3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 2. Sonntag der Osterzeit

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Datum:
Mi. 20. Apr. 2022
Von:
Gabriele Maurer

Liebe Leser*innen,  

Ulrich Janson, unser Mainzer Referent für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte in Mainz, schreibt in seinem Ostergruß zum heutigen Evangelium über den Friedensgruß des Auferstandenen und dessen besondere Bedeutung in diesen Tagen.

Evangelium (Joh 20,19-31)

Am Abend des ersten Tages der Woche,
   als die Jünger aus Furcht vor den Juden
   bei verschlossenen Türen beisammen waren,
   kam Jesus,
trat in ihre Mitte
und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

Nach diesen Worten
   zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.
Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.

Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch!
Wie mich der Vater gesandt hat,
   so sende ich euch.

Nachdem er das gesagt hatte,
   hauchte er sie an
und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

Denen ihr die Sünden erlasst,
   denen sind sie erlassen;
denen ihr sie behaltet,
   sind sie behalten.

Thomas, der Dídymus - Zwilling - genannt wurde,
   einer der Zwölf,
   war nicht bei ihnen, als Jesus kam.

Die anderen Jünger sagten zu ihm:
   Wir haben den Herrn gesehen.

Er entgegnete ihnen:
   Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe
   und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel
   und meine Hand nicht in seine Seite lege,
   glaube ich nicht.

Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt
und Thomas war dabei.
Da kam Jesus bei verschlossenen Türen,
trat in ihre Mitte
und sagte: Friede sei mit euch!

Dann sagte er zu Thomas:
   Streck deinen Finger hierher aus
   und sieh meine Hände!
Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite
und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

Thomas antwortete und sagte zu ihm:
   Mein Herr und mein Gott!

Jesus sagte zu ihm:
   Weil du mich gesehen hast, glaubst du.
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

Noch viele andere Zeichen
   hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan,
   die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind.

Diese aber sind aufgeschrieben,
   damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist,
der Sohn Gottes,
und damit ihr durch den Glauben
   Leben habt in seinem Namen.

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

„Der Friede sei mit euch!“. Mit diesem Gruß wird im katholischen Gottesdienst der Friedensgruß eingeleitet. Dieser Friedensgruß hat große Bedeutung. Denn Frieden, österlicher Frieden ist das erste Wort, das der auferstandene Jesus den Menschen zuspricht, denen er sich zeigt.

Wir feiern Ostern, die Auferstehung Jesu und der Friedensgruß erhält in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung. Die Zerbrechlichkeit des Friedens wird uns durch den Krieg in der Ukraine schmerzlich bewusst.

So wie Jesus seinen Friedensgruß in den Schrecken und in die Angst der Jünger spricht, so sagt er auch in unsere Angst und Hilflosigkeit seinen Frieden zu. Frieden beginnt im Kopf und im Herzen. Wirklichen inneren Frieden des Herzens kann nur er uns schenken.  Mit Ulrich Janson ermutige auch ich uns alle: Lasst uns gemeinsam beten, dass sich Gottes Frieden inmitten von Unfrieden, Gewalt und Lieblosigkeit seinen Weg bahnt!

Heute empfehle ich besonders den Text des Evangeliums in leichter Sprache zu lesen:               2. Sonntag der Osterzeit | Evangelium in leichter Sprache (evangelium-in-leichter-sprache.de), weil er mich froh gemacht hat und wünsche uns damit eine gute neue Woche

Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin