Wallfahrten

Wallfahrt Walldürn (c) Wolfgang Biebl (Ersteller: Wolfgang Biebl)

Wallfahrt nach Höchstberg 2025

Sonnenschein und sommerliche Temperaturen die ganze Woche und ausgerechnet für Samstag war Regen angesagt. Das bedeutete für die Wanderer Regenkleidung muss eingepackt werden. Aber es gibt ja kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Wir starteten mit unserem Wallfahrtsgottesdienst, um den Segen für den Fußmarsch zu bekommen. Leider begann es dann auch zu regnen, als wir vor der Mariengrotte starteten. Doch wir ließen uns auch dieses Jahr nicht entmutigen. Nach einem Marienlied und einem kurzen Gebet ging es dann los über die Neckarbrücke in Richtung Duttenberg. Unser erster Halt war die Kreuzkapelle vor Duttenberg. Diese kleine Kirche soll um das 8. Jahrhundert die Mutterkirche für die umliegenden Ortschaften gewesen sein. Auch viele Wallfahrer kamen da mals an den Ort. Vor der Kapelle hörten wir den ersten Impuls und beteten ein Gesetz vom Rosenkranz. Hier konnten wir dann auch unsere Schirme wieder zumachen. Nach kurzem Aufenthalt ging es weiter zur Kirche St. Kilian in Duttenberg. Dieses Jahr war die Kirche offen, wir konnten den schönen Kirchenraum bewundern und Gesang, Impuls und Gebet konnten im Sitzen erfolgen. Weiter ging es Richtung Obergries heim. An einem Feldkreuz war unsere dritte Station. Pünktlich mit dem 12 Uhr-Läuten erreichten wir den Friedhof in Obergriesheim, wo wir ein kurzes Gebet für alle Verstorbenen aus Familie und Freundeskreis sprachen. Auch in diesem Jahr verwöhnten uns zwei fleißige Helferinnen zur Mittagsrast mit Kaffee mit Butterbrezeln. Etwas Süßes gab es auch als Nachtisch. Pfarrer Weikert, der früher für die Pfarreien der Krummen Ebene zuständig war, trug mit ein paar Anekdoten aus der Zeit zur Unterhaltung bei. Nach der Stärkung ging es gutgelaunt weiter zur Besichtigung der Herz-Jesu-Kirche. Hier konnten wir wieder den geschnitzten Hauptaltar und den wunderschön geschmückten Marienalter bewundern. Auch hier nahmen wir uns die Zeit für einen Impuls und ein Ge setz vom Rosenkranz. Weiter ging es dann an der Jagst entlang Richtung Höchstberg. Jetzt hieß es wieder die über 250 Stufen zur Lourdesgrotte zu meistern. Alle Teilnehmer haben die Herausforderung jedoch geschafft. Nach einer Verschnauf- und Trinkpause gab es auch hier ein Impuls und ein Gesetz vom Rosenkranz. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto ging es weiter zur nächsten und letzten Station. Dieses Stück legten wir in Stille zurück, sodass je der Wallfahrer seine eigenen Ge danken fließen lassen konnte. Unser Ziel hatten wir schon vor Au gen. Herrlich lag die Kirche „unserer Lieben Frau zum Nussbaum“ vor uns. Es gibt ja viele Erzählungen, warum die Kirche außerhalb des Ortes gebaut wurde. Eine davon erzählte, dass die Gemeinde die Kirche an einem anderen Platz in der Dorfmitte errichten wollte. Hier wurde dann auch das Bauholz gelagert, aber mehrere Male wurde das Baumaterial in der Nacht wie von Geisterhand an den heutigen Standort gebracht. So entschlossen sich die Höchstberger, ihre Kirche dort zu bauen. An dem Wegkreuz kurz vor der Kirche war dann unsere letzte Station. Mit Glockengeläut wurden wir am Ziel willkommen geheißen. Um 15 Uhr begann die Maiandacht, zu der sich viele Wimpfener eingefunden haben. Alle nahmen an der von Pater Sijoy sehr feierlich gestalteten Maiandacht teil. Frieden war in dieser Andacht das Hauptanliegen. Nach der Andacht wurden wir dann auf dem Kirchplatz wieder mit Butterbrezeln, Hefezopf und Kaffee verwöhnt. Die beiden Scharlis, Erika und Michaela, sorgten dafür, dass wir nicht hungrig nach Hause mussten und dass auch noch Zeit für ein Schwätzchen blieb. Alle Wallfahrer fanden am Ende auch noch eine Mitfahrgelegenheit, so dann keiner mehr zu Fuß zurückmusste! Ein rundum gelungener Tag ging zu Ende! Danke an Alle, die den Tag vorbereitet und gestaltet haben.

Sabine Ziegler