Liebe Leser*innen,
Jesus spricht von sich als dem guten Hirten und von uns als den Schafen, die ihm folgen. Dieses Bild vom Hirten und seiner Herde ist uns im Odenwald durchaus bekannt. Wir wissen, dass das Leben des Hirten/Schäfers harte Arbeit ist und nicht viel mit idyllischen Postkartenmotiven zu tun hat. Warum wählt Jesus dieses Bild? Lesen wir zunächst das heute kurze Evangelium und betrachten wir dabei in Ruhe jeden Satz.
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Jesus zeigt sich uns als der gute Hirte, der uns persönlich kennt. Jemanden persönlich kennen meint: Seinen/ihren Namen kennen, um den anderen wissen, um dessen/deren Fähigkeiten, das Liebenswerte, um die Macken, um die Lieblingsorte und –speisen, um das, was den/die andere(n) umtreibt. Jesus kennt uns persönlich. Für ihn sind wir keine Nummern und nicht nur ein Teil eines Ganzen.
Er beschützt uns, er rettet uns, er schenkt uns das Leben – ewiges Leben, niemals werden wir zugrunde gehen, niemand wird uns von ihm trennen können. Das sind starke Worte!
Für mich klingen diese Worte aus dem Johannesevangelium auch wie ein Auftrag an uns: Konsequenter Weise werden wir – ob solcher Liebe, die Gott in Jesus uns schenkt - auf seine Stimme hören und ihm folgen. Wenn wir also zu Jesus gehören, dann hören wir auf seine Stimme, auf das was er uns sagt und wir beachten es.
Wir vertrauen ihm. An seiner Seite hat das Böse und der Tod keine Macht mehr über uns, denn Gott ist größer als alle. Jesus und Gott, der Vater, sind eins - Wer zu Jesus, dem auferstandenen Christus gehört, der ist in Gott geborgen.
Lassen wir uns in diesen unruhigen Zeiten ansprechen – und hören wir mit ganzem Herzen, damit wir mit Zuversicht und frohem Mut unsere Aufgaben bewältigen können.
Eine gute neue Woche wünscht
Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin