Gottesdienst am 4. Sonntag im Jahreskreis, 29. Januar 2023
– im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.
Eingangslied: GL 457 Suchen und Fragen (Matthias Hampel)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, unser Bruder und Herr, der uns Menschen selig preist, ist bei uns – heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.
Begrüßung
Liebe Gemeinde!
Suchen und Fragen, mit diesem Lied haben wir gerade den Gottesdienst begonnen. Suchen – so werden wir es gleich in der ersten Lesung hören: Sucht den Herrn, all ihr Gedemütigten im Land! Sucht Gerechtigkeit! Sucht Demut!
Nun, da war ich mal neugierig: Was heißt es, Gerechtigkeit und Demut zu suchen: Gerechtigkeit ist klar. De-Mut: Gerade neulich in einem Gespräch fragte hier jemand, ob Demut denn etwas mit Mut zu tun habe. Ja, hat es. Es stammt vom althochdeutschen Wort „diomuoti“. Dionon heißt Dienen; muot ist der Mut. Wir dürfen suchen also Gerechtigkeit und den Mut zum Dienen.
Wie gut, dass wir das nicht allein machen müssen, sondern dass Jesus uns zugesagt hat, uns dabei zu unterstützen. Rufen wir also ihn in unsere Mitte, auf dass er mit uns gemeinsam nach dieser Gerechtigkeit sucht und uns dabei hilft, nicht nur Gerechtigkeit, sondern auch den Mut zum Dienen zu finden!
So rufen wir ihn mit den Worten des Kyrie:
Kyrie:
Herr, Jesus, Du kamst auf diese Welt, um uns von der Gerechtigkeit Deines Vaters zu erzählen und sie selbst zu leben.
Jesus Christus, Du höchster Gott wurdest selbst zum Diener der Menschen.
Herr Jesus, Du schenkst uns Mut – zum Dienen und zum Leben.
Jesus schenkt uns Mut – auch Gott, seinen Vater zu loben. So singen wir:
Glorialied: GL 400 Ich lobe meinen Gott
Tagesgebet:
Lasset uns beten:
Herr, unser Gott, Dein Plan für uns Menschen ist Gerechtigkeit, ist gegenseitige De-Mut, ist Frieden für alle. Wir sehnen uns nach diesem Frieden, nach diesem Leben in Deiner Gerechtigkeit – und verursachen doch Ungerechtigkeit und Unfrieden. So bitten wir Dich heute um diesen Mut zum Dienen, um diesen Mut, einander höher einzuschätzen als uns selbst, um diese Demut. Wir bitten Dich, der Du Seligkeit, Freude und Leben für uns alle bereithalten willst – schon hier auf Erden und einmal in Deinem Reich – in alle Ewigkeit. Amen.
Auch heute laden wir Euch ein zum Kindergottesdienst:
(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)
Hier gibt's noch ein Rätsel. Ihr könnt uns weiterhin gerne schreiben an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr über Deine Post!
Erste Lesung: Zefanja 2,3;3,12-13
3 Sucht den HERRN, all ihr Gedemütigten im Land, die ihr nach dem Recht des HERRN lebt! Sucht Gerechtigkeit, / sucht Demut! / Vielleicht bleibt ihr geborgen / am Tag des Zorns des HERRN. 12 Und ich lasse in deiner Mitte übrig / ein demütiges und armes Volk. Sie werden Zuflucht suchen beim Namen des HERRN 13 als der Rest von Israel. Sie werden kein Unrecht mehr tun / und nicht mehr lügen, in ihrem Mund findet man / keine trügerische Rede mehr. Ja, sie gehen friedlich auf die Weide / und niemand schreckt sie auf, wenn sie ruhen.
Antwortpsalm: Psalm 146 (Thomas Linn)
Zweite Lesung: 1 Kor 1,26-31
26 Seht doch auf eure Berufung, Brüder und Schwestern! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, 27 sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. 28 Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, 29 damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott. 30 Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung. 31 Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.
Halleluja (Thomas Linn):
Evangelium: Matthäus 5,-12a
1 Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. 2 Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach: 3 Selig, die arm sind vor Gott; / denn ihnen gehört das Himmelreich. 4 Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet werden. 5 Selig die Sanftmütigen; / denn sie werden das Land erben. 6 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; / denn sie werden gesättigt werden. 7 Selig die Barmherzigen; / denn sie werden Erbarmen finden. 8 Selig, die rein sind im Herzen; / denn sie werden Gott schauen. 9 Selig, die Frieden stiften; / denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. 10 Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; / denn ihnen gehört das Himmelreich. 11 Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. 12 Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.
Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth)Liebe Gemeinde,
wie oft haben wir sie wohl schon gehört, die Seligpreisungen Jesu? Es ist irgendwie ein immer wieder gern gehörter Standardtext, den wir hier heute in der Version des Matthäus hören konnten. Ein schöner Text – und doch ein Text, der mich fragend zurücklässt: Gehöre ich eigentlich zu der Zielgruppe, die Jesus da seligpreist? Wenn er die Armen, die Trauernden, die Hungernden und Dürstenden seligpreist … Bin ich nicht doch zu reich, zu glücklich, zu gesättigt, zu … Eigentlich doch schon, oder?
Dennoch: Ich bin überzeugt: Jesus meint uns alle. Denn er ist Realist: Er weiß: Auch diejenigen, die heute noch glücklich sind, haben hier auf Erden morgen Grund zum Traurigsein; Armut leuchtet auf vielfache Weise auf: Auch dann, wenn wir genug zum Essen haben, dann hungern und dürsten wir vielleicht wirklich nach der Gerechtigkeit – ob für uns oder für andere. Oder wir sind arm an Kontakten. Hungrig nach Liebe. Ja, wir dürfen uns unsere eigene Armut, unser eigenes Bedürftigsein zugestehen. Wir brauchen nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen – nicht mitleidig und auch nicht überheblich.
Ja, es mag Menschen geben in viel größerer Not. Ja, es gibt sie. Leider. Immer. In meinen Jahren als Klinikseelsorgerin habe ich oft Menschen gehört, denen es für meine Begriffe sehr, sehr schlecht ging, und die mir gesagt haben, dass sie ja nicht klagen dürfen, weil es ihren Zimmernachbarn ja viel schlechter ginge. Mag sein. Ja, Menschen in Syrien oder in der Ukraine oder in anderen Kriegsgebieten geht es schlechter als uns. Es gibt auch Menschen in viel größerer Armut. Diese Not will und darf ich nicht ignorieren! Und auch Jesus sieht diese Not. Und doch: Jesus sieht auch unsere ganz konkrete, ganz persönliche Not, in der wir heute leben.
In seinen Augen sind genau wir wichtig. Sie. Und ich. Genauso wichtig wie eben die Menschen in Syrien, in der Ukraine und überall auf der Welt.
Nicht umsonst haben wir in Pohlheim bei der Solidaritätsaktion „Wärme Teilen“ keine Einlassbedingungen: Suppe gibt es umsonst. Für alle. Es wird nicht aufs Portemonnaie geschaut, wer vielleicht etwas bezahlen sollte und wer nicht. Die Vorbereitenden aus unseren christlichen Kirchengemeinden und vom Sozialausschuss der Stadt Pohlheim legen Wert darauf, dass jeder Mensch bedürftig ist. Und jeder was geben kann. Und das teilen wir beim Suppeessen jetzt in dieser Winterzeit in Pohlheim. Allen Teilnehmenden, die Vorbereitenden eingeschlossen, tut Wärme gut! Alle Teilnehmenden bringen sich deshalb auch ein – in gemeinsamen Gesprächen. Manche helfen; manche bringen Suppe mit; manche stellen Zeit zur Verfügung. Viele schenken ein warmes, echtes Lächeln.
Niemand von uns hat alles, was er oder sie braucht. Wer viel Materielles hat, dem bleibt gewöhnlich doch eine Leerstelle. In einem Lied heißt es: „Da wohnt ein Sehnen tief in uns, oh Gott.“ Ja, dieses Sehnen ist einfach tief in uns drinnen; hier ist eine Armut, die ausgefüllt werden will. Eine Armut, eine Sehnsucht, in die hinein Jesus sprechen möchte; eine Sehnsucht, die Gott selbst (er-)füllen möchte. Diese Sehnsucht, die mag bei jedem von uns anders aussehen: Bei den Armen mag sie viel existentieller sein als bei uns Abgesättigten. Und doch erfüllt uns Menschen eine Sehnsucht, die wir nicht erst mit unserem Sterben erfüllt sehen wollen. Diese Leerstelle, diese Sehnsucht ist Ausdruck einer Armut – und gleichzeitig ein riesengroßer Reichtum.
Es wäre fatal, wenn wir unser Leben weiter leben wollten wie bisher und uns darauf berufen, dass einmal nach unserem Tod ja alles anders ist: Als Reiche bleiben wir reich und vertrösten die Armen mit dem Jenseits; als Arme nehmen wir schicksalhaft an und lassen uns mit dem Jenseits vertrösten. – Nein, so ist Jesu Bergpredigt bzw. Feldrede nicht zu verstehen! Er wird ja ganz konkret, erteilt Handlungsanweisungen – ganz ähnlich wie wir sie in der ersten Lesung gehört haben: Sucht die Gerechtigkeit. Ja, lebt selbst die Gerechtigkeit und helft mit, dass Menschen in dieser Gerechtigkeit leben können.
Das gehört dazu. Es gehört dazu, dass wir an dem, was Jesus uns am Ende verspricht, nämlich am „Jubel im Himmel“, schon im Hier und Heute mitwirken. Wir dürfen danach streben, schon hier auf Erden ansatzweise für alle Seligkeit zu erlangen.
Uns selbst spricht er aber auch an, wenn er sagt: Selig sind, die … - Egal, wie viel Traurigkeit wir in unserem Leben noch werden ertragen müssen, egal, wie viel Armut. Er verspricht uns Seligkeit – nicht erst als Jenseitsvertröstung, sondern durchaus auch schon hier auf der Erde. Einmal dann im Jenseits aber wirklich vollkommen.
Jesus versteht sich dabei nicht als Wohltäter, der Almosen zu verteilen hat. Nein, er beruft uns. Beruft all diejenigen, die er seligpreist, also uns alle. Davon spricht Paulus heute im Brief an die Korinther: Er erinnert sie und erinnert damit uns alle an unsere Berufung – und betont eben, dass es im irdischen Sinne nicht viele Weise, Mächtige und Vornehme gibt – aber dass Gott gerade das Törichte und Schwache erwählt habe. Seine Worte mag ich mal ganz konkret in Korinth verorten: Die Menschen dort stammten eben einfach nicht aus der gesellschaftlichen Oberschicht, waren nicht besonders gebildet. Und dennoch waren sie Paulus wichtig: Er sah, wie wertvoll sie in Gottes Augen waren. Gott erwählt nicht nach Geld oder Intellekt; sondern er erwählt Menschen. Alle.
In gesellschaftlichen Vorstellungen mag es Obere und Untere geben – in Gottes Augen gibt es nur seine geliebten Menschen, lauter Berufene. Es geht gar nicht so sehr darum, gesellschaftliche Konventionen umzukehren – so wie es uns das Magnificat vor Augen stellen mag. Es sollen sich nun nicht einfach die, die vorher unten waren, über die, die vorher „oben“ waren erheben. Nein, er stürzt die Mächtigen vom Thron oder erhebt die Niedrigen, weil es einmal diese Gerechtigkeit für alle Menschen geben soll, weil Gott in Jesus alle Menschen miteinander in Beziehung setzen will, alle auf eine Ebene erhöhen – und dafür müssen die einen eben runter vom Thron und die anderen sich vom Boden erheben – um dann auf einer Augenhöhe zu sein. Wenn Paulus uns nun also an unsere Berufung erinnert, ist jeder und jede gemeint, der und die sich ansprechen lassen will: Wer also nach Gerechtigkeit strebt, so wie es in der ersten Lesung hieß, und wer nach Demut strebt, wer also den Mut hat, mit Jesus selbst zum Diener bzw. zur Dienerin anderer Menschen zu werden. Der Lohn im Himmelreich; der Lohn schon auf der Erde ist allen Menschen verheißen, nicht nur einigen wenigen. Der Lohn ist Ihnen verheißen; er ist mir verheißen; und er ist allen Menschen verheißen. Amen.
Credo:
An diesen Gott dürfen wir glauben, an diesen Gott, der uns beruft, an Jesus Christus, der uns seligpreist, und an den Heiligen Geist, der uns selbst den Mut zum Dienen und zum Loben und zum Leben schenkt. So dürfen wir bekennen:
Credolied: GL 456 Herr, du bist mein Leben (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Friedenszeichen:
Gott ruft uns Menschen zur Gerechtigkeit. In ihm Paulus ruft die Zerstrittenen zur Einheit. Dieser Aufruf, zum Frieden zu finden, gilt uns immer. Im Großen wie im Kleinen. Auch heute. So dürfen wir uns diesen Frieden Jesu zusprechen – im Vertrauen, dass auch mein Nachbar und meine Nachbarin, sogar diejenigen, die ich nicht leiden kann, Strahlen Gottes sind, für die Jesus Frieden vorgesehen hat. Diesen Frieden dürfen wir so allen wünschen und zusprechen:
Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!
Lied vor der Mahlfeier: GL 458 Selig seid ihr (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Jesus preist selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit. Gott sättigt – die hungern. Alle. Ganz egal, ob wir nach Gerechtigkeit oder nach unserem täglichen Brot hungern. Er will uns Speise sein. Er schenkt sich uns im Mahl – und sättigt uns. Ihn loben und preisen wir:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, der Du uns berufst – zum Leben, zur Liebe, zur Gerechtigkeit. Dich loben wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Deine Schöpfung und jeden Menschen liebst und deshalb Deinen Sohn in diese Welt geschickt hast – als einen von uns.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Menschen durch Deinen Sohn selig preisen lässt, weil Du für uns alle großen Lohn im Himmel bereit hältst. Wir dürfen uns freuen und jubeln und Dich preisen.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du so fern bist und uns doch so nahekommst, unfassbar und doch fassbar geworden in Deinem Sohn Jesus Christus. Wir preisen Dich für dieses so unbegreifbare Geheimnis, dass Du Dich in diesem Neugeborenen greifbar, ja, angreifbar machst, Dich ganz und gar uns Menschen auslieferst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für das riesengroße Liebesgeschenk, das Jesus uns beim letzten Mahl mit seinen Jüngern gemacht hat, als er ihnen – und damit auch uns – das Brot gereicht hat und dabei ganz besondere Worte gesprochen hat: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot brechen dürfen – in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Dieses Brot, das wir hier in unseren Häusern essen, will uns Kraft geben für unseren Alltag. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, Schöpfer der Welt. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen von Freude, Jubel und Fest. Dieser Wein, diese Freude soll uns niemals völlig ausgehen, weil Du uns einmal zur ewigen Freude berufen willst. Du selbst machst deshalb Wasser zu Wein. Wann immer wir Mahl miteinander halten, ist dies ein winziger Vorgeschmack auf das große Festmahl in Deiner Herrlichkeit, wenn wir bei Dir, der Liebe selbst, ewige Freude und ewiges Fest erleben. In Vorfreude darauf teilen wir hier Brot und Wein oder Saft. Wir preisen Dich, weil Du durch Deinen Heiligen Geist uns Menschen froh machst und uns lieben und leben lässt, weil Du uns liebst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Noch kurz vor seinem Tod hat er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut, uns schon hier ein Stück vom Himmel geschenkt. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du unsere Sehnsucht nach Glück, nach Liebe, nach Lebensfreude, nach Dir stillen willst. Du allein bist das Ziel unserer Sehnsucht schon im Hier und Jetzt und erst recht am Ende unserer irdischen Zeit. Wir preisen Dich für Deine Nähe, für den Liebesbund, den Du mit uns geschlossen hast und zu dem Du immer stehst. In Dir sind wir verbunden. Wir danken Dir für die Gemeinde, zu der wir gehören, auch wenn wir uns nicht persönlich begegnen können. Wir preisen Dich, der Du bei uns bist, der Du um uns herum bist, uns trägst und sogar in uns bist – auch und gerade heute. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: Da wohnt ein Sehnen tief in uns, oh Gott (Stefan Worlitsch + Chorgemeinschaft)
Fürbitten:
Gott will unsere Freude, unser Glück – Gerechtigkeit für alle. Dafür können wir oft selbst etwas tun, oft stehen wir aber auch machtlos vor so manchem Unrecht. Doch alles Unrecht, alles Leid, alle Not können wir vor Gott selbst tragen und ihn bitten:
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, Du selbst bist Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Güte und Liebe. Du bist unser Leben. Dich loben und preisen wir heute und in Ewigkeit. Amen.
Gott beruft uns – als seine Söhne und Töchter. Und so dürfen wir ihn Vater nennen und beten:
Vater Unser
Ein Lied zum Dank: Und der Segen Gottes (Sternsingerinnen Paulina; Salome; Sophie)
Dankgebet:
Herr, unser Gott, Du nennst uns Menschen selig. Du berufst uns, damit wir jubeln und uns freuen. Lass die Sehnsucht in uns wachsen, uns schon auf Erden für Deine Gerechtigkeit einzusetzen – um sie einmal auf ewig zu erleben und unseren großen Lohn im Himmel gemeinsam mit allen Menschen zu erhalten – mit Dir vereint in alle Ewigkeit. Amen.
Segensgebet:
So segne uns der dreifaltige Gott,
der Vater, der uns von Mutterleib an beruft,
der Sohn, der uns Menschen seligpreist,
und der Heilige Geist, uns den Mut zum Dienen und zum Loben und zum Leben schenkt.
So segne uns und alle, die uns wichtig sind, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
(P.S.: Wer noch einen Sternsinger-Segensaufkleber braucht, mag sich gerne melden unter sternsinger-linden-langgoens-pohlheim@gmx.de.
Wer gerne noch im Sinne der Sternsinger spenden möchte, kann dies hier tun: https://spenden.sternsinger.de/alxtxv6r
Noch bis zum 15. Februar ist das Spendenportal freigeschaltet. )