Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst am 7. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr C, 29. Mai 2022

(c) Silvia Sommer
Datum:
Sa. 28. Mai 2022
Von:
Dr. Kerstin Rehberg-Schroth

Gottesdienst am 7. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr C, 29. Mai 2022
– im Pfarreienverbund am Limes

Langgöns – Linden – Pohlheim

 

Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.

Eingangslied: GL 319 Christ fuhr gen Himmel (Matthias Hampel)

Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Jesus Christus, der seinen Vater darum bittet, dass wir eins sein sollen, so wie er und der Vater eins sind, er ist und bleibt eins mit uns und ist so bei uns – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

 

Begrüßung

Liebe Gemeinde,

am Donnerstag haben wir Christi Himmelfahrt gefeiert. An diesem Wochenende sind Katholiken in Stuttgart versammelt unter dem Motto „leben teilen“. Wie gut passen da die Worte Jesu, die wir heute hören: „Alle sollen eins sein.“ – Ja, wir sollen eins sein, Leben miteinander teilen, überhaupt sollen wir erst mal leben. Für manche ist im Moment dieses Leben gar gefährdet. Für manche mag so nicht an teilen zu denken sein. Für andere dagegen umso mehr. Wie viele teilen auch bei uns – ihre Wohnung, ihre Zeit, ihr Können und Wissen – mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine? Wie viele von uns haben ähnliches wie diese Menschen aus der Ukraine einst erlebt, als Sie hierher kamen – damals geflüchtet, vertrieben, als Sie, die Sie vorher viel hatten, auf einmal angewiesen waren darauf, dass andere mit Ihnen teilten?

Menschlich sind wir da oft weit von dieser Einheit entfernt, zu der Jesus uns beruft. Und doch gibt es im Konkreten so viele Momente, in denen das Wirklichkeit wird, in denen wir aufeinander angewiesen sind, miteinander (leben) teilen müssen! Jesus beruft uns zur Einheit – bruchstückhaft hier auf Erden, vollendet im Himmel – dort, wo er mit seinem Vater auf uns wartet.

Rufen wir ihn auch heute in diesem Gottesdienst in unsere Mitte mit den Worten des Kyrie:

Kyrie:

Herr Jesus, sei bei uns in Zeiten der Dunkelheit – bei Krankheit, Krieg, Not und in allen Krisen.
Kyrie eleison.

Jesus Christus, lass uns „leben teilen“ – und immer mehr eins werden, wie Du wolltest, dass wir eins mit Dir und miteinander sind.
Christe eleison.

Herr Jesus, sende uns den Heiligen Geist, der uns stärkt für unser Leben.
Kyrie eleison.

Diesen unseren Herrn wollen wir loben:

Gloria: GL 169 Gloria, Ehre sei Gott (Thorsten Kenntemich; Sandra Lang)

 

Tagesgebet:

Lasset uns beten:

Allmächtiger, uns liebender Gott, am Fest der Himmelfahrt Deines Sohnes hast Du Himmel und Erde aufs Neue verbunden und den Himmel für uns Menschen aufs Neue geöffnet. Um Einheit und Liebe geht es Dir am heutigen Tag. Die können wir nicht allein erreichen trotz aller Mühen. Dafür versprichst Du uns Deinen Heiligen Geist. Um diesen Geist der Liebe, der uns Menschen miteinander verbindet, bitten wir Dich heute und immer wieder aufs Neue, alle Tage unseres Lebens, bis wir einmal auf ewig mit Dir verbunden sind. Amen.

 

Kindergottesdienst:

Für alle Kinder gibt es hier wieder einen Kindergottesdienst:

(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)

Heute gibt es hier noch ein paar Ideen zum Beten. Wir freuen uns sehr, wenn Ihr uns Eure eigenen Ideen schreibt oder malt und uns schreibt an: kigo_langgoens-linden-pohlheim@gmx.de - Euch und Euren Eltern wünschen wir einen schönen Sonntag!
Text und Idee zum heutigen Kindergottesdienst entstammen einer Kinderzeitung der Erzdiözese Freiburg.
 
 

 

Erste Lesung: Apostelgeschichte 7,55-60

(Gelesen von Davina Rehberg)
 
Antwortpsalm: Psalm 97 (Thomas Linn)

 

Zweite Lesung: Offenbarung 22,12-14.16-17.20

(Gelesen von Günter Seibert)

Halleluja (Thomas Linn)

 

Evangelium: Johannes 17,20-26

(Gelesen von Kerstin Rehberg-Schroth)

 

Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):

Liebe Gemeinde,

„Alle sollen eins sein“ – sehr, sehr deutlich gibt Jesus uns heute diese Worte mit auf den Weg. Mir gehen diese Worte durch den Kopf, wenn ich an unseren Katholikentag denke. Auch wenn ich leider nicht dort sein kann, so kann ich mir schon vorstellen, wie es sich dort sicher wieder anfühlen wird – heute am großen Abschlussgottesdienst: so viele, Tausende von Menschen – vereint im Glauben, vereint im Wissen, dass wir alle zu Gott gehören – in größter Verbundenheit. – Und gleichzeitig ist da nach dem so anderen Ökumenischen Kirchentag im letzten Jahr das Gefühl, dass doch etwas fehlt bei diesem diesjährigen Kirchentag in Stuttgart: Wieso feiern wir nicht ganz offiziell auch in diesem Jahr gemeinsam – zusammen mit unseren evangelischen Schwestern und Brüdern, mit den Menschen der orthodoxen Gemeinden? Jesus trägt es uns doch auf: Alle sollen eins sein! In der vorletzten Woche feierten deshalb bereits evangelische und katholische Christen in Stuttgart, also am Ort des Katholikentages, gemeinsam ein Mahl am Abend und forderten, dass man doch beim Katholikentag nicht nur das Leben, sondern gerade auch das Mahl Jesu teilen solle. Es ist immer weniger verständlich, wieso wir so vieles miteinander teilen, am Tisch des Herrn, an dem wir doch gerade auch unser Leben feiern – und teilen – wollen, getrennt bleiben.

DAS fand ich ja persönlich das allerschönste in dieser Corona-Zeit, wenn wir als Familien tatsächlich miteinander zu Hause gefeiert, Brot gebrochen, Wein geteilt haben oder es bis heute noch tun: Hier stellt sich einfach nicht die Frage: Natürlich feiern Familien zusammen! Ganz egal, wer welcher Konfession angehört. Jesus verbindet uns. Im Mahl sind wir verbunden. Mit ihm. Und miteinander.

Doch sollte dies nicht für jeden unserer Gottesdienste gelten – auch dann, wenn wir ihn in einer unserer Kirchen feiern?

Wenn wir Jesu Worte hören, dann stehen da einfach die Fragen:

Wieso trennen wir noch – wenn Jesus doch will, dass wir eins sind? Wieso unterscheiden wir – längst nicht nur nach Konfession, sondern: nach Mann und Frau, nach geweiht und nicht geweiht, eben auch nach Konfession – und nach so vielen anderen Kriterien?

Ja, eigentlich ist dies unfassbar: Es ist der eine und einzige Herr Jesus, an den wir alle glauben. Es ist ein einziger Gott.

Wenn also Jesus so nun für uns betet, dass wir doch alle eins sein mögen, so wie er und der Vater eins sind, dann wird das sicherlich hier so deutlich aufgeschrieben, weil dieses Gebet so wichtig ist, weil wir Menschen es eben so häufig nicht schaffen, in dieser Einheit miteinander zu leben. Und weil dies eben nicht erst gilt, seit es zur ersten Kirchentrennung kam, sondern weil dies von Anfang an eine Erfahrung in der jungen Kirche war. Einheit und Einigkeit miteinander zu leben, ist nun mal längst nicht so einfach, wie es klingt und wie wir das gerne hätten. Das hat damals nicht geklappt, das klappt bis heute nicht.

An manchen Stelle erleben wir es schmerzhaft, wenn wir mitten drin sind in irgendwelchen Auseinandersetzungen, wenn wir erleben, wie sich selbst Geschwister oder andere Familienmitglieder oder auch ehemalige Freundinnen und Freunde miteinander zerstritten haben, wenn sie nicht oder nicht mehr miteinander reden können. Wir erleben es schmerzhaftest – dort, wo es zu Kriegen kommt. Manchmal stehen wir auch wie nebendran – und fragen uns als eher Außenstehende, wie es denn eigentlich zu den Problemen hat kommen können und mehr noch, warum diese nicht durch einfache Dialoge behoben werden können. Die Lösung scheint doch manche Male so nah, so vernünftig zu sein. Ja, Streit und Krieg lässt sich eben oft nicht verstehen. Wieso begnügt sich ein Putin nicht mit dem riesengroßen Land, das er schon hat? Wieso konnte er nicht alles so sein lassen, wie es war? – Es klingt so einfach, so schlicht – und ist doch dort, wo Menschen aufeinander treffen, oft so kompliziert. Wir können einander eben nicht in die Gedanken hineinschauen, sehen die Gründe nicht, die andere für ihr ach so anderes Handeln haben.

So ist es eben auch nicht begreifbar, warum Kirchen noch immer getrennt sind, sind wir doch verbunden in diesem einen und einzigen Herrn Jesus Christus. Im Kleinen funktioniert es doch oft so gut. Welch guten ökumenischen Kontakte haben wir hier doch in allen unseren Pfarreien Am Limes mit den evangelischen Gemeinden in Großen-Linden, Leihgestern, in Langgöns, in Watzenborn, Garbenteich und Hausen und auch Grüningen, Dorf-Güll und Holzheim. Da geht doch noch viel mehr! Ich begreife es nicht, weshalb irgendjemand in dieser Kirche irgendjemanden, der doch von Jesus Christus genauso gemeint ist wie er oder sie selbst, ausschließen mag, warum wir uns noch immer nicht offiziell im gemeinsamen Herrenmahl verbinden dürfen.

Ja, weshalb leben wir diese Einigkeit, um die Jesus seinen Vater bittet, nicht einfach?

Es klingt einfach – und scheint doch so schwer, zu dieser echten Einheit zu gelangen.

Ich glaube, genau deshalb ist dieser Text, dieses eindringliche Gebet Jesu, überhaupt im Text des Evangeliums gelandet. – Ganz sicher hat Jesus ja noch viel öfters gebetet. Er war ja schließlich vertraut mit seinem Vater. Doch dieses Gebet mag den Christen in der jungen Gemeinde immer wieder nahe gegangen sein. Es ist wie ein Traum – ein Traum, der Selbstverständlichkeit sein sollte. Einheit klingt so einfach, so selbstverständlich – und ist es einfach unbegreiflicherweise nicht. Die ersten Christen bereits haben es versucht, haben versucht, eins zu sein miteinander. Und auch sie mussten es schon immer wieder erfahren, dass das einfach nicht funktionierte. Die größte Selbstverständlichkeit – sie gelingt einfach nicht konfliktfrei unter uns Menschen.

Dafür braucht es den göttlichen Beistand. Diesen Beistand, der uns hilft, den anderen Menschen, die anderen Menschen als von Gott geliebt anzusehen, als Abbilder Gottes. Diesen Beistand, der uns vertrauen lässt, dass das, was andere sagen und tun, wichtig und wertvoll ist. Diesen Beistand, der uns das Gute im anderen vermuten lässt. – Diesen Beistand, der auch den anderen hilft, Gutes in uns zu sehen. Diesen Beistand, der uns selbst Gutes tun lässt.

Diesen Beistand hat Jesus uns verheißen. Diesen Beistand, den Heiligen Geist, schickt er uns immer wieder. Und trotzdem bleiben wir Menschen mit unseren Fehlern und Schwächen. Und so nehmen wir diese Gaben nicht immer an.

So sind nun also zweitausend Jahre vergangen und die Welt schaut noch immer aus, wie sie aussieht. Kriege wurden und werden gar im angeblichen Namen Gottes geführt. In unseren Kirchen gibt es Auseinandersetzungen, Missbrauch von Menschen, die doch noch nicht einmal „ge“-braucht werden dürften; Menschen werden also als Objekte und nicht als ebenbürdige Geschöpfe betrachtet. Machtspiele gibt es in Kirche und Welt – im Großen wie im Kleinen. Als Menschen sind und bleiben wir unperfekt. So manche schmerzhafte Trennung – auch und gerade die zwischen den Konfessionen – ist Ausdruck davon. Mit Jesu Geist sollte es doch gelingen, diese und andere Grenzen endlich einzureißen und zu größerer, irgendwann vollkommener Gemeinschaft zu kommen. Beten wir so also auch in diesem Jahr wieder darum, dass Gott uns diesen Heiligen Geist schicken möge, der uns hilft, zur Einheit, zum Verstehen und zum Frieden zu finden – hier auf Erden vielleicht noch bruchstückhaft, einmal im Himmel aber vollkommen. Amen.

 

Credo:

Gott selbst ist Einheit in Vielfalt – dreifaltig. Er liebt vollkommen. An ihn dürfen wir glauben und singen:

Glaubenslied: GL 456 Herr, du bist mein Leben (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 

Friedensgruß:

Am Himmelfahrstag sendet Jesus seine Jünger, er sendet uns als seine Zeugen in diese Welt. Wir sind Zeugen der Liebe Gottes. Diese Liebe sucht die Verständigung mit allen Menschen, sucht die Einheit, sucht den Frieden. Um uns diesen Frieden zu bringen, ist Jesus auf unsere Erde gekommen, hat er gelebt, ist gestorben, auferstanden und zum Vater zurückgegangen, um uns den Geist des Friedens zu schicken. So spricht er bis heute uns immer wieder zu und wir dürfen einander die Worte sagen, die Jesus uns zuruft:

Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!

 

Lied vor der Mahlfeier: GL 351 Komm, Schöpfer Geist (Matthias Hampel)

 
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:

Jesus betet zu seinem Vater. Er betet, dass wir eins sind. Er will uns Menschen miteinander verbinden. Diese Verbundenheit zeigt sich im Festmahl, im Teilen von Brot und Wein. Als die von ihm geliebten Menschen lädt Jesus uns alle ein – über Konfessionsgrenzen und alle Mauern und Differenzen, über Landesgrenzen und Grenzen von Zeit und Raum hinweg. Einmal lädt er uns alle ein an seinen Tisch. In unseren Hausgemeinschaften dürfen wir schon heute Brot miteinander teilen, Wein oder Saft miteinander trinken. Und auch wenn wir alleine feiern, können wir dies tun – in der Gewissheit, dass Jesus uns in diesem Mahl in die Gemeinschaft mit sich und mit dem Vater und mit allen Menschen, die er liebt, beruft. Mit Jesus loben und preisen wir Gott, unseren Vater:

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns Deinen ewigen Bund: Wir sind mit Dir und miteinander verbunden, wo auch immer wir gerade sind. In Deinem Sohn Jesus Christus sind wir auf besondere Weise in Dir und dürfen auch miteinander eins sein, so wie Du mit Deinem Sohn eins bist.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für dieses wunderbare Geheimnis unseres Glaubens. Du bist unfassbar großartig und unvorstellbar, und machst Dich gleichzeitig für uns klein und fassbar, wirst mit Deinem Sohn Jesus Mensch wie wir, willst um uns und gar in uns sein.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns so nah bist, dass Du unser Beten hörst und uns selbst beim Namen rufst – jeden und jede von uns, weil Du uns unendlich liebst und weil wir in Deinen Augen unendlich wertvoll sind.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns im Zeichen nahe bist. Wir preisen Dich für Deine Liebe und Deine unfassbare Nähe, die Jesus uns auf wunderbare Weise gezeigt hat, als er noch am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für Deine unendlich große Liebe.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns den Geist der Einheit und der Liebe. Lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.

Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast. Wir preisen Dich, weil Du uns Menschen froh machst und uns in aller Freude und in allem Leid näher bist, als jeder Mensch uns jemals kommen kann.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.

Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.

Alle trinken vom Wein bzw. Saft.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du eins bist mit Deinem Sohn Jesus Christus und auch mit uns eins sein möchtest.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Lied nach der Mahlfeier: GL 346 Atme in uns, Heiliger Geist (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)

 
Fürbitten:

Guter Gott, schon Jesus betete darum, dass wir eins sind.
Wir schließen uns seiner großen Bitte an und bitten Dich:

  • Sende aus Deinen Heiligen Geist, der uns stärken möge, überall dort zueinander zu finden, wo Trennung, Streit und Zwietracht bestehen.

Sende aus Deinen Geist, und die Erde wird neu. 

  • Sende aus Deinen Heiligen Geist, der uns Kraft schenken möge, in dieser Zeit zu bestehen und an der aktuellen Situation zu wachsen.

Sende aus Deinen Geist, und die Erde wird neu. 

  • Sende aus Deinen Heiligen Geist des Rates, der uns helfen möge, gute Entscheidungen zu treffen und die richtigen Schritte zu gehen.

Sende aus Deinen Geist, und die Erde wird neu. 

  • Sende aus den Geist der Liebe, der uns die Augen öffnet und uns zeigt, wo wir gebraucht werden, der uns hilft, Menschen mit liebenden Augen anzusehen, Nöte zu erkennen und Gutes zu tun.

Sende aus Deinen Geist, und die Erde wird neu.

  • Sende aus den Geist der Erkenntnis, der uns die wunderbare Größe Deiner Schöpfung erkennen lässt.

Sende aus Deinen Geist, und die Erde wird neu.

  • Sende aus den Geist der Einheit, der uns alle zu Dir führt.

Sende aus Deinen Geist, und die Erde wird neu. 

  • Sende aus Deinen Heiligen Geist – hier bei uns und in aller Welt. Stärke uns in der Ökumene, der Du uns ja alle in Deine Nähe rufst.

Sende aus Deinen Geist, und die Erde wird neu.

Herr, unser Gott, Du hast uns Deinen Heiligen Geist versprochen, der uns froh macht, der in uns ist, uns Leben schenkt und uns lieben lässt – Dich, Gott, und auch die Menschen, ja, die ganze Schöpfung um uns herum. Dafür danken wir Dir und loben und preisen Dich in Ewigkeit. Amen.

Dein Heiliger Geist schenkt uns Einheit – über jede Wohnungsmauer, über alle Grenzen hinweg. In diesem Geist dürfen wir miteinander das Gebet beten, das Jesus uns zu beten gelehrt hat:

Vater Unser

Danklied: GL 863 Geborgen in dir, Gott (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

Dankgebet:

Lasset uns beten:

Herr, unser Gott, wir danken Dir, dass Du selbst die Liebe in unserem Leben bist, der wir immer vertrauen können. Stärke in uns die Sehnsucht, Dich zu suchen und zu finden, Dir zu folgen und immer mehr den Blick der Liebe zu erkennen, mit dem Du uns alle anschaust. Wir bitten Dich, schenke uns in dieser Zeit aufs Neue Deinen Heiligen Geist, der uns lehrt, die richtigen nächsten Schritte zu gehen. Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, Deinen Sohn, der in uns ist und in dem wir sein dürfen – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

 

Segensgebet:

Es segne uns der uns liebende Gott,
der Vater, der uns aus Liebe erschaffen hat,
der Sohn, der uns diese Liebe vorgelebt hat bis hinein in den Tod,
und der Heilige Geist, der in uns die lebendige Liebe des Vaters ist.

So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Schlusslied: GL 481 Sonne der Gerechtigkeit (Stefan Worlitsch)

 

Musik zum Schluss: Johann Sebastian Bach, Ave Maria (Matthias Hampel)