„Maria, Regina Familiae Franciscanae“

Diese Ikone wurde 2018 in Litauen in Vorbereitung auf den 3. Europäischen OFS-YouFra-Kongress geschaffen. Sie wurde am 17. März 2018 geweiht und wird seitdem von OFS-Gemeinschaft zu OFS-Gemeinschaft weitergereicht. Sie war schon in vielen europäischen OFS-Nationen zu Gast, u.a. in Litauen, Slowenien, Rumänien, Bosnien, den Niederlanden und Spanien.
Überall gab sie Anlass zum gemeinsamen Gebet, zu geschwisterlicher Gemeinschaft und einer Stärkung der franziskanischen Präsenz in den Pfarrgemeinden. Mit der Ikone wandert ein Koffer, in dem sich Alben mit Fotos und Berichten befinden, die die bisherige Reise der Ikone dokumentieren.
Bei Facebook gibt es eine Gruppe, über die man die aktuellen Standorte der Ikone und die Historie ihrer Wanderung verfolgen kann:
https://www.facebook.com/reginafamiliaefranciscanae

Maria und Christus
Das Bild auf der Ikone ist nicht naturalistisch, denn alles wird durch das Licht Gottes verwandelt, das durch den goldenen Hintergrund zum Ausdruck kommt. Die Heiligenscheine (lat: Nimbus) bedeutet Heiligkeit, d. h. für das Leben nach dem Geist Gottes.
Die großen, offenen Augen sind ein Zeichen der Aufmerksamkeit. Ein kleiner, geschlossener Mund ist ein Symbol stille Anbetung. Eine lange, schmale Nase ist ein Zeichen für die Aufwärtsrichtung zu Gott.
Die Ikone der Königin der franziskanischen Familie gehört zum Typus der Ikonen der Muttergottes der Barmherzigkeit. Der Name der Muttergottes der Barmherzigkeit wird mit den griechischen Buchstaben MP ΘY abgekürzt, was Mutter Gottes bedeutet. Diese Ikone vermittelt die besondere Liebesbeziehung zwischen der Mutter und dem Sohn, wobei ihre Menschlichkeit besonders betont wird.
Christus (abgekürzt mit den griechischen Buchstaben Iς Xς, was Jesus Christus bedeutet) trägt ein Kreuz in seinem Heiligenschein, durch das er seine Liebe zu den Menschen zum Ausdruck bringt. Das Jesuskind trägt eine helle Tunika mit einem goldenen Band, einem Clavus. Dies weist darauf hin, dass das Kind der Herrscher, der Herr der Welt ist, der Macht über die gesamte Schöpfung hat. Die blauen und roten Punkte auf der Tunika symbolisieren seine beiden Naturen - die menschliche und die göttliche. Das Gewand Jesu ist mit Goldfäden gewebt, die seine königliche Gottheit darstellen.
Maria trägt eine blaue Tunika (die Farbe der Menschheit) und ein Omophorion - einen langen Umhang, der ihren Kopf und ihre Schultern bedeckt. Er ist rot und ein Symbol für die Gnade Gottes und die Fülle, in die Maria gehüllt ist. Drei Kreuze in Form von Sternen auf Marias Kopf und Schultern weisen darauf hin, dass sie vor, während und nach der Geburt eine Jungfrau bleibt.
Maria hört unsere Gebete und tritt für uns bei ihrem Sohn ein. Maria weist uns den Weg zu Jesus und führt uns zu ihm.
Der heilige Franziskus, die heilige Klara und die heilige Elisabeth von Ungarn
Im unteren Teil der Ikone sehen wir in drei Heiligenscheinen die drei wichtigen Heiligen aller drei Orden der franziskanischen Familie. In der Mitte sehen wir den heiligen Franz von Assisi. Zu seiner Rechten ist die heilige Klara von Assisi zu sehen. Sie sind die beiden Gründer zweier Orden der franziskanischen Familie. Neben ihnen stehen die hl. Elisabeth von Ungarn, die Patronin des OFS. Die Namen der Heiligen sind am unteren Rand jedes Bildes eingraviert.
Der Titel der Ikone lautet "Königin der franziskanischen Familie" (lateinisch: Regina Familiae Franciscanae). In der Regel des Franziskanischen Weltordens heißt es: "Die Jungfrau Maria, demütige Dienerin des Herrn, war offen für jedes Wort undjeden Ruf Gottes. Sie wurde von Franziskus mit unbeschreiblicher Liebe umarmt und von ihm zur Beschützerin und Fürsprecherin seiner Familie ernannt “ (OFS-Regel, 9).