Liebe Leser*innen,
die Erzählung von der Begegnung zwischen Jesus und dem Zöllner Zachäus wird schon kleinen Kindern erzählt und ist einer der bekanntesten Texte des neuen Testaments. Gerade bei bekannten Texten lohnt es sich ganz aufmerksam zu lesen: Welcher Vers spricht dich/Sie heute besonders an?
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In jener Zeit |
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Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus; |
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Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei, |
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Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, |
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Als Jesus an die Stelle kam, |
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Da stieg er schnell herunter |
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Und alle, die das sahen, |
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Zachäus aber wandte sich an den Herrn |
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Da sagte Jesus zu ihm: |
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Denn der Menschensohn ist gekommen, |
Mir fällt heute der 5. Vers auf. Nicht Zachäus macht auf sich aufmerksam und lädt Jesus zu sich nach Hause ein. Jesus bleibt stehen. Er nimmt Zachäus wahr. Nehmen wir die Rolle von Zachäus ein, dann bedeutet das: Jesus nimmt uns wahr. Uns: die Kleinen, die Unvollkommenen, die Schuldiggewordenen. „Ich muss heute in deinem Haus bleiben!“, sagt Jesus. Und dann geschieht in der Begegnung mit Jesus eine Veränderung. Die Aufmerksamkeit und Liebe, die wir geschenkt bekommen, sie kann uns zum Guten verändern. Zachäus hat sich – vermutlich überrascht – darauf eingelassen. Nehmen wir uns an ihm ein Beispiel, lassen wir uns von Gott finden und immer wieder in den Sorgen unseres Alltags retten. Dazu laden uns zum Beispiel auch die Gottesdienste ein ;-) Eine gute neue Woche wünscht Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin |