Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst am 6. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C), 13. Februar 2022

(c) Silvia Sommer
Datum:
Sa. 12. Feb. 2022
Von:
Dr. Kerstin Rehberg-Schroth

Gottesdienst am 6. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C), 13. Februar 2022, im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim

Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.

 

Eingangslied: Here I am Lord (Chiara Dyllus)

Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Jesus, unser Bruder und Herr, der uns Menschen seligpreist, ist bei uns – heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.

Begrüßung

Liebe Gemeinde,

Weihnachten ist noch nicht lange vorbei, da werden wir im Moment schon wieder konfrontiert mit Worten des Paulus zu Tod und Auferstehung. Ohne die Auferstehung Jesu, sei unser Glaube nutzlos, so schreibt Paulus im Brief an die Korinther. „Wenn wir allein für dieses Leben unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher dran als alle anderen Menschen.“ – Krasse Worte sind das! Unser Glaube „nutzt“ uns irdisch gesehen gar nichts. Im Gegenteil: Wenn wir heute auch Jesus hören, wie er Arme und Schwache seligpreist, dann sehen wir, dass die Erfüllung eines christlichen Lebens eben nicht in weltlichem Luxus, weltlicher Anerkennung, weltlichem „Groß-Sein“ liegt, sondern gerade in weltlicher Schwachheit liegen kann – nicht als Selbstzweck, sondern im festen Glauben, dass das, was es hier auf Erden gibt, für alle reichen sollte, wir also nicht nach dem weltlichen Immer-Mehr streben müssen: Hier auf Erden haben wir so vielleicht nicht die große Fülle – im Himmel aber schon: Da wird es von allem geben. In Überfülle.

Nichtsdestotrotz sind es hier auf Erden eben auch Sorgen und Nöte, die wir so aushalten. Die einen mehr, die anderen weniger. Im Vertrauen, dass Jesus auch uns seligpreist, er unser Glück, unser Heil will – weitestgehend schon jetzt auf Erden und einmal für immer –, dürfen wir so zu ihm kommen, wie wir sind, und ihn als unseren Herrn und Gott, unseren Kyrios, anrufen:

Kyrie:

Jesus, Du sprichst zu Deinen Jüngern und sprichst so zu uns allen.
Herr, erbarme Dich.

Jesus Christus, Du versprichst Deinen Jüngern, also uns allen, das Reich Gottes.
Christus, erbarme Dich.

Jesus, Du nennst uns Menschen selig.
Herr, erbarme Dich.

Ihn, unseren Herrn, loben und preisen wir im Gesang des Gloria:

Glorialied: GL 389 Dass du mich einstimmen lässt (Stefan Worlitsch)

 

Tagesgebet:

Lasset uns beten:

Herr, unser Gott, wir hören heute, wie erst Jeremia und dann Jesus Menschen Heil, Seligkeit und Segen verspricht. Hier auf Erden werden wir dies alles noch nicht in voller Fülle erleben. Stärke uns, wenn wir hier auf Erden unter Armut, Hunger, Hass, Trauer und vielem mehr leiden und nichts davon spüren, dass Dein Sohn Hungernde, Trauernde, Ausgestoßene und überhaupt alle, die hier leiden müssen, seligpreist. Hilf uns daran mitzuwirken, dass auch hier auf Erden für viele die Freude und Seligkeit erfahrbar wird, und schenke uns allen einmal die Freude, die Du uns durch Jesus versprichst – und lass uns Tag für Tag mehr auf den Lohn im Himmel hoffen, den er uns verheißt. Amen.

 

Kindergottesdienst:

Auch heute laden wir wieder ein zum Kindergottesdienst:

(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)

Hier gibt es noch eine tolle Bastelidee, mit der Du jemandem eine richtig schöne Freude machen kannst.

Wenn Du uns eine Nachricht oder Idee schicken magst, freuen wir uns über Post an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr!

Text und Idee zum heutigen Kindergottesdienst entstammen der Kinderzeitung für den Sonntag der Erzdiözese Freiburg.
 

 

Erste Lesung: Jeremia 17,5-8

(Gelesen von Michael Rehberg)
 
Antwortgesang: GL 452 Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen (Combo der Erstkommunion 2021)

 

(Gelesen von Lisa Broermann)

 

Halleluja (Combo der Erstkommunion 2021)

 

Evangelium: Lukas 6,17-18a.20-26 

(Gelesen von Wolfgang Peis)

Predigt (Wolfgang Peis):

Liebe Schwestern und Brüder,

ein bekannter und deutlicher Text aus der Hl. Schrift, den wir da gerade gehört haben. Die Seligpreisungen des Lukas erinnern uns an die Bergpredigt im Johannesevangelium und sie gehören, so könnte man sagen, zu den Grundtexten der Heiligen Schrift. Selbst vielen Nichtchristen ist dieser Text bekannt.

Vielleicht, liebe Mitchristen, spricht Sie der Text gerade in dieser Zeit besonders an. Auch nach zwei Jahren umklammern uns die Einflüsse der Pandemie in vielen Lebensbereichen. In vielen Gebieten der Wirtschaft scheinen die Auswirkungen erst jetzt „richtig“ oder endgültig sichtbar zu werden.

Und dann die Situation der Kirche. Erneut wird uns das Versagen (nicht nur) Einzelner deutlich vor Augen gehalten. Erneut wird uns, durchaus zu Recht, vorgehalten, dass wir als Kirche nicht unfehlbar oder gar perfekt sind, ja dass wir in vielen Begebenheiten einfach immer wieder versagen.

Nicht zuletzt mögen uns gesellschaftliche oder politische Realitäten, etwa die Situation mit der Ukraine und Russland belasten.

Wie wohltuend sind in so einer Situation die Worte des heutigen Evangeliums: Selig bist du, wenn du traurig, verwundet oder ängstlich bist, das sagt Gott uns durch Jesus Christus zu. Und wir dürfen auch unsere persönlichen Sorgen dazulegen, die wir mit in diesen Sonntag und diesen Gottesdienst bringen.

Selig bist du, und ich stehe an deiner Seite, wenn es dir nicht gut geht. Das klingt gut. Denn wenn Gott uns selig nennt, dann bedeutet das, dass wir einen besonderen Wert für ihn haben und dass er seine Hand über uns hält.

So weit, so gut. Aber im Evangelium werden den vier Seligpreisungen über die Armen, Hungernden, Trauernden und Verfolgten auch die vier Weherufe über die Reichen, Satten, Fröhlichen und die Belobigten gegenübergestellt.

Das scheint die Zumutung des heutigen Textes zu sein. Zumindest stolpere ich jedes Mal wieder über den Inhalt, wenn ich den Ausschnitt ungefiltert lese.

Gehöre ich nicht vielleicht doch auch zu den Satten und Reichen? Trotz Pandemie, trotz Sorgen und Ängsten? Und sind Glück oder Unglück nicht auch sehr subjektive Werte?

Muss ich mich erst klein, arm und unglücklich fühlen, damit ich Gottes Aufmerksamkeit und Liebe erhalte.

Wenn wir uns dem Text auf diese Weise nähern, erscheint der Text der Feldrede auf einmal fremd.

Jesus stellt menschliche Maßstäbe auf den Kopf. Er behauptet, dass das Leben von Menschen gelingt, die hungern, die trauern, die weinen und verzweifelt sind, die ausgestoßen, beschimpft und verfolgt werden. Die Menschen auf der Schattenseite des Lebens, die Menschen ganz unten, die Benachteiligten und zu kurz Gekommenen werden seliggepriesen:

Herzlichen Glückwunsch, ihr Armen!

Herzlichen Glückwunsch, ihr Hungernden und Trauernden!

Gratulation, ihr aus der Gesellschaft Verstoßenen!

Es wäre menschenverachtend und zynisch, wenn Jesus das so gemeint hätte. Er möchte etwas anders damit ausdrücken:

Auch im Leid ist erfülltes Leben möglich

Wenn Jesus die leidenden Menschen seligpreist, dann sagt er zu ihnen:

Ihr seid wertvoll und von Gott geliebt. In eurem Elend seid ihr nicht allein. Es gibt eine Zukunft für euch, eine hoffnungsvolle Zukunft. Gebt nicht auf! Gott ist auf eurer Seite, er vergisst euch nicht!

Die Seligpreisungen sind Mutmach-Worte, die aufrichten, Hoffnungsfunken, die wie kleine Lichter inmitten von so viel Dunkel leuchten.

Kopf hoch! Trau dich zu leben! Wage zu vertrauen!

Was ist nun aber mit den Reichen, Satten und fröhlich Lachenden, was ist mit denen, die von ihren Mitmenschen bewundert und geschätzt werden, so frage ich mich noch einmal? Sie haben im Evangelium nichts zu lachen, denn ihnen gilt das „Wehe euch!“

Um die Wehrufe Jesu besser zu verstehen hilft uns ein Blick in die 1. Lesung

In der ersten Lesung preist der Prophet Jeremias jene Menschen als gesegnet, die auf den Herrn vertrauen. Sie sind wie ein Baum, der das ganze Jahr über genug Wasser hat, der auch in trockenen Jahren ohne Sorge sein kann. Wer sich aber allein auf Menschen verlässt und wessen Herz sich von Gott abwendet, den vergleicht er mit einem Strauch in der Steppe, der nie Regen kommen sieht und auch keine Früchte bringen kann.
Den Armen, die Jesus hinterherlaufen und seine Botschaft hören wollen, traut Jesus zu, dass sie eine Antenne für Gott haben. Er hält sie für fähig, dass sie lernen auf Gott zu vertrauen, ihre Hoffnung auf Gott zu setzen. Die Reichen und Satten sieht er in Gefahr, dass sie von Gott nichts mehr brauchen und von ihm nichts mehr erwarten. Wenn alle Wünsche erfüllt sind, rückt Gott allzu leicht aus dem Blickfeld.

Jesus möchte uns durch die Wehrufe daran erinnern, unsere Wurzeln in der Tiefe nach ihm auszustrecken und nicht zu schnell auf die Nährmittel der Oberfläche zu vertrauen.

Für ein erfülltes Leben reicht es nicht aus, viel zu besitzen und Erfolg zu haben. Denn das Leben ist mehr als Essen und Trinken, mehr als Genuss und Vergnügen, mehr als Reichtum und Erfolg. Es gibt noch mehr!
Das „Wehe euch!“ kann man mit den Worten übertragen: „Vergiss nicht!“ Vergiss nicht, dass du geliebt bist, vergiss deine Mitmenschen nicht, vergiss nicht, dass nichts selbstverständlich ist und dass du reich beschenkt bist, und vergiss vor allem den nicht, von dem alles kommt, was du bist und hast.

Die Seligpreisungen und Weherufe gelten nicht nur den Menschen aus vergangenen Tagen oder aus der Heiligen Schrift, sie gelten uns: Wir sind die Armen und die Reichen zugleich. Die Hungrigen und die Satten, die Verzweifelten und die Lachenden. Mitten in unsere Situation hinein spricht Jesus seine Worte. Sie trösten und richten auf, lassen uns nachdenklich werden und unser Leben bedenken.

Lassen Sie uns seine Botschaft als Ermutigung sehen, um unser Leben an seinen Worten auszurichten. Lassen Sie uns unsere Wurzeln in der Tiefe nach ihm ausstrecken und nicht allzu schnell oberflächlich satt sein. Amen.

Credo:

Fluch und Weherufe über uns Menschen will Gott nicht. Wehe und Not tun wir Menschen uns oft selbst und gegenseitig an. Gott will unser Heil, unsere Seligkeit; er hält für uns Segen bereit. Das ist es, was wir glauben. Diesem Gott dürfen wir voll und ganz vertrauen und uns zu ihm bekennen.

Credolied: GL 836 Wir glauben an den Vater (Stefan Worlitsch + Sänger/innen + Nachspiel: Olivia Klatzka)


Friedenszeichen:

Gott will unser Heil – im Himmel einmal definitiv. Hier auf Erden dürfen wir bereits jetzt mitwirken, damit Heil und Frieden und Freude schon unter uns erfahrbar werden.

Wenn wir das ernsthaft wollen, uns ernsthaft für Gerechtigkeit, Frieden, fürs Leben einsetzen, dann unterstützt uns Jesus in unserem Tun – denn alleine schaffen wir das nicht!  

Lassen wir uns deshalb auch heute den Frieden Jesu zusagen und sprechen ihn auch einander zu (auch im Herzen, wenn wir allein feiern):

Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!

Lied vor der Mahlfeier: GL 458 Selig seid ihr (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 

Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:

Jeremia nennt gesegnet den Menschen, der auf den Herrn vertraut. Auch Jesus preist Menschen selig. Denn Gott selbst will unser Heil, unsere Freude. Er segnet uns. Im Hebräischen ist dies dasselbe Wort wie lobpreisen: Gott selbst segnet und lobpreist uns. Und wir dürfen ihn lobpreisen:

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, der Du uns berufst, uns zusagst, immer bei uns zu sein, um uns zu retten. Wir preisen Dich, der Du uns alle mit Segen und Heil beschenken willst.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns liebst, Dich an uns erfreust und auch uns einlädst, uns an Dir zu erfreuen! Wir preisen Dich, der Du uns aufs Neue Kraft und Zuversicht schenken willst.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du jeden Menschen im Blick hast – auch alle Armen, alle Untröstlichen, alle Ausgegrenzten und Bedrohten, auch alle, die im Moment kein Heil vor Augen haben. Auch ihnen willst Du Heil schenken. Dich preisen wir.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns mit Deiner Liebe und Gnade begleitest – unser Leben lang – und uns durch die Gaben Deines Heiligen Geistes hilfst, unser Leben zu gestalten.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Deinen Sohn Jesus Christus in diese Welt gesandt hast, ihn von den Toten auferweckt hast, damit auch wir das Leben haben – und einmal für immer Segen erfahren.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für das riesengroße Liebesgeschenk, das Jesus seinen Jüngern und damit auch uns beim letzten Mahl vor seinem Tod gemacht hat, als er ihnen – und damit auch uns – das Brot gereicht hat und dabei ganz besondere Worte gesprochen hat: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot brechen dürfen – in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Dieses Brot, das wir hier in unseren Häusern essen, will uns Kraft geben für unseren Alltag. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.

Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, Schöpfer der Welt. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen von Freude, Jubel und Fest. Wann immer wir Mahl miteinander halten, ist dies ein winziger Vorgeschmack auf das große Festmahl in Deiner Herrlichkeit, wenn wir bei Dir, der Liebe selbst, ewige Freude und ewiges Fest erleben. In Vorfreude darauf teilen wir hier Brot und Wein oder Saft. Wir preisen Dich, weil Du durch Deinen Heiligen Geist uns Menschen froh machst und uns lieben und leben lässt, weil Du uns liebst.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Noch kurz vor seinem Tod hat er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut, uns schon hier ein Stück vom Himmel geschenkt. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.

Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.

Alle trinken vom Wein bzw. Saft.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du unsere Sehnsucht nach Glück, nach Liebe, nach Lebensfreude, nach Dir stillen willst, der Du uns alle selig nennst. Du allein bist das Ziel unserer Sehnsucht schon im Hier und Jetzt und erst recht am Ende unserer irdischen Zeit. Wir preisen Dich für Deine Nähe, für den Liebesbund, den Du mit uns geschlossen hast und zu dem Du immer stehst. In Dir sind wir verbunden. Wir danken Dir für die Gemeinde, zu der wir gehören, auch wenn wir uns nicht persönlich begegnen können. Wir preisen Dich, der Du bei uns bist, der Du um uns herum bist, uns trägst und sogar in uns bist – auch und gerade heute. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Lied nach der Mahlfeier: GL 543 Wohl denen, die da wandeln (Matthias Hampel)

 
 
Fürbitten:

Herr unser Gott, Jeremia sagt uns, dass gesegnet sind die Menschen, die auf Dich vertrauen. Ja, wir vertrauen auf Dich und kommen so zu Dir mit allen unseren Bitten und Anliegen. So beten wir auch heute:

  • Für alle Menschen, die Hunger leiden. Für alle Menschen, die in Armut leben. Für alle, die von Menschen ausgestoßen werden. Und für alle, die anderen zu essen geben. Für alle, die sich um andere kümmern. Für alle, die das Wohl aller vor Augen haben und sich dafür einsetzen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Menschen, die weinen. Für alle, die trauern. Für alle, die keinen Grund zur Freude sehen. Und für alle, die Menschen in ihrer Trauer und in ihren Sorgen beistehen, mit ihnen weinen, für sie da sind. Für alle, die dem Leid – eigenem wie auch dem anderer – nicht ausweichen, sondern im Leid nach neuem Leben suchen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die ihre Hoffnung nur in weltlichen Belangen suchen. Für alle, die an der Auferstehung Jesu und an unserer christlichen Hoffnung zweifeln. Für alle, die das Vertrauen in unsere Kirche verloren haben. Und für alle, die an Jesu Auferstehung glauben und auf ihre eigene Auferstehung glauben. Für alle, die ihren Glauben in Gemeinschaft leben wollen. Für alle, die innerhalb einer Kirche die Botschaft Jesu leben und verkünden wollen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für die Menschen, die in der vergangenen Woche beim Synodalen Weg für Veränderungen und Neuerungen in unserer Kirche eingetreten sind. Für alle, die keine Geduld mehr haben, auf Veränderungen zu warten. Und für alle, die keine Veränderungen wollen oder Angst vor ihnen haben.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die im Namen der Kirche Unrecht erlitten haben. Für alle, die bis heute unter (vergangenem) Missbrauch leiden. Für alle, die Unrecht gerne vertuschen möchten. Für alle, die zu ihrer Schuld stehen. Für alle, die sich für eine Wiedergutmachung – soweit diese möglich sein kann – einsetzen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Menschen in unseren Gemeinden hier am Limes und in Lich und Hungen. Für alle, die hier vor Ort die Zukunft unserer Gemeinden gestalten. Für alle Menschen, die sich von unseren Gemeinden abgewandt haben.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, an die wir heute ganz besonders denken.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Du, Gott, versprichst uns ewigen Lohn im Himmel und schon heute nennst Du uns selig und segnest uns. Dich loben und preisen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

 

Zu Gott, unserem Vater, beten wir:

Vater Unser


Ein Lied zum Dank: GL 385,1+4 Nun saget Dank (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 

Dankgebet:  

Herr, unser Gott, wir danken Dir, dass Du selig nennst, die menschlich gesehen keinen Grund zum Jubeln haben. Wir danken Dir, dass Du uns allen Heil und Freude schenken willst. Wir bitten Dich, hilf uns, immer mehr, Dir und Deinem Rufen zu vertrauen und immer weniger auf weltliches Heil und weltlichen Reichtum zu setzen. Mach uns stark durch die Freude auf Dich – der Du uns liebst heute, morgen, jeden Tag unseres Lebens bis in alle Ewigkeit. Amen.

Segensgebet:
So segne uns der dreifaltige Gott,
der Vater, der uns Segen schenkt,
der Sohn, der Menschen selig preist,
und der Heilige Geist, der die Freude und das Leben in uns ist.

So segne uns und alle, die uns wichtig sind, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

 

Lied: GL 380 Großer Gott, wir loben dich (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 

 

 

Am 14. Februar endet in diesem Jahr die Sternsingeraktion. Heute also gibt es noch einmal die Chance, unsre Sternsingervideo zu sehen und zu hören.

Spenden können Sie ebenfalls bis zum 14. Februar noch digital ganz einfach über diesen Link.

DANKE allen, die die Anliegen der Sternsinger - in diesem Jahr ganz besonders Gesundheitsprojekte für Kinder in verschiedenen Ländern Afrikas und weltweit - unterstützen durch Gebet und Spende.

Spenden können Sie noch bis Mitte Februar digital ganz einfach über diesen Link.

Mit den Sternsingern und ihrem diesjährigen Sternsingerlied wünschen wir den Menschen aller Konfessionen von Herzen: "Und der Segen Gottes bleibe allezeit bei dir ...!"

20*C+M+B+22 - Christus segne Sie und alle, die zu Ihnen gehören, in diesem Jahr 2022 - und eben immer!

 
 
 
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