Am vergangenen Sonntag horten wir die Geschichte von der Begegnung Jesu mit der Frau, die für ihr krankes Kind bittet (Mt. 15, 21-28) und natürlich sind viele Fragen daraus aufgetaucht wurden. Eines davon ist die Frage, ob Jesus die Mutter und damit auch das kranke Kind im Stich gelassen hat. Wie die Frage klingt, gehört sie natürlich zu dem Alltag von vielen, die leider viel in der heutigen Welt erleiden müssen.
Um Jesus als Gott zu verschonen, tauchte natürlich die Frage auf, ob Jesus die fremde Frau testen lassen wollte und das kann zwar eine alternative Frage für vielen sein, die nicht mehr weiterwissen, die nichts mehr zu tun haben wissen. Im Nachhinein war es klar, Jesus als wahrer Mensch, wie unser Glaubensbekenntnis, Credo“ deutet, lernt, da Lernen menschlich ist. Es ist menschlich zu lernen; Lernen ist gottgewollte Entwicklung. So sollten wir auch bei schwierigen Situationen den Mut haben, was daraus zu lernen; den Mut haben, richtigen Fragen zu stellen, den Mut haben, mit Gott und den Nächsten im richtigen Ausstauch zu treten; im Dialog und Diskussionen voneinander lernen.
Jesus ist immer für uns da. Er lässt uns nie im Stich. Aus unseren Situationen im Leben heraus, sollen wir uns einfach öffnen, zu verstehen, was Gott uns zu sagen hat. Gottes Heilsangebot gilt uns allen. Das ist für uns eine gute Botschaft; eine erfreuliche Nachricht. Lernen wir auch von unseren Situationen- fangen wir mit Gottes Hilfe heute an. Ein schönes Wochenende und viel Freude am Leben, egal was uns Leben zu sagen hat.
Valentine Ede (Kaplan)