Gottesdienst am 3. Sonntag im Jahreskreis, 22. Januar 2023
– im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.
Eingangslied: GL 714 Eingeladen zum Fest des Glaubens (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, unser Bruder und Herr, der uns alle in seine Nachfolge ruft, ist bei uns – heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.
Begrüßung
Liebe Gemeinde!
An diesem Wochenende startet unser diesjähriger Firmkurs: Zum zweiten Mal sind Jugendliche aus Langgöns, Linden, Pohlheim, Lich und Hungen gemeinsam eingeladen, sich vorzubereiten aufs Sakrament der Firmung. Wir starten mit einem Gottesdienst in Watzenborn – und hören da die heutigen Schrifttexte: Ein sehr passender Start: Im Evangelium beruft Jesus die ersten vier Jünger: Simon, Andreas, Jakobus, Johannes.
Und heute ruft er ganz viele: Jugendliche, aber auch Sie, die Sie diese Zeilen lesen, uns alle: Jeden und jede von uns ruft er beim Namen. Uns ruft er in seine Gemeinschaft, um mit uns heute nicht durch Galiläa, sondern durch Langgöns, Linden, Pohlheim, Lich und Hungen zu ziehen, das Evangelium zu verkünden und heute zeitgemäß zu leben.
Diesen Ruf dürfen wir hören; diesem Ruf dürfen wir folgen.
Und wenn wir diesen Ruf manchmal nicht richtig verstehen, dann dürfen wir umkehren, so wie es Jesus im Evangelium heute auch sagt – und dürfen ihn selbst jederzeit um Hilfe anflehen.
Das machen wir auch in diesem Gottesdienst – und rufen zu Jesus mit den Worten des Kyrie:
Kyrieruf (Thomas Linn):
Herr Jesus, Du rufst Menschen, Dir zu folgen.
Jesus Christus, Du rufst auch uns, Dir zu folgen.
Herr Jesus, Dir zu folgen bedeutet: Leben in Fülle.
So stimmen wir ein ins Lob – gemeinsam mit allen, die Jesus heute beim Namen ruft:
Tagesgebet:
Lasset uns beten:
Herr, unser Gott, Du rufst Menschen in Deine Nachfolge. Einst waren es die Propheten, die Menschen im alten Israel, später die Jünger; heute sind wir es. Du bestärkst sie und bestärkst uns mit den Gaben Deines Heiligen Geistes. Ja, so bitten wir Dich: Schenke uns auch heute diese Geisteskraft, damit wir Deinen Ruf hören und verstehen und uns so für Dich in dieser Welt einsetzen. Lass uns in Deiner Nachfolge so leben, dass erkennbar wird, dass Du kein Gott der Ge- und Verbote bist, sondern ein Gott der Liebe und des Lebens, den wir unser Leben lang suchen und finden dürfen, bis wir einmal für immer mit Dir verbunden sein werden – in alle Ewigkeit. Amen.
Auch heute laden wir Euch ein zum Kindergottesdienst:
(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)
Hier gibt's noch was zum Malen. Ihr könnt uns weiterhin gerne schreiben an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr über Deine Post!
Erste Lesung: Jesaja 8,23b-9,3
Wie der Herr in früherer Zeit das Land Sebulon und das Land Naftali verachtet hat, so hat er später den Weg am Meer zu Ehren gebracht, das Land jenseits des Jordan, das Gebiet der Nationen. 1 Das Volk, das in der Finsternis ging, / sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, / strahlte ein Licht auf. 2 Du mehrtest die Nation, / schenktest ihr große Freude. Man freute sich vor deinem Angesicht, / wie man sich freut bei der Ernte, / wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird. 3 Denn sein drückendes Joch und den Stab auf seiner Schulter, / den Stock seines Antreibers zerbrachst du wie am Tag von Midian.
Antwortpsalm: Psalm 27 (Thomas Linn)
Zweite Lesung: 1 Kor 1,10-17
10 Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern, im Namen unseres Herrn Jesus Christus: Seid alle einmütig und duldet keine Spaltungen unter euch; seid vielmehr eines Sinnes und einer Meinung! 11 Es wurde mir nämlich, meine Brüder und Schwestern, von den Leuten der Chloë berichtet, dass es Streitigkeiten unter euch gibt. 12 Ich meine damit, dass jeder von euch etwas anderes sagt: Ich halte zu Paulus - ich zu Apollos - ich zu Kephas - ich zu Christus. 13 Ist denn Christus zerteilt? Wurde etwa Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden? 14 Ich danke Gott, dass ich niemanden von euch getauft habe, außer Krispus und Gaius, 15 sodass keiner sagen kann, ihr seiet auf meinen Namen getauft worden. 16 Ich habe allerdings auch das Haus des Stephanas getauft. Ob ich sonst noch jemanden getauft habe, weiß ich nicht mehr. 17 Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkünden, aber nicht mit gewandten und klugen Worten, damit das Kreuz Christi nicht um seine Kraft gebracht wird.
Halleluja (Thomas Linn):
Evangelium: Matthäus 4,12-23
12 Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, kehrte er nach Galiläa zurück. 13 Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali. 14 Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: 15 Das Land Sebulon und das Land Naftali, / die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, / das heidnische Galiläa: 16 Das Volk, das im Dunkel saß, / hat ein helles Licht gesehen; / denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, / ist ein Licht erschienen.
17 Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. 18 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. 19 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. 20 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. 21 Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie 22 und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus nach.
23 Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth)Liebe Gemeinde,
drei bekannte, wunderschöne Texte haben wir gerade gehört: Zunächst hat uns die alttestamentliche Lesung noch einmal hineingenommen in die letzten Wochen der Weihnachtszeit: Das Volk im Dunkeln sah ein helles Licht. Dieses Licht haben wir in unserem christlichen Glauben gefeiert in der Weih-NACHT, in der Nacht, die das Licht in die Dunkelheit bringen wollte. Eine Botschaft, die ja immer wieder neu relevant ist. Auch heute gibt es diese Menschen, die – wie es Jesaja schreibt – „im Todesschatten wohnen“; ja, davon gibt es viel zu viele. Ob wir an die Menschen denken, die da in der Ukraine wohnen und täglich mit Bomben rechnen müssen; ob wir an die Kinder denken, für die unsere Sternsinger*innen an den letzten beiden Wochenenden gesungen und Geld gesammelt haben. Sie können sicherlich ergänzen. Das Leid und Dunkel ist in der Welt. Es wird nicht einfach weggewischt – nicht durch den Propheten Jesaja, nicht durch Christi Geburt, auch nicht durch seinen Tod und seine Auferstehung. Und doch scheint ein helles Licht in dieses Dunkel hinein: ein Stern, den nicht nur die Sternsinger ganz symbolisch weitertragen können, sondern eine Botschaft, die in unserem Herzen tief verwurzelt sein und uns prägen darf.
Eigentlich könnte damit doch alles gut sein, wenn wir geprägt durch Jesus Christus unser Leben leben würden. Dass das nicht so einfach ist, erkennen wir nicht erst, wenn heute uns ein Moskauer Patriarch einen Krieg mit der Botschaft Jesu begründet und auch nicht erst an anderen Kriegen, die in der Geschichte immer wieder im angeblichen Namen Gottes geführt wurden. Nein, das erkennen wir bereits im Lesen der heutigen zweiten Lesung: Bereits Paulus ermahnt seine Gemeinde, weil er von Streitigkeiten und Spaltungen gehört hat. Schon damals war es nötig, darauf hinzuweisen, dass es nicht darum gehen kann, die einzelnen Nachfolger(innen) gegeneinander auszuspielen. Paulus betont, dass es einzig Christus war, der für uns alle gekreuzigt wurde. Alle Interpretationen und Unterschiede, die dann zu Streitigkeiten führen können, sind nachgelagert. Es kann nicht darum gehen, dem Paulus zu folgen oder dem Petrus – oder heute Papst Franziskus oder Papst Benedikt. – Ja, vieles, was die beiden (egal, ob ich mich jetzt auf Paulus und Petrus beziehe oder auf Papst Franziskus und Papst Benedikt) sagen, mag sich gewaltig unterscheiden. Und doch wollen alle nur eines: in der Nachfolge Jesu leben. Wir sollten keinem anderen Menschen folgen als Jesus. Wir Menschen dagegen werden immer je unterschiedliche Aspekte dieser einen und einzigen frohen Botschaft Jesu Christi betonen können. Denn wir sind unterschiedlich; uns sind unterschiedliche Geistesgaben geschenkt.
Das gilt nicht nur für die „Großen“, also Petrus, Paulus und in der Nachfolge dann Benedikt und Franziskus. Das gilt dann genauso immer dann, wenn sich das in unseren Gemeinden auftun mag: Und jetzt spreche ich mal von uns als Pfarrteam: Natürlich sind wir alle unterschiedlich, bemühen uns auf unsere Weise die Aspekte der Nachfolge Jesu zu leben und weiterzugeben, die wir in allem Leben, Studieren und Arbeiten glauben, erkannt zu haben. Doch in unseren Unterschieden mühen wir uns alle, eben doch diese eine und einzige Botschaft Jesu weiterzugeben und hier zu leben.
Das gilt für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger. Und das gilt weiter. Wie eingangs gesagt, finde ich es großartig, dass mit diesem Text unsere Firmvorbereitung startet: Alle sind berufen, allen sind Gaben geschenkt. Im Firmkurs spüren wir gemeinsam diesen Gaben nach, die – so glauben wir – Gott im Sakrament der Firmung den Jugendlichen nochmals vertieft zusprechen/schenken möchte. In meiner Jugend habe ich einmal eine Karte bekommen mit der Grafik einer Sonne und dem einen Satz: „Jeder ist ein Strahl Gottes – und du ein ganz besonderer.“ – Mir war klar, dass dieser Satz nicht nur mir galt, sondern jedem Menschen. Lassen Sie sich das heute ganz persönlich zusprechen: „Jeder ist ein Strahl Gottes – und du ein ganz besonderer!“
Es hat seinen guten Grund, dass Jesus nicht nur ein oder zwei Personen in seine Nachfolge berief. Er berief gleich zwölf. Nicht, weil er sich so wichtig nahm, sondern weil ihm sicherlich klar war, dass jeder einzelne immer nur einzelne Aspekte dieser einzigartigen Botschaft Gottes würde weitergeben können. Wir gehen heute davon aus, dass die Zahl 12 Symbol der Fülle darstellt. Erst zusammen stellen die 12 diese Fülle dar. Auch heute braucht es nicht nur einen Papst oder auch zwei Päpste, um die Fülle der Botschaft zu erkennen. Es braucht nicht nur einen einzelnen Strahl Gottes, sondern es braucht die Fülle der Strahlen der Sonne, damit die Erde hell und warm ist. Ich denke, gerade Papst Franziskus ist das sehr bewusst, wenn er durch die Weltsynode versucht, nicht nur auf die Stimmen von Kardinälen und Bischöfen zu hören, sondern wenn er die Anliegen der Menschen in allen Ländern hören möchte.
Es ist wichtig, dass wir im Gestalten von Kirche – mit Blick auf die Jugendlichen, die an diesem Wochenende ihren Firmkurs starten – nicht nur das leben, was einige von uns, was vielleicht eine bestimmte Generation oder Menschen mit einer bestimmten Haltung als wichtig empfinden, sondern immer auf alle hören, die dazugehören. Auch wenn sich vielleicht in unseren Gemeinden manches ändern wird. Auch wenn die kommenden Jahre möglicherweise davon geprägt sein werden, dass wir miteinander ringen, wie sich unser Christsein vor Ort nach einer Pfarreizusammenlegung in einer richtig großen Pfarrei leben lässt. Dabei dürfen wir immer wieder in allem Suchen und Fragen danach suchen, was Jesus selbst uns mit auf den Weg geben will. Vielleicht hilft es uns dabei, auf die Menschen nicht nur aus unserer jeweiligen Nachbarschaft zu hören, sondern gerade auch mitzubekommen, wie Menschen einige Orte und Fahrkilometer weiter so „ticken“. Möge also die größer werdende Gemeinschaft für uns nicht nur Bürde und vielleicht Verlust von liebgewonnenen Gewohnheiten vor Ort bedeuten, sondern vor allem auch ein Reichtum werden im Miteinander von Menschen – ganz egal, wie dieser Pastorale Weg hier konkret weitergehen wird.
Und gerade dann, wenn manches schwierig werden sollte: ob persönlich, beruflich oder eben auch kirchlich: Vielleicht spricht ja auch Sie immer mal wieder dieser Satz an: „Jeder ist ein Strahl Gottes – und du ein ganz besonderer!“ Vielleicht lassen Sie es ich selbst zusagen; vielleicht denken Sie es in einem schwierigen Moment von einem Menschen, mit dem Sie gerade ringen. Auch er oder sie ist ein solcher besonderer Strahl Gottes. Amen.
Credo:
Als Strahlen Gottes dürfen wir uns selbst immer wieder nach ihm ausstrecken, der uns in seine Nachfolge beruft. An ihn dürfen wir glauben; zu ihm dürfen wir uns bekennen:
Credolied: GL 836 Ich glaube an den Vater (Stefan Worlitsch + Sänger/innen + Nachspiel Olivia Klatzka)
Friedenszeichen:
Paulus ruft die Zerstrittenen zur Einheit. Dieser Aufruf, zum Frieden zu finden, gilt uns immer. Im Großen wie im Kleinen. Auch heute. So dürfen wir uns diesen Frieden Jesu zusprechen – im Vertrauen, dass auch mein Nachbar und meine Nachbarin, sogar diejenigen, die ich nicht leiden kann, Strahlen Gottes sind, für die Jesus Frieden vorgesehen hat. Diesen Frieden dürfen wir so allen wünschen und zusprechen:
Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!
Lied vor der Mahlfeier: Das eine Brot wächst aus vielen Halmen (Combo bei der Erstkommunion 2021)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Gott beruft uns mit Jesus Christus in seine Nachfolge. Mit allen Menschen, die Jesus ruft, loben und preisen wir ihn:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, der Du uns immer wieder aufs Neue Licht schenken und all unsere Dunkelheit erhellen willst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Deine Schöpfung und jeden von uns Menschen liebst und deshalb Deinen Sohn in diese Welt geschickt hast – als einen von uns.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Deine Herrlichkeit für alle Nationen, ja für alle Menschen bereithältst, ja, der Du selbst Licht bist für die Welt.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns allen Deinen Heiligen Geist schenkst und jedem und jeder von uns ganz besondere Gaben gibst, die einander ergänzen und zusammen ein Bild Deiner Vollkommenheit sind.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns den Bund Deiner Liebe schenkst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du so fern bist und uns doch so nahekommst, unfassbar und doch fassbar geworden in Deinem Sohn Jesus Christus. Wir preisen Dich für dieses so unbegreifbare Geheimnis, dass Du Dich in diesem Neugeborenen greifbar, ja, angreifbar machst, Dich ganz und gar uns Menschen auslieferst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für das riesengroße Liebesgeschenk, das Jesus uns beim letzten Mahl mit seinen Jüngern gemacht hat, als er ihnen – und damit auch uns – das Brot gereicht hat und dabei ganz besondere Worte gesprochen hat: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot brechen dürfen – in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Dieses Brot, das wir hier in unseren Häusern essen, will uns Kraft geben für unseren Alltag. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, Schöpfer der Welt. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen von Freude, Jubel und Fest. Dieser Wein, diese Freude soll uns niemals völlig ausgehen, weil Du uns einmal zur ewigen Freude berufen willst. Du selbst machst deshalb Wasser zu Wein. Wann immer wir Mahl miteinander halten, ist dies ein winziger Vorgeschmack auf das große Festmahl in Deiner Herrlichkeit, wenn wir bei Dir, der Liebe selbst, ewige Freude und ewiges Fest erleben. In Vorfreude darauf teilen wir hier Brot und Wein oder Saft. Wir preisen Dich, weil Du durch Deinen Heiligen Geist uns Menschen froh machst und uns lieben und leben lässt, weil Du uns liebst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Noch kurz vor seinem Tod hat er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut, uns schon hier ein Stück vom Himmel geschenkt. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du unsere Sehnsucht nach Glück, nach Liebe, nach Lebensfreude, nach Dir stillen willst. Du allein bist das Ziel unserer Sehnsucht schon im Hier und Jetzt und erst recht am Ende unserer irdischen Zeit. Wir preisen Dich für Deine Nähe, für den Liebesbund, den Du mit uns geschlossen hast und zu dem Du immer stehst. In Dir sind wir verbunden. Wir danken Dir für die Gemeinde, zu der wir gehören, auch wenn wir uns nicht persönlich begegnen können. Wir preisen Dich, der Du bei uns bist, der Du um uns herum bist, uns trägst und sogar in uns bist – auch und gerade heute. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: Licht dieser Welt (Chiara Dyllus)
Fürbitten:
Gott will Licht in unserem Dunkel. All unser Dunkel dürfen wir ihm so hinhalten und alle unsere Bitten aussprechen und zu ihm beten:
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Du hast versprochen, uns den Weg hinein ins Leben und hin zu Frieden und Liebe zu führen. Dich loben und preisen wir heute und in Ewigkeit. Amen.
Gott beruft uns – als seine Söhne und Töchter. Und so dürfen wir ihn Vater nennen und beten:
Vater Unser
Ein Lied zum Dank: GL 704 Ein Funke, aus Stein geschlagen (Chiara Dyllus)
Dankgebet:
Herr, unser Gott, Du versprichst uns Licht in unserer Dunkelheit; Du selbst bist das Ziel unserer Sehnsucht. Wir bitten Dich, hilf uns aus diesem Vertrauen heraus Dir zu folgen und unsere Nächsten als Deine Nachfolgerinnen und Nachfolger zu schätzen. Lass uns so aufs Neue die vielfältigen Gaben Deines Heiligen Geistes entdecken, die Du uns und den Menschen um uns herum schenkst, um selbst Licht in so manches Dunkel bringen zu können, Zeichen des Friedens setzen zu können, wo Unfriede herrscht. Gib uns die Kraft, so schon im Hier und Heute dazu beizutragen, dass dieses Leben hier lebenswert wird – für uns und für andere – heute und alle Tage, bis wir einmal für immer in Deinem Tisch zu Deinem Festmahl geladen sind und Wein und Freude in Fülle haben. Amen.
Segensgebet:
So segne uns der dreifaltige Gott,
der Vater, der uns von Mutterleib an beruft,
der Sohn, der Menschen in seine Nachfolge rief,
und der Heilige Geist, in dem auch wir Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu sein dürfen.
So segne uns und alle, die uns wichtig sind, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
Und hier und heute erfolgt noch einmal der Segen unserer Sternsingerinnen: Die drei Königinnen, die am vergangenen Wochenende noch einmal in Watzenborn unterwegs waren, haben hier noch einmal für uns alle gesungen - damit auch die erreicht werden können, die leider in diesem Jahr keinen persönlichen Besuch erhalten haben. Hören Sie diesen Segen an. Er ist für SIE persönlich gesungen!
Lied: Und der Segen Gottes bleibe allezeit bei Dir (Sternsingerinnen Paulina, Salome, Sophie)
(Wer noch einen Segensaufkleber braucht, mag sich gerne melden unter sternsinger-linden-langgoens-pohlheim@gmx.de.
Wer gerne noch im Sinne der Sternsinger spenden möchte, kann dies hier tun: https://spenden.sternsinger.de/alxtxv6r
Noch bis zum 15. Februar ist das Spendenportal freigeschaltet. )
Wie auch immer: Wir wünschen Ihnen allen ein segensreiches Jahr 2023!