Es erscholl eine Stimme aus der Wolke: "Dieser ist mein geliebter Sohn!"
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In jener Zeit |
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seine Kleider wurden strahlend weiß, |
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Da erschien ihnen Elíja und mit ihm Mose |
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Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. |
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Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; |
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Da kam eine Wolke und überschattete sie |
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Als sie dann um sich blickten, |
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Während sie den Berg hinabstiegen, |
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Dieses Wort beschäftigte sie |
‚Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören‘ so erscholl eine Stimme aus der Wolke und macht dem Leser des Markus-Evangeliums unmissverständlich klar, wer Jesus ist. Wie auch zu Beginn seines Evangeliums, nutzt der Evangelist diese Formulierung, um die Gottessohnschaft Jesu hervor zu heben: Gott selbst legitimiert diesen Menschen als seinen geliebten Sohn. Mit den beiden großen Propheten Elija und Mose in eine Reihe gestellt, wird die Stellung Jesu, der mit ihnen redete, noch einmal stark unterstrichen.
Petrus will 3 Hütten bauen, sich gleichsam niederlassen und das besondere Ereignis festhalten.
So geht es uns manchmal auch: Ein schönes Erlebnis, einen tollen, erfüllten Augenblick für immer festhalten wollen und nicht wieder aus der Hand geben. Doch dann hat uns schnell wieder der Alltag eingeholt und der „Lichtmoment“ ist vorüber. Schauen wir in den kommenden Tagen und Wochen der Fastenzeit auf unser Leben. Vielleicht entdecken wir auch solche Lichtmomente, die uns die Freude am Glauben, die Hoffnung auf ein Leben in Fülle schenken.
Den drei Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes fällt (später!) eine wichtige Aufgabe zu: Sie sind Zeugen dieses Ereignisses, von dem sie allerdings erst nach seiner Auferstehung erzählen sollen, wie es weiter heißt. Und überhaupt beschäftigt sie dieses Wort ‚bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei‘, im Nachhinein sehr. Verständlich, oder? Unser Auferstehungsglaube ist ein zentraler Inhalt der christlichen Frohbotschaft und für jede/n von uns stellt sich die von den Jüngern diskutierte Frage auch immer wieder. Nutzen wir die Zeit vor Ostern, um - wie die drei Jünger - miteinander und mit Jesus im Gespräch zu sein über unseren Glauben und gegebenenfalls unsere Fragen und Zweifel.
Ihnen allen wünsche ich eine gesegnete Woche.
Peter Heiligenthal
Gemeindereferent