3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 13. Sonntag im Jahreskreis

Last - Belastung - Entlastung (c) Myriams-Fotos / Pixabay.com - Lizenz by Pfarrbriefservice.de
Last - Belastung - Entlastung
Datum:
Do. 29. Juni 2023
Von:
Peter Heiligenthal

Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt, ist meiner nicht wert. 

Evangelium (Mt 10,26-33)

Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt, ist meiner nicht wert. -
Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf


37

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich,
   ist meiner nicht wert,
und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich,
   ist meiner nicht wert.

38

Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt,
   ist meiner nicht wert.

39

Wer das Leben findet,
   wird es verlieren;
wer aber das Leben um meinetwillen verliert,
   wird es finden.

40

Wer euch aufnimmt,
   der nimmt mich auf,
und wer mich aufnimmt,
   nimmt den auf, der mich gesandt hat.

41

Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist,
   wird den Lohn eines Propheten erhalten.

Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist,
   wird den Lohn eines Gerechten erhalten.

42


Und wer einem von diesen Kleinen
   auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt,
   weil es ein Jünger ist -
   amen, ich sage euch:
Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Sein Kreuz „auf sich nehmen“ und Jesu nachfolgen! Das klingt heftig. Was ist gemeint? Der Text ist von Matthäus aus „nachösterlicher“ Sicht geschrieben, im Wissen um den leidvollen, letzten Weg Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz. Ein solches schreckliche Erleben müssen wir alle wohl nicht befürchten doch unsere Kreuze könnten z. B. sein: Ablehnung in Familie und Freundeskreis, Bedrohungen und Nachteile, die wir dann erfahren, wenn wir im Sinne der Frohen Botschaft sprechen, handeln und so Jesus nachfolgen. Wer hätte das noch nicht erlebt, dass man lieber schweigt, als plötzlich zum „Buh-Mann“ zu werden. Wer z. B. seine Stimme erhebt, wenn er merkt, dass Minderheiten – welcher Art auch immer – in Gesprächen oder konkret im Leben Diskriminierung erfahren, wird oft merken, dass das ganz persönlich zu Ausgrenzung und Ablehnung führen kann. Es gilt, trotzdem mutig einzutreten und auf diese Weise die Frohe Botschaft zu verkünden.

Wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Jesus aufnehmen, annehmen, verinnerlichen, nicht nur im Sakrament der Eucharistie. Das bedeutet auch, seiner Botschaft vom Reich Gottes in mir Raum zu geben. Sich dem guten Geist Gottes zu öffnen und ihn durch mich in diese Welt hinein wirken zu lassen. Gott zu lieben und den/die Nächsten wie mich selbst und zwar ganz konkret immer dort, wo ich bin oder wer mir gerade begegnet (Propheten/Gerechte/einer von den Kleinen) …… auch dann, wenn dieses Tun persönliche Nachteile (Kreuze) bringen kann!

Keine leichte Aufgabe. Doch am Ende dieses Evangeliums steht verheißungsvoll: Amen, ich sage euch: Er/Sie wird gewiss nicht um seinen/ihren Lohn kommen.

Ihnen allen eine gesegnete neue Woche!

Peter Heiligenthal
Gemeindereferent