Die Kolpingsfamilie Bad Nauheim trauert um ihren langjährigen Vorsitzenden Winfried Schneider. Er verstarb am 19. Juni im Alter von 75 Jahren.
2003 trat er der Kolpingsfamilie bei, übernahm gleich das Amt eines Beisitzers und 2005 das des Schriftführers. 2008 wurde er zum Vorsitzenden gewählt und übte dieses Amt bis zu seinem Tode aus. Viele Jahre lang gehörte er als Kassenwart auch dem Vorstand des Bezirksverbandes Oberhessen Süd an.
Die Erwachsenenbildung der katholischen Gemeinden Bad Nauheim und Friedberg im Sinne Adolf Kolpings war Winfried Schneider ein besonderes Anliegen. Halbjährlich legte er anspruchsvolle Programme vor, treu dem Motto: „Die Tradition in Ehren und dem Neuen aufgeschlossen gegenüber“. So wurde er mit mehreren hundert Beiträgen zu einem wichtigen Mitarbeiter unserer Internetredaktion, denn die geplanten Themen veröffentlichte er nicht nur in einer Programmliste, sondern stellte jedes einzeln mit aussagekräftigem Text und passendem Foto auf der Webseite unserer Pfarrgemeinde vor. Ein breites Spektrum von Themen aus Kirche, Politik, Gesellschaft und Kultur konnte Einheimischen und Gästen Gemeinschaft, Geselligkeit und Stärkung im Glauben vermitteln. Hierbei war es ihm immer wichtig, „Kolping nicht als Verein, sondern als Familie zu sehen“. Zahlreiche dieser Abende konnten dabei von Mitgliedern der Pfarrgemeinde gestaltet werden.
Winfried Schneider setzte sich seit 2005 u. a. auch dafür ein, dass jährlich die Kleidersammlung des Mainzer Diözesanverbandes unter dem Motto „Familien helfen Familien“ auch in den Gemeinden Friedberg und Bad Nauheim durchgeführt werden konnte.
Zu einem besonderen Ereignis in seiner Vorstandschaft wurde im Jahr 2013 die 50-Jahrfeier der Kolpingsfamilie Bad Nauheim
Doch nicht nur in der Kolpingsfamilie, sondern auch im Pfarrgemeinderat engagierte sich Winfried Schneider von 2007 bis 2015 für die Belange unserer katholischen Gemeinde St. Bonifatius.
In der Nachbargemeinde Maria Himmelfahrt Friedberg übernahm er häufig die Urlaubsvertretung des dortigen Küsters und war überall zur Stelle, wo „Not am Mann“ war.
Darüber hinaus war er dem Kloster Engelthal jahrelang freundschaftlich verbunden und half dort ehrenamtlich bei den anstehenden Gartenarbeiten und Veranstaltungen.
Für Winfried Schneider war es immer wichtig „als Christ an der Erneuerung von Welt und Kirche mitzuwirken und die Menschen berührbar zu machen für die Liebe Gottes“.
Im Gedenken an Winfried Schneider feierte die Gemeinde von St. Bonifatius am Dienstag, dem 23.7. um 10:30 Uhr ein gut besuchtes Requiem.