Wie Thomas erleben auch wir es - es ist nicht wirklich einfach, die richtigen Wege im Leben für sich selbst zu erkennen und diese dann auch entschieden zu gehen: Zweifel, Verunsicherung und Ängste machen es uns oft schwer, die nächsten Schritte zu tun.
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben
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In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: |
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Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. |
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Wenn ich gegangen bin |
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Und wohin ich gehe - |
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Thomas sagte zu ihm: |
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Jesus sagte zu ihm: |
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Wenn ihr mich erkannt habt, |
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Philíppus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; |
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Jesus sagte zu ihm: |
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Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin |
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Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin |
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Amen, amen, ich sage euch: |
Wie Thomas stellt sich mir auch manchmal die Frage: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen?
Es ist nicht wirklich einfach, die richtigen Wege im Leben für sich selbst zu erkennen und diese dann auch entschieden zu gehen: Zweifel, Verunsicherung und Ängste machen es uns oft schwer, die nächsten Schritte zu tun. Das betrifft einfachere Dinge im Alltag aber auch sehr wichtige, grundlegende Entscheidungen auf unserem Lebensweg. Gerade heute gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die den Blick auf Wesentliches nicht gerade erleichtern. Und doch: Euer Herz lasse sich nicht verwirren, spricht Jesus zu den Jüngern und damit auch zu uns!
Noch einmal die Frage: Wie können wir den Weg kennen?
Jesus antwortet Thomas: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Der Blick also auf Jesus selbst, auf seine Worte und Taten, vor allem aber auch auf seine Auferstehung hilft uns weiter: Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, sagt Jesus zu Philippus. Glaube ist gefragt, der Glaube der Jünger im Evangelium aber auch unser eigener Glaube, unser Vertrauen darauf, dass Gott uns in diesem Mann aus Nazarath als Mensch unter Menschen begegnet und uns in seinem Leben den „Weg der Liebe“ vorgelebt hat! Folgen auch wir diesem Weg! Orientieren wir uns an Jesus. Versuchen wir aus dem Geist der Liebe zu denken, zu reden und zu handeln, für uns selbst und damit auch für die Menschen, denen wir begegnen. Folgen wir diesem Weg!
Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Ich gehe um euch einen Platz vorzubereiten. Ich werde euch zu mir holen. Was für Sätze! Was für Zusagen! Vertrauen wir Jesus! Vertrauen wir darauf, dass Gott auch durch uns in dieser Welt lebendig wirken kann: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen…!
Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen
Peter Heiligenthal
Gemeindereferent