Am 15. August feiern katholische Gläubige auf der ganzen Welt das Hochfest Mariä Himmelfahrt, genannt auch: Mariä Aufnahme in den Himmel. Es ist eines der ältesten Marienfeste der Christenheit.
Mariä Himmelfahrt bedeutet, dass Maria nach ihrem irdischen Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Das erklärt auch, warum es von Maria keine Reliquien gibt. Sie ist - so hat es Papst Franziskus bei seinem ersten Maria-Himmelfahrtsfest als Bischof von Rom ausgedrückt – „die Erste der Erlösten, die im Himmel angekommen ist“.
Die Ursprünge des Festes sind nicht ganz klar, reichen aber weit zurück. Obwohl in der Heiligen Schrift nicht von einer leiblichen Aufnahme Mariens die Rede ist, lässt sich der Glaube daran schon im 7. Jahrhundert belegen. 1950 erhob Papst Pius XII. die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel für die römisch-katholische Kirche zum verbindlichen Glaubensinhalt.