3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 6. Sonntag der Osterzeit aus Beerfelden

Begleiter (c) Christian Schmitt in: Pfarrbriefservice
Begleiter
Datum:
Mo. 8. Mai 2023
Von:
Gabriele Maurer

Liebe Leserin, lieber Leser,

wann brauchst Du, wann brauchen Sie einen Beistand? Vermutlich, wenn es offene Fragen gibt, wenn es einen Rat braucht, wenn Hilfe nötig ist, wenn Freude und Hoffnung schwinden, in Sorge und Verzweiflung, in Trauer und Angst… Zum Glück haben wir Christen diesen Beistand. Wir glauben daran, dass wir in allen Zeiten unseres Lebens begleitet, ja getragen sind. Heute lesen wir davon im Evangelium.

Evangelium (Joh 14,15-21)

Ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben


 15

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
  Wenn ihr mich liebt,
     werdet ihr meine Gebote halten.

16

Und ich werde den Vater bitten
     und er wird euch einen anderen Beistand geben,
     der für immer bei euch bleiben soll,

17
 
 

den Geist der Wahrheit,
  den die Welt nicht empfangen kann,
     weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt.
  Ihr aber kennt ihn,
     weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.

18

Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen,
  ich komme zu euch.

19
  

Nur noch kurze Zeit
     und die Welt sieht mich nicht mehr;
  ihr aber seht mich,
     weil ich lebe und auch ihr leben werdet.

20
  

An jenem Tag werdet ihr erkennen:
  Ich bin in meinem Vater,
  ihr seid in mir
  und ich bin in euch.

21
 
 
 

Wer meine Gebote hat und sie hält,
     der ist es, der mich liebt;
  wer mich aber liebt,
     wird von meinem Vater geliebt werden
  und auch ich werde ihn lieben
     und mich ihm offenbaren.

Das ist unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Dieser Text ist eingerahmt von Aussagen Jesu über die Liebe. Der Evangelist Johannes lässt Jesus zu seinen engsten Freunden sprechen, zu denen, die ihn kennen und vermissen werden, wenn er zu Gott, seinem Vater zurückkehrt. Zu Beginn sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten!“ Am Ende: „Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“

Die Liebe zu Jesus ist die Liebe zu Gott, die sich darin zeigt, dass die Jünger Gottes Gebote halten. Dann sind sie verbunden mit Jesus und verbunden mit Gott. Dann wird sich Jesus ihnen zu erkennen geben. Es ist eine logische Schlussfolgerung, dass die Jünger die Gebote halten wollen, weil diese ihnen zu einem guten Leben in Freiheit verhelfen können.

Jesus bereitet die Jünger fürsorglich darauf vor, dass er bald nicht mehr bei ihnen sein wird. Doch sie werden nicht alleine sein, ein Beistand wird immer bei ihnen sein - von Gott, dem Vater, gesandt. Mit diesem Beistand werden sie mit Gott und mit Jesus verbunden bleiben. Es ist der Geist der Wahrheit, den die „eingeweihten“ Jünger erkennen werden. Sie werden nicht als Waisen zurückgelassen und sie werden erkennen, dass er, der Auferstandene, lebt. Er sagt ihnen zu, dass sie selbst leben werden und die Dreifaltigkeit Gottes begreifen werden.

Soweit die Jünger. Aber das alles gilt ja auch für uns heute. Und was ist mit uns?

  • Zeigen wir die Liebe zu Jesus, indem wir Gottes Gebote halten?
  • Glauben wir, dass Gott uns seinen Beistand gegeben hat, immer an unsere Seite ist und uns die Wahrheit zeigen will?
  • Vertrauen wir der Fürsorge des Auferstanden für uns?

Wir sind geliebt. Deshalb können wir Liebe weitergeben. Wo können wir heute konkret etwas Gutes tun?

Eine frohe neue Woche wünscht

Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin