Die Segnung von Kräutern zu Mariä Himmelfahrt ist bereits seit dem 5. Jahrhundert Tradition - daher fanden sich die Aktiven der „AG Licht und Wärme“ auch in diesem Jahr wieder vor dem Gemeindezentrum ein, um aus einer Fülle der schönsten Blumen und Heilkräuter die beliebten Kräutersträuße für das Hochfest zu binden: Johanna v. Bischoffshausen, Margit Kollinger und Waldemar Krenz wirkten am Pflanzenschmuck, zu dem u. a. Christina Pfitzner viele Kräuter aus dem eigenen Garten gespendet hatte. Einen weiteren prachtvollen Blumenstrauß stiftete unser Gemeindemitglied Frau Vidovic.
Am nächsten Tag, dem Hochfest „Mariä leibliche Aufnahme in den Himmel“, zitierte unser Pfarrer David J. Rühl den Priester und Naturheilkundler Sebastian Kneipp und erklärte an einigen Beispielen Wirkung und Transzendenz der pflanzlichen Heilkräfte: So stillt etwa der Salbei den Husten und lässt damit den Menschen auch im übertragenen Sinn wieder durchatmen; das Johanniskraut wirkt nervenberuhigend und lässt den Menschen zu sich selbst finden; Kamille oder Ringelblume sind wundheilungsfördernd und versprechen damit dem ganzen Menschen Heilung, und die Königskerze stärkt das Herz des Menschen und streckt sich dem Himmel entgegen. Außer diesen Heilpflanzen waren in den Sträußen noch viele weitere enthalten, unter anderem Borretsch, Margerite, Dill, Beifuß, Goldrute, Hagebutten der Heckenrose, Rosmarin, Sonnenhut, Melisse, Thymian und Schafgarbe.