„Was Ihr den Geringsten getan habt, das habt Ihr mir getan.“
Diese Worte richtet Jesus an seine Jüngerinnen und Jünger und somit auch an uns in der heutigen Zeit. Es ist kein Geheimnis, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Auch die Kluft zwischen Ideal und Realität schert damit auseinander. Das Ideal wäre, in einer Welt zu leben, wo die Notwendigkeit eines Sozialzentrums nicht gegeben wäre. Die Realität sieht aber leider ganz anders aus. Um die Not vieler Menschen in unserer Stadt zu lindern, haben sich zahlreiche haupt- und ehrenamtlich engagierte Menschen wie auch Institutionen zusammengetan. Das Katholische Sozialzentrum ist entstanden. Nun haben wir die Tafel Viernheim , die Kinderkleiderkammer „Jacke wie Hose“, den "Laden mit Herz" und den AWO-Kleiderladen unter einem Dach. Dazu gibt es einen Waschsalon und die Initiative "Makerspace". Im Sozialzentrum können Menschen in Not Nahrung, Kleidung und ein offenes Ohr bekommen. Das Zentrum wird durch Spenden aus der Bevölkerung, ehrenamtlichem Engagement und Mittel der Sparkassenstiftung Starkenburg sowie der Stadt Viernheim finanziert. Es ist ein einmaliges Projekt, auf das wir alle sehr stolz sind. Es ist unsere christliche Überzeugung das die Würde eines Menschen nicht von dessen materiellen Möglichkeiten abhängig ist. Sie ist unantastbar und von Gott in den Menschen hineingelegt. Diese Überzeugung motiviert uns hier in Viernheim diese caritative Arbeit zu leisten. Daraus leitet sich auch unser Leitbild ab:
Leitbild „Katholisches Sozialzentrum Viernheim“
Über allem steht der Grundsatz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ GG Art.1 und Gen 1,26
Daraus ergeben sich für uns folgende Leit-Werte: Menschlichkeit auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes, Wertschätzung, Respekt, gute Kommunikation, gut über andere reden, zuhören, Heimat, Chancen geben, bedingungslose Liebe, Gemeinschaft erleben, Integration, Unterschiedlichkeit feiern, Gemeinsame Rituale, Sinn für Verantwortung, Hilfe zur Selbsthilfe, Sicherheit bieten, Schutzraum, Grenzen erkennen und wahren. Das SZ hilft gegen Einsamkeit und dient der Völkerverständigung. Deutsch ist unsere Leitsprache.
Das Sozialzentrum ist ein Ort an dem Menschen sich auf Augenhöhe begegnen und sich angenommen fühlen.
Möge Gottes Segen uns weiter begleiten!
Herbert Kohl, Gemeindereferent