Bevor wir eine kleine Sommerpause in unserer Arbeit als Pastoralraumkonferenz mit allen Gremien und Projektgruppen einlegen, möchten wir mit Ihnen unsere Fortschritte teilen, die wir in Vorbereitung der Gründung der neuen Pfarrei und der damit erforderlichen Aufgabenstellungen und Absprachen gemacht haben:
VERWALTUNG - VERMÖGEN - GEBÄUDE
Die Aufgabenstellung besteht darin, den Gesamtprozess der Neuordnung der Pfarreiverwaltung im Pastoralraum vorzubereiten; dazu gehört die Aufgabe, 2-3 Konzeptvorschläge zu entwickeln, wie das Pfarrbüro der neuen Pfarrei gestaltet sein soll – inklusive Front Office für Publikumskontakte und Back Office mit einem geschützten Arbeitsbereich. Die Projektgruppe Verwaltung hat 3 Konzeptvorschläge entwickelt, die sich jetzt zur Abstimmung mit der Projektgruppe Gebäude befinden. Darüber hinaus wird neue bistumsweit standardisierte Software eingeführt; die Einführung in unserem Pastoralraum beginnt - unterstützt durch Schulungen - nach den Sommerferien.
Die Aufgabe der Projektgruppe Gebäude ist es, mehrere Lösungsvorschläge zu erarbeiten, um so ein zukunftsfähiges Gebäudekonzept für die neue Pfarrei zu erarbeiten und zur Genehmigung im Bistum Mainz einzureichen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Gebäudebestand an die tatsächlichen Bedarfe und die wirtschaftlichen Möglichkeiten angepasst wird und die verbleibenden Gebäude und Flächen in der vereinbarten Qualität und mit sparsamem Energiekonzept unterhalten werden können.
Für die Pfarrheime wurde vom Bistum Mainz eine maximale Quadratmeterzahl an Hauptnutzfläche (HNF = Saal, Gruppenräume, Büchereien, Küche) festgelegt, über die hinaus keine Bezuschussung bzw. keine Verwendung von Haushaltsmitteln mehr möglich ist; alle darüber hinaus gehende HNF muss entweder dauerhaft vermietet oder veräußert werden. Die Zielvorgabe für den Pastoralraum Heppenheim ist eine Reduzierung der HNF um 71 % von derzeit 2.171 m² auf 629 m² in der neuen Pfarrei.
Die Reduzierung der Bauunterhaltskosten bei den Kirchengebäuden erfolgt über eine vorzunehmende Einstufung in eine von vier Kategorien. Durch diese Einstufung wird festgelegt, welche Maßnahmen zukünftig noch bezuschusst werden. Dabei beträgt der Bistumszuschuss für jede zuschussfähige Maßnahme zukünftig immer 50 %, der Rest ist aus Eigenmitteln der Pfarrei aufzubringen. Je nach Kategorie, in die ein Kirchengebäude eingestuft wird, ergibt sich eine Reduzierung der Baulast, von einer Kategorie zur nächsten jeweils um ein Drittel:
Kategorie 1: Vollständige Nutzbarkeit – Bauaufwand-Reduzierung: 0 %
Kategorie 2: Eingeschränkte Nutzbarkeit – Bauaufwand-Reduzierung: 33 %
Kategorie 3: Bauwerksicherung, aber keine Sicherstellung der Nutzbarkeit (Schutz der Bausubstanz z.B. wegen Denkmalschutz, keine Heizung) – Bauaufwand-Reduzierung 67 %
Kategorie 4: Gebäude wird aufgegeben – Bauaufwand-Reduzierung 100 %
Die Einsparvorgabe für die Kirchen im Pastoralraum Heppenheim beträgt 39 % gegenüber der aktuellen Baulast. Die Projektgruppe Gebäude hatte die Kirchgebäude bei einer Begehung eingesehen und nach den wesentlichen Kriterien wie Nutzung, Gebäudezustand und zu erwartender Unterhalt beurteilt. Von dieser Einschätzung ausgehend hat die Projektgruppe Kategorisierungsvorschläge für Kirchgebäude und Reduzierungsvorschläge für die Hauptnutzungsflächen in den Pfarrheimen zusammengetragen und Anfang Juli in einem Workshop auf 5 Kirchgebäude-Konzepte und 4 Pfarrheim-Konzepte konzentriert. Dabei bestimmten u.a. folgende Hauptkriterien die Konzeptauswahl: vor-Ort-gelebte Kirche, Nutzung, Bedeutung/Präsenz der Kirche, Lage, Erreichbarkeit, Barrierefreiheit, Unterhalt / Wirtschaftlichkeit, Potenzial für erweiterte soziale und kulturelle Nutzung und für Kooperationen.
Am 18.07.2023 wurden die Konzepte der Pastoralraumkonferenz als Entscheidungsgremium vorgestellt. Die erhaltenen wertvollen Rückmeldungen, Hinweise und Empfehlungen werden in die Überarbeitung der Konzepte einfließen. Eine Vorstellung der überarbeiteten Konzepte in der Pastoralraumkonferenz ist für Mitte November 2023 geplant.
Alle Konzepte befinden sich nun in Diskussion und Überarbeitung. Frank Flath als Verwaltungsleiter des Pastoralraums Heppenheim begleitet aktiv diese Prozesse, um die Entscheidungen und Auswirkungen entsprechend in das Budgetkonzept für die neue Pfarrei einfließen zu lassen (Aufgabenstellung der Projektgruppe Vermögen).
GOTTESDIENSTE - "KIRCHE TO GO" - SOZIALPASTORAL
Die Projektgruppe „Gottesdienste – Kirche to go“ hatte die Aufgabe, das gottesdienstliche Leben im Pastoralraum zu erheben und weiterzuentwickeln. Das zeigt sich unter anderem in der verlässlichen Gottesdienstordnung und wird sich für Sie spürbar in der schrittweisen Erweiterung der bestehenden Gottesdienstkultur durch neue Angebote und Formate zeigen. Da auch Erstkommunion- und Firmvorbereitung schon seit einigen Jahren gemeindeübergreifend im Pastoralraum organisiert sind, hat die Projektgruppe ihre vorbereitende Aufgabe gemäß Vorgabe des Bistums erfüllt und läuft als Arbeitsgruppe weiter.
Freuen Sie sich schon auf bekannte und neue Angebote und Formate, die Sie jederzeit in unserem Gottesdienstkalender finden.
Ein Ziel der Projektgruppe Sozialpastoral war die Überarbeitung des Sozialwegweisers, der die sozialen Angebote unserer Kirchengemeinde, des Caritaszentrums, der Malteser und weiterer Anbieter informiert.
Er liegt jetzt in gedruckter Form in den Kirchen aus. Klicken Sie hier, um die digitale Version direkt zu lesen oder herunterzuladen. Darüber hinaus arbeiten wir weiterhin an der Vernetzung innerhalb des Pastoralraums, damit wir auch in der neuen Pfarrei bestmöglich davon profitieren können.
KINDER & FAMILIE - INST. SCHUTZKONZEPT - JUGEND
Die Projektgruppe hat das institutionelle Schutzkonzept für die neue Pfarrei erstellt und fristgerecht zum 30.06.2023 beim Bistum Mainz zur Prüfung eingereicht. Die Rückmeldung des entsprechenden Fachgremiums wird im Frühherbst erwartet. Wir gehen davon aus, dass wir im Anschluss mit der Vorstellung und Einführung des Schutzkonzepts beginnen können, damit wir gemeinsam unseren Pastoralraum bzw. die zukünftige Pfarrei zu einem sicheren Schutzraum für alle machen.
Die Jugend des Pastoralraums Heppenheim ist mit den Mitgliedern des neu gegründeten Jugendrats in jeder Projektgruppe und in der Pastoralraumkonferenz vertreten, damit ihre Bedürfnisse und Empfehlungen bei den verschiedenen Konzepten berücksichtigt werden. Da einige der bisherigen Jugendvertreter:innen nun die nächsten Schritte ihrer beruflichen Entwicklung außerhalb des Pastoralraums gehen werden, suchen wir interessierte Jugendliche, die sich gerne als Jugendvertreter:innen engagieren möchten. Kontaktperson ist Valentine Ede.
Die nächste Jugendversammlung wird am 2. September 2023 stattfinden; wir laden schon jetzt alle Jugendlichen des Pastoralraums dazu ein.