3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls für den Alltag zum 3. Advent am 12. Dezember

Wieso eigentlich nicht? (c) Peter Weidemann by Pfarrbriefservice
Wieso eigentlich nicht?
Datum:
Di. 7. Dez. 2021
Von:
Peter Heiligenthal

Da fragten ihn die Scharen: Was sollen wir also tun? Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso! Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und fragten ihn: Meister, was sollen wir tun? Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist! Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemanden, erpresst niemanden, begnügt euch mit eurem Sold! Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Herzen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei. Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Schon hält er die Schaufel in der Hand, um seine Tenne zu reinigen und den Weizen in seine Scheune zu sammeln; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen. Mit diesen und vielen anderen Worten ermahnte er das Volk und verkündete die frohe Botschaft. (Lk 3,10-18)

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Was sollen wir also tun? Johannes Antworten sind ganz konkret. Es sind keine unerfüllbaren Forderungen, sondern – fast möchte man sagen – für die aufgezählten Berufsgruppen Selbstverständlichkeiten. Beziehen wir diese Frage der „Scharen“ doch schlicht und ergreifend auf uns selbst. Was soll ich tun? Die einfache Antwort: Du sollst Gott lieben und den Nächsten wie dich selbst. Die Adventszeit lädt uns alle zur Umkehr ein, weg von den Wegen, die uns in Sackgassen führen, weg vom Dunkel, hin ins Licht! Wir alle können uns dem Licht zuwenden und auch selbst „Lichtboten“ sein! Jeder an seinem Platz, in seinen Begegnungen, für sich und andere. Das ist leider, wie wir alle wissen, nicht einfach!

Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Herzen ……! Adventszeit - Zeit der Erwartung! Was erwarten und überlegen wir in unseren Herzen? Was bedeutet das Weihnachtsfest, die Menschwerdung Gottes für mich? Wie wichtig ist mir dabei der „äußere Rahmen“? Worauf warte ich?

Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Wir gehören, als Getaufte zur „Gemeinschaft der Heiligen“. Wir haben die Zusage von Gott in Jesus erhalten, dass er bei uns ist. Sein Heiliger Geist gibt uns – wenn wir uns ihm öffnen - Kraft für unser Leben. Begeisterung wirkt ansteckend und „entfacht“ im besten Fall weitere Feuer, die die frohe Botschaft weitertragen. Fragen wir uns schlicht: Wovon bin ich begeistert?

Die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen. Wo steckt hier die „Frohe Botschaft“? Es fällt mir schwer, solche Sätze mit meinem Bild vom „lieben“ Gott in Übereinstimmung zu bringen. Folgendes lässt sich aber nicht abstreiten: Es gibt ein zu spät! Manches kann im Leben nicht mehr rückgängig und einfach wieder gut gemacht werden doch wir dürfen immer auch auf die Gnade, die verzeihende Liebe Gottes hoffen.

So wollen wir miteinander in dieser Adventszeit glaubend, liebend und hoffend dem Fest der Menschwerdung Gottes entgegen gehen!

In diesem Sinn wünsche ich uns allen einen frohen 3. Advent

Peter Heiligenthal, Gemeindereferent