3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Mit dem Palmsonntag beginnt heute die Hl. Woche, in der wir Christen uns an den Leidensweg Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz erinnern. Am Ende der Karwoche feiern wir dann aber - in großer Freude - am Osterfest, die Auferstehung Jesu.

Das Volk, die Menschen, jubeln Jesus zu, der auf einem Esel in die Stadt Jerusalem einzieht. Sie erhoffen vom „Sohne Davids“ Befreiung … allerdings vom Joch der römischen

Besatzungsmacht! Schnell wendet sich die Stimmung als klar wird, dass dieser „König“ nicht den erwarteten Weg einschlägt und wenig später rufen die Enttäuschten schon erbarmungslos: Ans Kreuz mit ihm!

Alle Evangelisten verwenden in ihren Evangelien Worte und Bilder (z.B. die Hosanna - Rufe; der Esel) des Alten Testamentes, die wir bei den Propheten und in den Psalmen lesen können, um die Gottessohnschaft Jesu, seine „Rolle“ als Messias zu verdeutlichen: Dieser ist der erwartete König und Befreier Israels, der Herr.

Er ist allerdings - wie sich herausstellt - kein triumphierender irdischer, reicher König, kein Heerführer oder Kämpfer, sondern ein „König der Armen, der Entrechteten, der Blinden, der Kranken, der Schwachen und der Sünder“. So geschieht es dann auch, dass dieser „König der Juden“ am Kreuz stirbt. Die Hoffnung seiner Anhänger, der Jünger, ist dahin. Jesus ist tot.

Auch wenn wir aus heutiger Sicht und als gläubige Christen, die Auferstehung, Ostern im Blick haben, stellen sich trotzdem auch uns immer neu Fragen: Wie empfangen wir selbst Jesus? Welche Erwartungen haben wir an ihn? Worauf hoffen wir? Wer ist Jesus für uns? Wie sehen meine Enttäuschungen aus? Nehmen wir uns ein wenig Zeit einmal darüber nachzudenken.

Ich wünsche Ihnen allen eine gute, gesegnete Zeit durch die Tage der Hl. Woche, so dass Sie mit Ihren Familien, Freunden, in den Gemeinden, voller Freude wahrhaftig miteinander Ostern feiern können!

Peter Heiligenthal
Gemeindereferent