Das ehemalige Zisterzienserinnen-Kloster Gnadenthal bei Hühnfelden im Taunus war das Ziel der diesjährigen Gemeindefahrt der älteren Gemeinden von Bad Nauheim. In der ökumenischen Kommunität „Jesus Bruderschaft“ haben sich Menschen aus unterschiedlichen Kirchen und Konfessionen, sowohl Familien als auch ledige Frauen und Männer, in einer dörflichen Lebensgemeinschaft zusammengeschlossen. Ihr Motto ist „Versöhnt leben in der Vielfalt“, und getragen wird die Gemeinschaft durch Gebet und Arbeit.
Nach einer ersten Begrüßung durch Bruder Andreas feierten Pfarrer David Jochem Rühl und Pastor Dr. Ulrich Becke in der kleinen Kirche einen ökumenischen Gottesdienst. Diese Klosterkirche hat nach sehr wechselvoller Geschichte noch heute Mauerreste aus dem 13. Jhdrt..
Nach der geistigen Stärkung wurde die Bad Nauheimer Gruppe im Äbtissinnenhaus mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen empfangen. Dieses Haus mit seinem wunderbaren Fachwerk aus dem 16. Jhdrt.ist das Wahrzeichen von Gnadenthal.
Danach führten Bruder Andreas und Erich Happel die Gäste durch den Kern der dörflichen Anlage. Dabei informierten sie über Seminar- und Gästehäuser, das Haus der Stille und die Jugendbildungsstätte. Besonders angetan waren die Besucher von der Lohscheune mit ihrem erhalten gebliebenen und besonders von Jugendlichen sehr geschätzten Scheunencharakter.
Auf individuellen Rundgängen konnten alle das Café, den Klosterladen und die Ausstellungs-Galerie besuchen und außerdem den Kuhstall mit den Milchkühen und jungen Kälbchen erschnuppern; der Biolandbetrieb ist eine wichtige Einnahmequelle der Kommunität von Gnadenthal.
Der beeindruckende Ausflug fand auf der Heimfahrt durch den Taunus mit dem Abendessen in einer Ausflugsgaststätte seinen gelungenen Abschluss.