3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls aus Beerfelden

Leben retten (c) Christoph Müller In: Pfarrbriefservice.de
Leben retten
Datum:
Mo. 24. Okt. 2022
Von:
Gabriele Maurer

Liebe Leser*innen,  

die Erzählung von der Begegnung zwischen Jesus und dem Zöllner Zachäus wird schon kleinen Kindern erzählt und ist einer der bekanntesten Texte des neuen Testaments. Gerade bei bekannten Texten lohnt es sich ganz aufmerksam zu lesen: Welcher Vers spricht dich/Sie heute besonders an?

Evangelium aus Lk 19,1-10


1

In jener Zeit
   kam Jesus nach Jéricho
   und ging durch die Stadt.

2

Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus;
er war der oberste Zollpächter und war reich.

3

Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei,
doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge;
   denn er war klein von Gestalt.

4

Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum,
   um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

5

Als Jesus an die Stelle kam,
   schaute er hinauf
und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter!
Denn ich muss heute in deinem Haus bleiben.

6

Da stieg er schnell herunter
   und nahm Jesus freudig bei sich auf.

7

Und alle, die das sahen,
   empörten sich
und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.

8


Zachäus aber wandte sich an den Herrn
und sagte: Siehe, Herr,
   die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen,
und wenn ich von jemandem zu viel gefordert habe,
   gebe ich ihm das Vierfache zurück.

9

Da sagte Jesus zu ihm:
   Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden,
   weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

10

Denn der Menschensohn ist gekommen,
   um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Das ist unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Mir fällt heute der 5. Vers auf. 

Nicht Zachäus macht auf sich aufmerksam und lädt Jesus zu sich nach Hause ein. Jesus bleibt stehen. Er nimmt Zachäus wahr. Nehmen wir die Rolle von Zachäus ein, dann bedeutet das: Jesus nimmt uns wahr. Uns: die Kleinen, die Unvollkommenen, die Schuldiggewordenen. 

„Ich muss heute in deinem Haus bleiben!“, sagt Jesus.

Und dann geschieht in der Begegnung mit Jesus eine Veränderung.

Die Aufmerksamkeit und Liebe, die wir geschenkt bekommen, sie kann uns zum Guten verändern.

Zachäus hat sich – vermutlich überrascht – darauf eingelassen. Nehmen wir uns an ihm ein Beispiel, lassen wir uns von Gott finden und immer wieder in den Sorgen unseres Alltags retten.

Dazu laden uns zum Beispiel auch die Gottesdienste ein ;-)

Eine gute neue Woche wünscht

Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin