Was sollen wir also tun?
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In jener Zeit fragten die Leute Johannes den Täufer: |
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Er antwortete ihnen: |
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Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, |
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Er sagte zu ihnen: |
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Auch Soldaten fragten ihn: |
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Das Volk war voll Erwartung |
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Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: |
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Schon hält er die Schaufel in der Hand, |
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Mit diesen und vielen anderen Worten |
Was sollen wir also tun? Johannes Antworten auf die Fragen der Menschen sind ganz konkret. Es sind keine unerfüllbaren Forderungen, sondern – fast möchte man sagen – für die aufgezählten Berufsgruppen Selbstverständlichkeiten. Beziehen wir diese Frage der „Leute“ doch schlicht und ergreifend auf uns selbst. Was soll ich tun?
Die einfache Antwort: Du sollst Gott lieben und den Nächsten wie dich selbst. Die Adventszeit lädt uns alle zur Umkehr ein, weg von den Wegen, die uns in Sackgassen führen, weg vom Dunkel, hin ins Licht! Wir alle können uns dem Licht zuwenden und auch selbst „Lichtboten“ sein! Jeder an seinem Platz, in seinen Begegnungen, für sich und andere. Das ist leider, wie wir alle wissen, nicht einfach!
Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Herzen ……! Adventszeit - Zeit der Erwartung! Was erwarten und überlegen wir in unseren Herzen? Was bedeutet das Weihnachtsfest, die Menschwerdung Gottes für mich? Wie wichtig ist mir dabei der „äußere Rahmen“? Worauf warte ich?
Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Wir gehören, als Getaufte zur „Gemeinschaft der Heiligen“. Wir haben die Zusage von Gott in Jesus erhalten, dass er bei uns ist. Sein Heiliger Geist gibt uns – wenn wir uns ihm öffnen - Kraft für unser Leben. Begeisterung wirkt ansteckend und „entfacht“ im besten Fall weitere Feuer, die die frohe Botschaft weitertragen. Fragen wir uns schlicht: Wovon bin ich begeistert?
Die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen. Wo steckt hier die „Frohe Botschaft“? Es fällt mir schwer, solche Sätze mit meinem Bild vom „lieben“ Gott in Übereinstimmung zu bringen. Folgendes lässt sich aber nicht abstreiten: Es gibt ein zu spät! Manches kann im Leben nicht mehr rückgängig und einfach wieder gut gemacht werden doch wir dürfen immer auch auf die Gnade, die verzeihende Liebe Gottes, hoffen.
So wollen wir miteinander in dieser Adventszeit glaubend, liebend und hoffend dem Fest der Menschwerdung Gottes entgegengehen!
Einen gesegneten Adventssonntag!
Peter Heiligenthal
Gemeindereferent