, unsere Sorgen erzählen? Vertrauen wir einander, wenn wir uns von unseren Begegnungen mit dem Auferstandenen erzählen?
In jedem Gottesdienst ist Platz – zwar normalerweise uns nicht gegenseitig, aber immerhin – Jesus alles zu erzählen, was uns beschäftigt. Wenn Sie zu Hause zu zweit oder in der Familie feiern: Vielleicht mögen Sie sich jetzt Zeit nehmen, sich tatsächlich über all ihre Sorgen, Ihre Gedanken auszutauschen. Oder auch über ihre Auferstehungs- und Lebenserfahrungen, über alles Schöne, Gute.
Und wenn Sie alleine feiern, dann nehmen Sie sich Zeit, all das, was Sie beschäftigt, Jesus hinzuhalten.
Stille – Austauschzeit
Manchmal mag es sich anfühlen, als höre er nicht zu, als verstehe er nichts. Nicht anders ging es damals den Jüngern, als sie auf ihrem Weg nach Emmaus waren und der Fremde mit ihnen ging: Der schien doch so gar nicht zu begreifen, was sie gerade erlebt hatten… Doch dann mag auch irgendwann der Moment kommen, an dem wir – wie die Jünger in Emmaus – erkennen: Es war der Herr, der uns zugehört hat. Er ist tatsächlich bei uns! Er lebt!
Ihn rufen wir an im Kyrie:
Kyriegebet:
Herr Jesus, als die Jünger in Emmaus dich erkannten, spürten sie, wie sehr Du ihr Herz vor Freude hast brennen lassen, als Du mit ihnen unterwegs warst.
Herr, erbarme Dich.
Jesus Christus, als die Jünger dich beim Brechen des Brotes erkannten, sind sie aufgebrochen, umgekehrt, um ihren Freunden von Dir zu erzählen.
Christus, erbarme Dich.
Herr Jesus, Du bist auch mitten unter uns. Auch dann, wenn wir Dich manchmal nicht erkennen.
Herr, erbarme Dich.
Wir loben ihn, der bei uns ist, uns begleitet auf allen Wegen unseres Lebens im Lobgesang des Gloria:
Loblied: GL 328 Gelobt sei Gott im höchsten Thron (Stefan Worlitsch)
Gebet:
Gott, unser Vater, im Brechen des Brotes erkannten die Jünger in Emmaus, dass Jesus, Dein Sohn, lebt. Sie erkannten im Nachhinein, dass er den ganzen langen Weg mit ihnen gegangen ist. Wenn wir auch momentan mit so manchem hadern mögen, so lass auch uns einmal begreifen, dass Dein Sohn unsere Wege mit uns geht, dass Du uns nie allein lässt, immer bei uns bist. Stärke uns in all unseren Gesprächen, in denen er in unserer Mitte ist, stärke uns durch Dein Wort und auch heute, wenn wir das Brot brechen, Brot essen, Wein oder Saft trinken. Lass uns wie die Jünger von Emmaus aufs Neue aufbrechen, umkehren, um auch anderen von Dir zu erzählen. Vor allem aber: Sei Du bei uns in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Kindergottesdienst:
Auch heute laden wir wieder ein zum Kindergottesdienst:
(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)
Erste Lesung: Apostelgeschichte 3,12a.13-15.17-19
Zweite Lesung: 1 Johannesbrief 2,1-5a
(Gelesen von Birgit Glotzbach)
Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):
Liebe Gemeinde,
wie stellen Sie sich die Sache mit der Auferstehung vor? Ehrlich gesagt, mich faszinieren diese Auferstehungserzählungen Jahr für Jahr aufs Neue. Geprägt bin ich von Kind an von dem österlichen Halleluja, dem wunderbaren Gesang, der uns in dieser Zeit begleitet. Es ist, als würde man im Singen selbst hochgehoben in diesen Himmel, den Jesus damals an diesem ersten Osterfest für uns geöffnet hat.
Ja, vielleicht hilft nun die Tatsache, dass das nun schon das zweite Jahr in Folge so nicht möglich ist, mal ganz neu auf diesen österlichen Jesus zu schauen. Es kommt nicht so leicht die Freude auf, wenn ich nicht singen kann. Auch die österlichen Texte zeigen uns nicht solch eine euphorische Freude bei den Jüngern. Sie erschraken. Sie hatten Angst. Sie meinten, einen Geist zu sehen. Sie waren bestürzt. Sie glaubten den anderen Jüngern nicht, die irgendwas von Auferstehung erzählten. All das kam heute im Evangelium vor.
Entspricht das nicht irgendwie viel eher unserer Realität? Ein zögerliches Herangehen? Ein Nicht-Glauben-Können? Wenn ein Mensch stirbt, dann steht die Trauer im Vordergrund – und nicht der Auferstehungsjubel.
Ja, als Christen glauben wir, dass dieser Mensch nun bei Gott ist. Wir vertrauen dieser Botschaft Jesu, dass er gestorben ist, damit auch wir leben. Und doch: Ein verstorbener Mensch fehlt. Da gibt es außerdem den Zweifel, ob das denn wirklich wahr ist? Die Angst vor dem, was nach unserem eigenen Tod wohl kommen mag? Bestürzung, wenn jemand von eigenen Erfahrungen erzählt.
DAS ist Ostern. Die langsamen, ängstlichen Erfahrungen der Jünger – die letztlich irgendwann, wohl viel später in die Zuversicht münden: Jesus ist wirklich auferstanden. Er lebt. Seine Worte waren wirklich wahr. All das, was wir da mit ihm erlebt haben, war nicht umsonst.
Und dabei macht Jesus es sehr konkret: Bereits in der letzten Woche konnten wir im Evangelium hören, wie Thomas seine Finger in Jesu Wunden legen durfte. Er durfte; ob er es wirklich getan hat, steht nicht geschrieben. Doch Jesus zeigte sich ihm, lud ihn ein, ihn konkret zu erfassen. Auch heute hören wir wieder diese Einladung an die Jünger: Fasst mich doch an und begreift.
Im Übrigen zeigen uns die Evangelien hier ja auch zweierlei: Hier ist zum einen das sehr Konkrete: Die Jünger dürfen Jesus anfassen, berühren. Thomas wird eingeladen, die Finger in die Wunden dessen zu legen – der ja offensichtlich so verändert aussieht, dass die Jünger ihn auf ihrem ganzen Weg nach Emmaus nicht erkennen konnten. Weder an seiner Gestalt. Noch an seiner Stimme.
Im Johannesevangelium konnten wir am Ostersonntag-Morgen hören, dass Jesus Maria Magdalena genau das Gegenteil sagte: Fass mich nicht an – halte mich nicht fest. Der Auferstandene ist greifbar und nicht greifbar, fassbar und unfassbar. Einfach unbegreiflich.
Das Ostergeheimnis ist sehr konkret – und doch so, dass es viele, viele Osterfeste in unserem Leben braucht, wir im Leben nicht nur jährlich an Ostern, sondern ja leider immer wieder auch sehr konkret mit Leiden und Tod – und irgendwie auch Auferstehung – konfrontiert werden. Und doch bleibt diese Wahrheit für uns Menschen ein Stück verborgen.
Es ist erstaunlich, wie viele Reden wir in dieser Osterzeit hören: An jedem Sonntag hören wir in der ersten Lesung einen Abschnitt aus der Apostelgeschichte: In den ersten Wochen jeweils einen Abschnitt der Predigt, die Petrus nach dem Pfingstereignis gehalten hat. Er bringt da das Geschehen – genau wie Jesus selbst im Evangelium mit der Heiligen Schrift der Juden, also unserem Alten Testament zusammen. So stehe es doch schon geschrieben, sagt Jesus: „Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden.“ – Diese Worte haben wir gerade im Evangelium gehört. Ähnlich hat Jesus den Jüngern bereits auf dem Weg nach Emmaus die Schrift ausgelegt.
Ganz ähnlich hören wir in jedem Gottesdienst Gottes Wort. Und doch erleben die Jünger, erleben sicher auch wir oft, dass Worte manchmal bloße Worte bleiben. Gerade wenn es um solch existentielle Themen geht. Es reicht nicht, manche Wahrheit im Kopf klar zu haben. So wichtig unser Verstand ist: Wir sind Menschen aus Fleisch und Blut – und manche Dinge müssen wir einfach noch auf eine weitere Weise als durch unseren Kopf erfassen!
Die Jünger erkennen Jesus in Emmaus beim Brechen des Brotes. Auch heute konnten wir hören, wie Jesus nach der Aufforderung, ihn zu berühren, sie auffordert, ihnen etwas zum Essen zu geben. Er isst mit ihnen. Dieses Mal nicht Brot, sondern gebratenen Fisch.
Deshalb feiern wir in unseren Kirchen normalerweise Eucharistie, um Jesus leibhaftig zu erfahren, ihn als den Auferstandenen glauben zu können.
Deshalb folgt wohl in unserer normalen Praxis nach einer Beerdigung mit vielen tröstenden Worten normalerweise, wenn nicht gerade Corona ist, nicht nur ein Zusammensein, sondern ein sogenannter Trauer- oder Beerdigungscafé. Im Zusammen-Essen mag dann schon so mancher erlebt haben, wie konkret derjenige, den wir doch gerade begraben haben, nun wieder bei uns ist. Erinnerungen werden leibhaftig.
Was gerade noch bloße Worte waren, bleiben keine leeren Worte mehr: Die Jünger von Emmaus sprachen daraufhin die bekannten Worte: Brannte nicht unser Herz, als er unterwegs mit uns redete?
So trifft es hart, dass in dieser Corona-Zeit diese unsere Riten vielfach nicht so möglich sind wie normalerweise: Treffen nach Beerdigungen sind verboten; unsere Gottesdienste sind nur in kleinem Rahmen möglich. Zwar konnten unsere Kommunionkinder in der vergangenen Woche ihre Erstkommunion feiern – und dabei hoffentlich auch erleben, wie sehr ihr Herz brannte, wie sehr sich ihnen Jesus zeigen wollte, als sie zum ersten Mal in der Eucharistie das Brot empfangen durften. Und doch ist auch das anders als sonst: Sie können nicht so einfach nun wieder zur Eucharistie kommen: Jede Gottesdienstteilnahme bedarf der Anmeldung. Die Gottesdienstgruppen sind klein. Nicht für jeden ist im Moment die Teilnahme möglich.
All diese Selbstverständlichkeiten fehlen noch immer sehr.
Deshalb laden wir auch in dieser Corona-Zeit auch alle ein, die zu Hause Gottesdienst feiern, Brot zu brechen oder anderes Essbares ganz bewusst mit Jesus zu teilen. Und vielleicht auch ganz bewusst mit Menschen, die einmal zu uns gehört haben. Als Christen sind wir eine große Gemeinschaft: der Lebenden und der hier bei uns Verstorbenen, weil Jesus durch seine Auferstehung uns alle zum Leben gerufen hat und er uns einmal alle zusammen in sein Reich rufen will.
So wünsche ich uns allen, dass wir in dieser Osterzeit aufs Neue erfahren – erfassen, begreifen – dürfen, was es – jenseits aller frohen Halleluja-Rufe, in die wir hoffentlich auch bald wieder einstimmen dürfen – heißt, dass Jesus vom Tod erstanden ist. Für uns alle. Amen.
Credo:
Ob wir es mit dem Kopf verstehen, mit dem Herzen erspüren, mit Händen greifen oder ob wir es nur erahnen oder versuchen zu glauben: Jesus ist auferstanden. Wir glauben an einen Gott, der nicht nur seinen Sohn vom Tod auferweckt, sondern auch uns einmal alle zum Leben führen möchte.
Zu ihm dürfen wir uns bekennen mit dem Glaubenslied:
Glaubenslied: 836 Ich glaube an den Vater (Stefan Worlitsch + Sänger/innen + Nachspiel durch Olivia Klatzka)
Friedensgruß:
Immer wieder kommt Jesus nach seiner Auferstehung zu seinen Jüngern, ist plötzlich mitten in ihren Häusern – und begrüßt seine Freunde mit den Worten: Der Friede sei mit euch. Immer wieder spricht er diese Worte, teilweise mehrfach. So wichtig ist ihm dieser Friede für alle, denen er begegnet. Dies ist nicht nur ein normaler Gruß, auch nicht nur ein Wunsch – sondern ein Zuspruch. Auch in unsere Häuser und Wohnungen kommt er. Ich glaube, auch uns spricht er diesen Frieden zu. Uns allen, wo auch immer wir gerade feiern. Wir dürfen uns den Frieden schon lange nicht in unseren Kirchen in der Weise zusprechen, in der wir es gewohnt waren. Wir dürfen nicht einfach einander die Hände reichen. Doch wir dürfen davon überzeugt sein, dass Jesus auch bei uns immer wieder sehr plötzlich mittendrin sein möchte – im Alltag unserer Wohnungen. Wir dürfen davon überzeugt sein, dass er auch uns diesen Frieden zuspricht. Und selbstverständlich dürfen wir uns auch gegenseitig diesen Frieden wünschen und zusprechen. Nicht mit Handschlag oder Umarmung, jedoch im Geiste. So laden wir auch heute wieder ein, dass Sie sich Zeit nehmen mögen, sich diesen Frieden von Jesus zusagen zu lassen, den er Ihnen zuspricht – und auch den Menschen in Ihrer Umgebung. Unser auferstandener Herr Jesus Christus spricht auch heute zu uns:
Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!
Lied: GL 322 ,1+6+7-11+12 Ihr Christen singet hocherfreut (Stefan Worlitsch)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
In Emmaus erkannten die Jünger Jesus, als er das Brot mit ihnen brach. Jesus zeigt sich seinen Jüngern nach der Auferstehung immer wieder im gemeinsamen Essen und Trinken. So dürfen auch wir vertrauen, dass er bei uns ist, wenn wir jetzt zu Hause Brot teilen und Wein oder Saft miteinander trinken.
Jesus selbst sprach in Emmaus den Lobpreis. In diesen Lobpreis dürfen wir einstimmen und beten:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast uns geschaffen, der Du uns liebst. Du schenkst uns Leben in Fülle – auch wenn wir manchmal ratlos sind, unsere Wege nicht erkennen und wie die Jünger von Emmaus untröstlich und perspektivlos sind. Auch wenn wir daran zweifeln, ob das mit Deiner Auferstehung alles stimmt, auch wenn verzweifelt, mutlos, traurig sind: Du bist bei uns. Dich loben und preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du unsere Wege mit uns gehst, auch dann, wenn wir Dich nicht sehen, nicht erkennen können. Du bist da und begleitest uns, wie Du die Jünger von Emmaus nicht allein gelassen hast. Dich loben und preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du den Jüngern in Emmaus die Kraft geschenkt hast, umzukehren, zum Ort des Leids zurückzugehen. Du gibst auch uns Kraft, uns all unserem Leid, unseren Sorgen und Problemen zu stellen. Denn Du, Gott, bist bei uns.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns in der Auferstehung Deines Sohnes gezeigt hast, dass selbst der Tod nicht die Macht hat, Dich zu besiegen. Ja, Du bist das Leben, das stärker ist als der Tod. Und Du schenkst uns dieses Leben. Das zeigte Jesus den Jüngern, als er ihnen nach seiner Auferstehung immer wieder begegnete. Du, unfassbar, wunderbarer, großer Gott!
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst auch uns das Leben. Tag für Tag – alltäglich. Dafür schenkst Du uns das Brot als Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit, damit wir Nahrung haben für unser Leben.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Jesus, dein Sohn hat seinen Jüngern und uns am Abend vor seinem Tod das Brot gereicht mit den Worten: „Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wann immer ihr davon esst, denkt an mich.“ Wir danken Dir für dieses große Geschenk unseres Glaubens. Er hat seinen Jüngern das Brot auch nach seiner Auferstehung gereicht – damit sie nie vergessen, dass er bei ihnen ist, wenn sie miteinander das Brot teilen. Im Brechen des Brotes und im gemeinsamen Essen haben die Jünger Jesus erkannt. Auch wir dürfen immer daran denken, dass Jesus bei uns ist, wenn wir das Brot miteinander teilen und davon essen. Wir danken Dir für dieses große Geschenk unseres Glaubens.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, der Du die Welt ernährst in deiner übergroßen Liebe. Du gibst Brot allen Lebendigen, denn ewig währt dein Erbarmen. Du bist Gott, der uns alle ernährt und versorgt. Du tust Gutes für alle und gibst Nahrung allen, die Du geschaffen hast.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du die Menschen froh machst und uns allen Leben schenkst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass Jesus selbst in Todesangst die Freude seiner Jünger, ja, unsere Freude nicht vergessen hat. Er hat gelebt, er ist gestorben, er ist auferstanden, damit wir das Leben in Fülle haben. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns Brot und Wein und alle Gaben schenkst, der Du einen Bund mit den Menschen geschlossen hast, der auch heute gilt. Einen Bund der Liebe. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: GL 811 Sucht den Lebendigen nicht bei den Toten (Stefan Worlitsch)
Herr Jesus Christus, auch nach Deiner Auferstehung hast Du die Sorgen und Nöte Deiner Jünger gehört. Du hast ihnen zugehört, und Du hörst auch, wenn wir mit Dir reden. So kommen wir mit unseren Bitten zu Dir:
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Unser ganzes Land betet an diesem Sonntag ganz besonders für Opfer der Corona-Pandemie. Für sie und viele andere beten wir im Vertrauen, dass Du, unser Herr, und Gott, den Tod überwunden hast, damit auch wir leben. Dich loben und preisen wir alle Tage unseres Lebens. Amen.
Mit Jesus dürfen wir Gott, unseren Vater nennen und beten:
Vater Unser
Danklied: Von Jesus berührt und gesegnet (Sandra Lang; Thorsten Kenntemich)
Dankgebet:
Herr, unser Gott, wir danken Dir in dieser Zeit für alle Erfahrungen des Lebens und der Lebensfreude, die wir machen dürfen. Wir danken Dir, dass Du für uns gestorben und auferstanden bist, Dich den Jüngern so greifbar gezeigt hast, so dass auch wir glauben und hoffen dürfen, dass Du unser aller Leben willst. Auch, wenn wir hier auf Erden manche Einschränkungen spüren. Auch und gerade über den irdischen Tod hinaus. Lass uns Dich in dieser österlichen Zeit immer mehr erfahren, Dich begreifen, Dir vertrauen. So schenke uns die Freude darauf, dass wir einmal für immer mit Dir verbunden sein dürfen – schon heute und alle Tage unseres Lebens, und dann einmal in Ewigkeit. Amen.
Segensgebet
So segne uns heute an diesem österlichen Tag der uns liebende Gott, der unser Leben will,
der Vater, der Jesus als ersten aus dem Tod zum ewigen Leben gerufen hat,
der Sohn, der für uns gelebt hat, gestorben ist und auferstand,
und der Heilige Geist, der in uns schon heute das Leben ist.
So segne uns im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Lied: GL 821 Freu dich, du Himmelskönigin (Stefan Worlitsch)
Orgelnachspiel: Buxtehude, Toccata (Stefan Worlitsch)