Das Wort Firmung leitet sich ab aus dem lateinischen Wort „firmare“, was stärken und befestigen bedeutet.
Gestärkt und gefestigt wird durch den Heiligen Geist alles Gute im Menschen: gutes Reden, gutes Denken und gutes Tun.
Firmung ist das Ja zum christlichen Glauben, das Ja zur Glaubensgemeinschaft der Kirche und die Bestätigung der Taufe.
Bei der Taufe haben die Eltern und Paten stellvertretend für das Kind Ja zum christlichen Glauben gesagt. Bei der Firmung ist der junge Mensch selbst gefragt. Er sagt sein persönliches Ja zum Glauben und erfährt damit die Bestätigung der Taufe.
Mit den Zeichen der Handauflegung und der Salbung mit Chrisam sowie dem Friedensgruß wird das Sakrament der Firmung durch den Bischof selbst oder einen Vertreter gespendet.
Der Pate/die Patin steht hinter dem Firmling und legt seine/ihre Hand auf seine Schulter. Damit wird zum Ausdruck gebracht: Ich stehe hinter dir. Ich stehe zu deiner Entscheidung.
Der Bischof legt seine Hand auf den Kopf des Jugendlichen. Sie ist Zeichen für die Hand Gottes. „Von allen Seiten umschließt du mich und legst deine Hand auf mich.“ (Psalm 139,5). Gott stärkt die Jugendlichen für ihren Lebensweg. Die Handauflegung ist auch Zeichen der Beauftragung: Lebe aus der Zusage Gottes und aus dem Glauben.
Bei der anschließenden Salbung mit Chrisam zeichnet der Bischof dem Jugendlichen das Kreuz auf die Stirn und sagt: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“
So sollen die Jugendlichen durch das Zeichen des Siegels für ihr Leben gestärkt werden.
Im Anschluss an die Firmung reicht der Bischof dem Jugendlichen die Hand und sagt: Der Friede sei mit dir.
Im Friedensgruß soll ausgedrückt werden, dass der Andere ganz und gar angenommen ist, willkommen in der Gemeinschaft der Kirche und ernstgenommen in seiner Einmaligkeit. Die Kraft des Heiligen Geistes schenkt Frieden.
Selbstverständlich können auch Erwachsene das Sakrament der Firmung empfangen. Hierzu bieten wir in unserer Pfarrgruppe ebenfalls eine Vorbereitung an.