Kommt her, mir nach! Jesus ruft Simon, Andreas, Jakobus und Johannes. Sie lassen alles stehen und liegen und folgen ihm.
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Nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war, |
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und sprach: Die Zeit ist erfüllt, |
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Als Jesus am See von Galiläa entlangging, |
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Da sagte er zu ihnen: |
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Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. |
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Als er ein Stück weiterging, |
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Sogleich rief er sie |
Kommt her, mir nach! Jesus ruft Simon, Andreas, Jakobus und Johannes. Sie lassen alles stehen und liegen und folgen ihm.
Da kommt einer, den ich nicht näher kenne und fordert mich auf, ihm zu folgen … und ich mach das sogar! Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht wirklich vorstellen: Die gewohnten Abläufe, das vertraute Umfeld und die Sicherheit meines bisherigen Lebens einfach - von jetzt auf gleich - aufzugeben und sich auf etwas ganz Neues einzulassen?
Wie geht es Ihnen damit? Können Sie sich das vorstellen?
Markus schreibt, dass Jesus wie Johannes der Täufer das Evangelium Gottes verkündete: Die Zeit ist erfüllt. Das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt.
Diese vier Männer sind die ersten von vielen anderen, die Jesus folgen und mit ihm unterwegs sind. Sie sind offen für seinen Ruf und stellen ihre Ohren nicht auf Durchzug. Sie erleben Jesus aus nächster Nähe. Sie hören seine Worte, sehen seine Taten. In diesem Menschen, in dem Gott selbst einer von uns wurde, wie wir ja vor kurzem auch wieder an Weihnachten gefeiert haben, offenbart sich Gott. Er selbst ist die frohe Botschaft.
Leider ist es uns heute nicht vergönnt, mit Jesus persönlich, leibhaftig, direkt unterwegs zu sein, aber wir dürfen seiner Zusage vertrauen/glauben: Ich bin bei Euch! In der Gemeinschaft der Glaubenden sind wir alle unterwegs durch die Zeit. Im miteinander Leben, Arbeiten, Spielen, Singen und (Gottesdienst)Feiern ist Christus gegenwärtig und schenkt uns seine Zuwendung. Dort ist Gottes Reich, mitten unter uns! Dort ist die Zeit erfüllt, wie Jesus es verkündet!
Jesu Ruf: „Komm her und folge mir“ gilt auch mir, gilt uns allen, ist da und dort zu hören, vielleicht nicht laut und aufdringlich, sondern leise, in der Geräuschkulisse unserer Gesellschaft manchmal schwer wahrnehmbar. Ich wünsche mir und uns allen, dass wir achtsam sind, und seine Stimme hören.
Ihnen allen wünsche ich für die kommende Woche Gottes Segen.
Peter Heiligenthal
Gemeindereferent