Erbach. Maria bewahrte all die Worte der Hirten und erwog sie in ihrem Herzen. Dazu sind auch wir eingeladen.
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In jener Zeit |
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Als sie es sahen, |
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Und alle, die es hörten, |
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Maria aber |
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Die Hirten kehrten zurück, |
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Als acht Tage vorüber waren |
Heute, am ersten Tag des neuen Jahres, feiern wir das Hochfest der Gottesmutter Maria. Sie, die Ja sagte, als ein Engel ihr DIE brandaktuelle, lebensverändernde Botschaft von Gott brachte: Du sollst Gottes Sohn zur Welt bringen! Sicher war sie anfänglich erschrocken, furchtsam, vielleicht skeptisch und wir dürfen annehmen, dass sie bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt erkannte, dass dieses Kind, das wie der Engel gesagt hatte den Namen Jesus, Gott mit uns, trug, ein ganz besonderes Leben haben würde. Mir geschehe nach deinem Wort, antwortet sie schließlich und stellt sich damit ganz und gar in den Dienst Gottes. Im heutigen Evangelium lesen wir weiter, dass Maria all die Worte der Hirten bewahrte und sie in ihrem Herzen erwog. Bewegen und Bewahren auch wir das, was wir von der Weihnachtsbotschaft, der Menschwerdung Gottes verstehen, in unseren Herzen.
Noch ein Gedanke:
Der Anfang eines neuen Jahres ist für viele verbunden mit guten Vorsätzen. Vielleicht haben auch Sie sich etwas für 2023 vorgenommen. Nach den Weihnachtsfeiertagen, nach Silvester und Neujahr, kehren wir – wie die Hirten nach ihrer Begegnung im Stall von Bethlehem – zurück in unseren Alltag! Die wohlbekannten Tagesabläufe haben uns dann schnell wieder im Griff und gute Vorsätze sind schnell wieder „vergessen“! Die Hirten – so berichtet das Evangelium weiter – rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten. Vielleicht ist es für mich, für uns alle eine gute Anregung, öfter einmal Gott für all das Gute und Schöne, das wir erleben dürfen, geschenkt bekommen, zu danken und sei es nur in einem – wie man so schön sagt – Stoßgebet – mitten in unserem Tagesablauf.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und frohes Jahr 2023.
Peter Heiligenthal
Gemeindereferent