Liebe Leser*innen,
die Weihnachtsbotschaft hören wir, wenn wir mögen, jedes Jahr. Engel – himmlische Wesen - verkünden sie. Wie reagieren wir auf die himmlische Nachricht?
Als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren,
sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen,
um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat.
So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort,
das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das,
was ihnen von den Hirten erzählt wurde.
Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen.
Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles,
was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
Die Hirten hören die Botschaft. Sie nehmen sie auf den Feldern bei der Nachtwache bei ihren Schafen wahr. Es ist für sie bestimmt ein zunächst furchteinflößendes Geschehen (mitten in der Nacht ein helles Licht) und dann wird es für sie doch hoffnungsvolle Kunde. Sie verstehen, dass die Nachricht von Gott selbst kommt. Noch in der Nacht machen sie sich auf den Weg. Sie wollen den begrüßen, der ihnen als Heiland und Retter angekündigt wird. Sie zögern nicht, sondern eilen nach Betlehem. Dort finden sie Gottes Sohn und verkünden allen, die dabei waren, was sie über ihn gehört haben: Dieser ist der Heiland und Retter und dieser kann den Frieden bringen. So werden die ärmlichen, wenig anerkannten, (wohl übelriechenden) Hirten zu den ersten Glaubensverkündern.
Und wie ist das bei uns? Ruft uns die frohe Botschaft auch aus unserem Alltag – aus unseren Sorgen? Unterbrechen wir das, was wir gerade tun und suchen eilend den, der unser Leben wandeln kann, der Hoffnung, Zuversicht und Frieden bringen kann? Nehmen wir uns Zeit für die Begegnung mit dem Kind, in welchem sich Gott selbst offenbart? Können wir noch staunen?
Trauen wir der Botschaft der Engel und der Hirten! Dann können wir wie die Hirten gestärkt und hoffnungsvoll in unseren Alltag zurückkehren, die frohe Botschaft weitersagen und Gott von Herzen danken.
Frohe Weihnachten wünscht
Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin