Gottesdienst am 30. April 2023 (4. Sonntag der Osterzeit - Lesejahr A)
– im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Wir laden Sie ein, wenn möglich wieder Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wie die Jünger von Emmaus mit Jesus in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.
Lied zu Beginn: GL 144 Nun jauchzt dem Herren alle Welt (STefan Worlitsch)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, unser auferstandener Herr, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Begrüßung
Liebe Gemeinde,
sehr herzlich begrüßen wir Sie zu unserem heutigen Gottesdienst. Ostern ist vorbei. Ich schreibe diese Zeilen bereits vor Ostern – fürchte aber, dass sich bis zu diesem Sonntag noch immer nichts an der Weltsituation geändert haben wird: Krieg in unserer Nachbarschaft; alles andere als Auferstehung und Leben. Leider eher Karfreitag: sinnloses Sterben, sinnlose Qualen, sinnloses Leiden. In der Zeit nach Jesu Tod und Auferstehung begannen die Menschen langsam zu begreifen, wie es nun, also nach Jesu Tod und Auferstehung, weitergehen kann. Ob wir es jemals begreifen können, wie Menschen mit Krieg leben können? Viele müssen das; viele auch unter uns mussten das … Mir war es auch, als ich vor Jahren in Jerusalem lebte und damals mehrere Attentate das Land bedrohten, nicht begreifbar, wie Menschen das aushalten können … Wie geht so Leben?
Jesus weiß, wie in allem Leid dennoch das Leben siegen kann. Das geht nicht ohne Wunden; die zeigt er dem Thomas deutlich. Aber er lebt. Er besiegte Leid und Tod. Für uns. Er verheißt uns Leben in Fülle.
Rufen wir ihn, unseren Herrn, im Kyrie in unsere Mitte, in unser Leben hinein, ganz gleich ob es sich gerade wie Leben in Fülle anfühlt oder ob bei uns im Moment eher Einschränkungen und Leid im Vordergrund stehen:
Kyriegebet:
Jesus, du bist für uns am Kreuz gestorben und vom Tod erstanden.
Kyrie eleison.
Jesus Christus, du rufst uns bei unsrem Namen.
Christe eleison.
Jesus, du bist gekommen, uns Leben in Fülle zu bringen.
Kyrie eleison.
Gloria: GL 172 Gott in der Höh sei Preis und Ehr (Stefan Worlitsch)
Lasset uns beten:
Allmächtiger, uns liebender Gott, Du rufst uns bei unserem Namen, weil vor Deinen Augen jeder und jede von uns wertvoll ist. Deshalb hast Du Deinen Sohn in unsere Welt geschickt, damit wir das Leben haben und es in Fülle haben. Diese Zusage gilt – auch und gerade in dieser so besonderen Zeit, in der unser Leben so eingeschränkt erscheint. Doch Du schenkst Leben in Fülle – hier auf Erden und im Himmelreich. Lass uns in der Freude an der Lebensfülle, die Du für uns bereithältst, immer mehr wachsen. Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, Deinen Sohn, der für uns auch Leiden und Tod auf sich genommen hat, damit wir mit ihm das Leben in Fülle erlangen heute und in alle Ewigkeit. Amen.
Kindergottesdienst:
Auch heute laden wir Euch ein zum Kindergottesdienst:
(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)
Hier gibt es noch ein Rätsel für Dich. Viel Spaß damit! Du kannst uns weiterhin natürlich sehr gerne schreiben an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr über Deine Post!
Erste Lesung: Apg 2,14a.36-41
14 Am Pfingsttag trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: 36 Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Christus gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. 37 Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? 38 Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung eurer Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. 39 Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird. 40 Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Lasst euch retten aus diesem verdorbenen Geschlecht! 41 Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden ihrer Gemeinschaft etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.
Antwortpsalm vom Tag: GL 37,1, Psalm 23 (Stefan Worlitsch)
Zweite Lesung: 1 Petrus 2,20b-25
Schwestern und Brüder!
20b Wenn ihr recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes. 21 Dazu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt. 22 Er hat keine Sünde begangen und in seinem Mund war keine Falschheit. 23 Als er geschmäht wurde, schmähte er nicht; als er litt, drohte er nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter. 24 Er hat unsere Sünden mit seinem eigenen Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot sind für die Sünden und leben für die Gerechtigkeit. Durch seine Wunden seid ihr geheilt. 25 Denn ihr hattet euch verirrt wie Schafe, jetzt aber habt ihr euch hingewandt zum Hirten und Hüter eurer Seelen.
Halleluja (Stefan Worlitsch)
Evangelium: Johannes 10,1-10
In jener Zeit sprach Jesus: 1 Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. 2 Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. 3 Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. 4 Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. 5 Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. 6 Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. 7 Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. 8 Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. 9 Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. 10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth)Liebe Gemeinde,
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Dieses Jesus-Wort, das wir gerade gehört haben, gehört für mich zu den schönsten Worten der Bibel überhaupt! Wenn in diesem Sommer wieder Jugendliche aus aller Welt zum Weltjugendtag dieses Mal nach Lissabon kommen, werde ich bestimmt zurückdenken ins Jahr 1993, also vor inzwischen dreißig Jahren: Damals durfte ich am Weltjugendtag in Denver teilnehmen. Der stand unter diesem Motto: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Ja, dieses Wort Jesu trifft den Nerv von jungen Menschen! Zumindest traf es meinen Nerv! Ich hatte gerade mein Abitur in der Tasche; mir stand sozusagen die Welt offen. Und Jesus verspricht uns: ein Leben in Fülle!
Dieses Wort kann mich antreiben: im Leben, im Glauben.
Doch inzwischen bin ich 30 Jahre älter – und weiß, dass das Leben nicht immer eine Sahnehaube auf hat. Lebensfülle ist da so manche Male nicht zu spüren: ob ich an die Beschränkungen der Corona-Zeit denke, an Kriegsängste, an private, berufliche, existentielle Einschränkungen, an Krankheiten, an verschiedenste kleine oder große Katastrophen: Was bleibt da übrig – von diesem Leben in Fülle?
Nun, hierfür sei ein Blick geworfen auf den Kontext des heutigen Evangeliums: Zum ersten Mal seit Ostern wählt die Leseordnung heute einen Text aus der Zeit vor Jesu Tod und Auferstehung.
Die Jünger standen mit Jesus sozusagen mitten im Leben: Mit Jesus hat ihr Leben Sinn bekommen, das Leben fühlte sich er-füllt an. Jesus bereicherte ihr Leben und das Leben so vieler Menschen. Sie erlebten und hofften auf weitere Veränderungen, auf ein Mehr an Leben!
Doch ganz menschlich gesehen wurde diese Hoffnung zunächst mal enttäuscht: Man denke dabei an Judas. Seine Hoffnung war schon zu Lebzeiten Jesu zunichte: Er erwartete wie viele seiner Zeitgenossen vom Messias, der angekündigt war, politische Veränderungen, Öffnungen, Freiheiten, Unabhängigkeit von politischer Fremd-Besatzung. Doch die zu bringen war Jesus nicht gekommen. Diese Enttäuschung hat ihn dann dazu getrieben, Jesus gar zu verraten.
Doch auch die Erwartungen der anderen wurden zunichte, als ihre große Hoffnung, das Leben pur – Jesus selbst – am Kreuz endete.
Ja, wir haben Ostern gefeiert. Ja, die Jünger durften Jesus als Auferstandenen erfahren. Und dennoch war nach Ostern alles anders. Sie waren nicht mehr einfach so mit ihm zusammen. Es war schwer, Jesus zu erkennen. Es konnte nicht so weitergehen wie zuvor. Und doch: Sie haben Leben gespürt. Die Begegnungen mit Jesus und das Pfingstereignis trieben sie an, diese Botschaft von dem, der gekommen ist, uns allen das Leben in Fülle zu bringen, weiterzugeben.
Doch wie sah dieses Leben in Fülle für sie aus? Die meisten Jünger erlitten letztlich den Martyrertod. Schon bald waren auch sie Anfeindungen ausgesetzt, mussten Angst um ihr Leben haben.
Und doch haben sie diese Botschaft von Jesus weitergetragen, haben davon erzählt, dass Jesus uns allen Leben in Fülle bringt. Ja, wir wissen heute, dass die Evangelien in ihrer heutigen Form erst Jahre nach Jesu Tod aufgeschrieben wurden. Dieses Wort vom Leben in Fülle steht im Johannesevangelium. Dieses wurde vermutlich etwa 100 Jahre nach Christi Geburt aufgeschrieben, also etwa 70 Jahre nach Jesu Tod und Auferstehung. Zu dem Zeitpunkt waren aller Wahrscheinlichkeit nach die Jünger selbst alle nicht mehr am Leben. Die junge Gemeinde musste ziemlich viele Erfahrungen von Verfolgung etc. bereits hinter sich bringen. Nicht nur viele der Apostel wurden wie Jesus getötet. Der Verfasser schrieb die Worte Jesu also ganz bestimmt nicht blauäugig und so naiv, wie wir damals beim Weltjugendtag vielleicht diese Worte verstanden haben.
Leben in Fülle muss weit mehr bedeuten als das, was wir hier in Deutschland in den letzten Jahrzehnten hier irdisch haben erleben dürfen. Die meisten von uns hier haben selbst in Krisenzeiten zumindest einigermaßen genug Geld, um sich ausreichend viel leisten zu können. Bis auf die kurze Ausnahme während der Corona-Zeit können, dürfen wir reisen, wohin wir wollten. Uns ging es gut; den meisten von uns geht es gut. Relativ. Gerade mit Blick in andere Länder kann uns das klar vor Augen stehen, wie viel Leben in Fülle wir hier haben.
Aber Jesus ist ja nicht gekommen, damit wir hier in Deutschland Leben in Fülle haben – sondern damit alle Leben in Fülle haben.
Und das zeigt sich im griechischen Text: Anders als im Deutschen gibt es im Griechischen für Leben zwei Worte: bios und zoä. Im Text steht zoä. Bios stünde für das, was wir normalerweise unter Leben verstehen. Bios stünde vor allem für das je persönliche eigene Leben. Dieses hatten wir bislang in Fülle und haben es eigentlich noch. Ja, das hatten wir selbst in den Zeiten, in denen wir unser „normales“ Leben wegen Corona als eingeschränkt erlebt haben.
Zoä dagegen ist übergreifender: Hier geht es um das Leben als Ganzes, um Leib und Seele einerseits fürs jeweilige Individuum, vor allem aber eben nicht nur um den einzelnen, sondern um alles Lebendige. Und ja, das passt zu Jesus: Leben in Fülle kann es nicht sein, wenn es mir gut geht, aber meinem Nachbarn nicht. Leben in Fülle kann nicht erreicht sein, wenn es uns hier in Deutschland gut geht, aber den Menschen in anderen Ländern nicht. Ja, es ist auch dann kein Leben in Fülle im Sinne Jesu, wenn es uns Menschen allen gut ginge, wir dafür aber Tier- und Pflanzenwelt ausbeuten.
Leben in Fülle, wie Jesus es meint, hat alle, hat alles im Blick. Ja, das mag utopisch klingen. Ja, in Vollendung werden wir das sicher erst dann erleben, wenn wir alle im Himmel bei Jesus im vollendeten Leben angelangt sind. Leben in Fülle verheißt Jesus uns aber auch schon – zumindest ansatzweise – hier auf Erden.
Und dabei geht es ihm durchaus sehr konkret um jeden einzelnen: Der Satz steht mitten in der etwas komplizierten Rede Jesu davon, dass Gott der Hirte und er selbst die Tür zu den Schafen ist. Später dann bezeichnet er sich selbst als der Hirte – immer mit dem Blick darauf: Gott – und auch er selbst – kennt und ruft die Schafe beim Namen. Er kennt und sieht und liebt uns. Ihm ist unsere Persönlichkeit und Individualität vertraut. Wir sind ihm unendlich wichtig und wertvoll.
Und auch wir dürfen uns gegenseitig wichtig und wertvoll sein, dürfen versuchen, alles dafür zu tun, dieses Leben in Fülle einander erfahrbar werden zu lassen. Mögen wir füreinander achtsam sein, wo die anderen etwas benötigen. Mögen wir einen immer besseren Blick für die Nöte der anderen erhalten und dafür, wo wir etwas zur Linderung dieser Not beitragen können. Mögen wir selbst immer mehr die Freude am Kleinen entdecken, erleben, wie auch in kleinen freudigen Momenten Leben in Fülle sozusagen in homöopathischen Mengen erfahrbar wird – und darin bereits aufleuchtet, wie es einmal in Vollendung sein wird. In diesem Bewusstsein dürfen wir füreinander da sein: für Menschen und Tiere, für Pflanzen und eben alles, was lebt. Dann können wir selbst erahnen und uns gegenseitig erfahren lassen, was Jesus uns heute verheißt: nämlich ein Leben in Fülle. Amen.
Glaubenslied: GL 456 Herr, du bist mein Leben (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Friedenszeichen:
Immer wieder kommt Jesus nach seiner Auferstehung zu seinen Jüngern, ist plötzlich mitten in ihren Häusern – und begrüßt seine Freunde mit den Worten: Der Friede sei mit euch.
Dies ist nicht nur ein normaler Gruß, auch nicht nur ein Wunsch – sondern ein Zuspruch. Auch in unsere Häuser und Wohnungen kommt er. Ich glaube, auch uns spricht er diesen Frieden zu. Uns allen, wo auch immer wir gerade feiern oder wo wir sind und leben. Jesus ist immer wieder plötzlich dabei; ja, er ist immer dabei.
Von ihm dürfen wir uns sagen lassen: Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!
Lied: GL 815 O tönt, ihr Jubellieder tönt(Stefan Worlitsch)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Unmittelbar im Anschluss an die Stelle aus der Apostelgeschichte, die wir heute gehört haben, heißt es: „Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.“
Ja, auch wir wollen daran festhalten, mit Jesus und miteinander Gemeinschaft zu halten, zu beten und auch das Brot zu brechen.
Das können wir in unseren Häusern und Wohnungen. Gemeinsam mit den Aposteln und der ersten Christengemeinde loben wir Gott und beten:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns Deinen ewigen Bund: Wir sind mit Dir und miteinander verbunden, wo auch immer wir gerade sind. Du selbst begleitest uns auf allen unseren Wegen.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du jeden und jede von uns beim Namen rufst, weil Du uns unendlich liebst und wir in Deinen Augen wertvoll sind.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du aus Deiner großen Liebe heraus Deinen Sohn in diese Welt geschickt hast, damit er uns das Leben in Fülle verheißt.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns durch Deinen Sohn im Zeichen von Brot und Wein aufzeigen willst, dass Du immer bei uns bist, weil Dein Bund mit uns Menschen niemals endet und uns auch heute gilt. Jesus, dein Sohn, hat seinen Jüngern und damit auch uns am Abend vor seinem Tod das Brot gereicht mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für dieses große Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für Deine unendlich große Liebe.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast. Dafür danken wir Dir und rühmen Dich.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Menschen froh machst und uns allen Leben in Fülle schenkst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du Dich als unser guter Hirt um unser aller Leben sorgst. Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: GL 362 Jesus Christ, you are my life (Stefan Worlitsch)
Fürbitten:
Jesus hat gelebt, er ist gestorben und auferstanden, damit wir das Leben haben und es in Fülle haben. Lebensfülle gibt es nur, wenn es unseren Brüdern und Schwestern und der ganzen Schöpfung gut geht. Daher öffnen wir unsere Augen für die Nöte der Welt und tragen Gott unsere Bitten vor:
Herr, Du Gott des Lebens: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, Du Gott des Lebens: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, Du Gott des Lebens: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, Du Gott des Lebens: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, Du Gott des Lebens: Wir bitten dich, erhöre uns.
Herr, Du Gott des Lebens: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Du Gott bist ein Gott des Lebens. Du kennst uns beim Namen, weil wir Deine Kinder sind. Du rufst und wir dürfen zu Dir rufen. Dafür loben und preisen wir Dich in Ewigkeit. Amen.
So lassen wir nun alles, was wir auf dem Herzen tragen, einfließen in das Gebet, in dem wir Gott unseren Vater gemeinsam mit allen Christen auf besondere Weise anrufen:
Vater Unser
Lied: GL 322 Ihr Christen singet hocherfreut (Stefan Worlitsch)
Dankgebet:
Lasset uns beten:
Herr, unser Gott, wir danken Dir, dass Du uns beim Namen rufst und jedem und jeder von uns Leben in Fülle verheißt. Wir danken Dir für Dein Wort, das Du uns in dieser Feier zugesprochen hast, und für das Brot und den Wein (Saft), den wir in Verbundenheit mit unserer ganzen Gemiende miteinander teilen durften. Wir bitten Dich, lass uns in dieser Zeit der Einschränkungen immer neu aufmerksam sein für die vielfältigen Spuren des Lebens um uns herum und zeige uns, dass Du auch und gerade in dieser Zeit bei uns, in uns und um uns herum bist und uns Leben in Fülle schenkst. Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn. Amen.
Segensgebet:
Es segne uns der uns liebende Gott,
der Vater, der uns und alles Lebendige erschaffen hat,
der Sohn, der uns die Botschaft von der Fülle des Lebens vorgelebt und auf besondere Weise gebracht hat,
der Heilige Geist, der in uns lebt und uns lieben und die Schöpfung achten und bewahren lässt.
So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Schlusslied: GL 533,1-3 Lasst uns erfreuen herzlich sehr (Stefan Worlitsch)
Orgelnachspiel (Stefan Worlitsch)