3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls für den Alltag zum 7. November

Hmm... (c) Christian Schmitt by Pfarrbriefservice
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Datum:
Mi. 3. Nov. 2021
Von:
Peter Heiligenthal

In Jener Zeit lehrte Jesus eine große Menschenmenge und sagte: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt und sie wollen in der Synagoge die Ehrensitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben. Sie fressen die Häuser der Witwen auf und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.

Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei  kleine Münzen hinein.

Er rief seine Jünger zu sich und sage: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen, diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.                (Mk 12,38-44)

 

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Jesus prangert im heutigen Evangelium die Schriftgelehrten an, die …… in der Synagoge die Ehrensitze und beim Festmahl die Ehrenplätze haben (wollen)!

Die Benediktinerin Philippa Rath - Delegierte beim  „Synodalen Weg“ - war dabei,  als bei der Zeremonie, in der Hildegard von Bingen zur Kirchenlehrerin erhoben wurde, zwei Äbtissinnen, die 38. und 39. Nachfolgerin der heiligen Hildegard, Plätze noch hinter den Messdienern zugewiesen wurden. Es ging um Hildegard, doch ihre Nachfolgerinnen hatten hinter den Männern Platz zu nehmen. (vgl. Artikel: „Die Frau die gehört wird“ aus der Bistumszeitung Glaube und Leben Nr. 42 vom 24. Oktober)

Wie ist das bei so manchem  -  wie es so schön heißt (!) -  kirchlichen Würdenträger, bei Bischöfen? Wie ist das bei mir?

Im zweiten Absatz macht Jesus deutlich, dass es nicht auf die Höhe einer Spendengabe ankommt. Er sieht die Relation von Gabe und Geber! Wahres Teilen und  „Verzichten“ ist erforderlich! Aktuell zum Beispiel beim Thema Klimawandel: Wir müssen endlich lernen wirklich zu verzichten, auch wenn es schmerzt: Auf manches Autofahren, auf Flugreisen, auf Wohlstand  ... ! Es geht tatsächlich um schmerzhaftes Teilen – denn eines ist gewiss: Unser derzeitiger Reichtum geht zu Lasten von Millionen Mitmenschen auf dieser Erde, der Schöpfung insgesamt und vor allem auch auf Kosten der zukünftigen Generationen.

Einen gesegneten Sonntag!
Peter Heiligenthal, Gemeindereferent