3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum dritten Sonntag der Osterzeit

Hl. Martin (c) Falco | Pixabay
Hl. Martin
Datum:
Mi. 11. Mai 2022
Von:
Peter Heiligenthal

Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander!

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Als Judas vom Mahl hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht.

Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen und er wird ihn bald verherrlichen.

Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch.

Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

Joh 13,31-33a.34-35

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

Liebt einander! Kurz und kompakt! Nicht mehr und nicht weniger! Dazu noch der Hinweis: Wie ich euch geliebt habe! Eine große Herausforderung für uns alle in unserem Alltag bei den täglichen Begegnungen in unserem Leben. Nicht nur im persönlichen Umfeld, sondern der/die jeweils Nächste, der Mensch, der mir gerade gegenübersteht, in diesem Augenblick und in welcher Situation auch immer soll „geliebt“ werden. Jesus hat dies in vielen Gesprächen, Zeichen, in seinen Gleichnissen und Taten als Grundhaltung der Liebe vorgelebt. Im Gleichnis vom „Barmherzigen Samariter“ machte er ganz klar, dass es um alle Menschen geht, nicht nur um das eigene Volk, die eigene Familie und Freunde.

Doch gerade bei Streit im persönlichen Bereich aber auch aktuell im Blick auf den Krieg (nicht nur) in der Ukraine rücken wir alle doch schnell vom „Liebesgebot“ Jesu ab und dann gar noch Feindesliebe? Wie sollen wir dieses Gebot Jesu da einordnen und befolgen? Diese Frage wird jede/r sehr individuell  beantworten.

‚Alle werden erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt‘, so endet das heutige Evangelium. Es klingt so einfach und ist doch (manchmal) so schwer! Im 1. Johannesbrief 4,8 lesen wir: Wer nicht liebt hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist die Liebe. Ich wünsche uns allen, dass wir Gott  „erkennen“ und leben (lernen) wie der Hl. Augustinus es sagte: Liebe und tue, was du willst.

Ihnen allen einen gesegneten Sonntag!

Peter Heiligenthal
Gemeindereferent