Schmuckband Kreuzgang

Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien

Leseförderprojekt für Kinder und Jugendliche von 3-18 Jahren

Datum:
Mi. 4. Nov. 2015
Von:
Marcel Schneider (Red.)
Die aktuelle Ausschreibungsrunde für "Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien" läuft noch bis zum 30. November 2015. Das Projekt fördert mit der aktuellen Ausschreibung auch Leseförderprojekte für junge Flüchtlinge.

"Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien" ist ein Projekt des Deutschen Bibliotheksverbands e.V. (dbv) in Kooperation mit der Stiftung Digitale Chancen im Rahmen des Förderprogramms "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das Projekt bietet Kindern und Jugendlichen im Alter von drei bis 18 Jahren einen spielerischen Zugang zum Lesen. Ziel des Projektes ist es, "insbesondere bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen die Freude am Lesen und einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln".

Büchereien, Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit sowie der kulturellen Bildung sind aufgerufen, in ihren Städten und Gemeinden "Bündnisse für Bildung" zu initiieren, die sich der Durchführung des Projektes widmen. Bibliotheken setzen dabei auf eine nachhaltige Vernetzung lokaler Einrichtungen und initiierten mit mindestens zwei weiteren Partnern lokale „Bündnisse für Bildung". Gemeinsam mit Jugend- und Integrationszentren, Stadtteilbüros, Naturschutzvereinen, Medienzentren und vielen anderen Trägern der kulturellen Bildung, widmen sie sich bundesweit der Leseförderung mit digitalen Medien und etablieren so lokale Partnerschaften und Bildungsnetzwerke. Von 2013 bis 2015 wurden durch "Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien" 264 lokale "Bündnisse für Bildung" in 15 Bundesländern geschlossen, mit mehr als 10.000 TeilnehmerInnen bei über 800 Aktionen. Unterstützt wurden sie dabei von mehr als 580 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, geschult im Umgang mit digitalen Medien in 100 Qualifizierungen durch die Stiftung Digitale Chancen.

Detaillierte Informationen zum Projekt sowie weitere Ausschreibungstermine für das auf fünf Jahre angelegte Programm finden Sie unter www.lesen-und-digitale-medien.de
Die vier Menüpunkte "Das Projekt", "Mitmachen", "Good Practice" und "Häufige Fragen" gewähren Besuchern der Seite eine gute Orientierung je nach Interesse und Anliegen. Die Beispiele unter dem Punkt "Good Practice" verschaffen einen guten Überblick über die Vielfältigkeit der einzelnen Aktionen und können einem als Ideengeber für eigene Veranstaltungen dienen. Des Weiteren werden unter "Mitmachen" nützliche Tipps und Links sowie Handreichungen zum Download angeboten. Die Website wird im Projektverlauf noch weiter um neue Informationen ergänzt werden. 

Übersichtliche Informationen zum Projekt und dessen Zielen sowie zu den Maßnahmen und zur Finanzierung stehen auch auf der Seite des Deutschen Bibliotheksverbandes (klicken Sie hier...)

Die aktuelle Ausschreibungsrunde für "Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien" läuft noch bis zum 30. November 2015. Das Projekt fördert mit der aktuellen Ausschreibung auch Leseförderprojekte für junge Flüchtlinge.

Bibliotheken übernehmen eine wesentliche gesellschaftliche Funktion bei der Herausforderung, Flüchtlinge und Asylsuchende in Deutschland zu integrieren. Vor allem Kinder und Jugendliche benötigen schnell Angebote, die sie beim Erlernen der deutschen Sprache unterstützen. Die Aktionen im Rahmen des Projektes richten sich bereits an Kinder und Jugendliche nichtdeutscher Herkunft, nun können ebenfalls Aktionen gefördert werden, die direkt junge Flüchtlinge ansprechen.

Ab sofort gibt es ein freies Projektformat, über das Bibliotheken und weitere Akteure der kulturellen Bildung eigene Ideen zur Leseförderung mit digitalen Medien umsetzen können.
Von Workshops, Ferienkursen über Schnupper- oder Intensivtage sind vielseitige Formate möglich. Über eine eigenständige und kreative Mediennutzung soll Spaß am Lesen entwickelt werden. Zielgruppe sind bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendlichen im Alter von drei bis 18 Jahren.

Die Projekte können inhaltlich passend zu der jeweiligen Alterszielgruppe frei gestaltet werden.
Dabei können die Kinder und Jugendlichen beispielsweise Videos, Filme, Hörspiele und andere Medienformate produzieren und verbinden und so die Vielfalt des Internets und Social Webs nutzen, um eigene Geschichten zu erarbeiten, zu teilen und zu verbreiten.
Oder auf Basis einer gelesenen Geschichte wird die eigene Lebenswelt erkundet. Anwendungen wie z.B. Geo-/Edu-Caching, Gaming oder Social Media Anwendungen verbinden dabei kreativ den virtuellen mit dem realen Sozialraum.