3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum Ostersonntag

Jesus lebt! (c) Bild: Christian Schmitt In: Pfarrbriefservice.de
Jesus lebt!
Datum:
Mo. 14. Apr. 2025
Von:
Peter Heiligenthal

Ganz einfach: er sah und glaubte!

Joh 20,1-18

1

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Mágdala
   frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab
und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.

2


Da lief sie schnell zu Simon Petrus
   und dem anderen Jünger, den Jesus liebte,
und sagte zu ihnen:
   Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen
und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.

3

Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus
   und kamen zum Grab;

4

sie liefen beide zusammen,
aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus,
   kam er als Erster ans Grab.

5

Er beugte sich vor
   und sah die Leinenbinden liegen,
ging jedoch nicht hinein.

6

Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war,
   und ging in das Grab hinein.
Er sah die Leinenbinden liegen

7

und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte;
es lag aber nicht bei den Leinenbinden,
   sondern zusammengebunden daneben
   an einer besonderen Stelle.

8

Da ging auch der andere Jünger,
   der als Erster an das Grab gekommen war, hinein;
er sah und glaubte.

9

 

 

10

Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden,
   dass er von den Toten auferstehen müsse.

Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.

11

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.

12

Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.

13

Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen:

Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt

haben.

14

Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber

nicht, dass es Jesus war.

15

Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der

Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du

Ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen.

16

Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um sagte auf Hebräisch zu ihm:

Rabbuni, das heißt: Meister.

17

Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater

hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu

meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.

18

Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn

gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.

 

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Jesus lebt! Diese sichere Gewissheit hatte Maria von Magdala, nachdem der auferstandene Jesus, den sie zunächst für den Gärtner hielt, sie beim Namen nannte. Auch die Emmaus-Jünger erkannten den auferstandenen Herrn erst, als er mit ihnen zu Tisch saß und das Brot brach. In der Folge erschien Jesu auch den übrigen Jüngern, vielen weiteren Menschen und – wie wir in der Apostelgeschichte erfahren - als letztem Saulus. Die „freudige Botschaft“ breitete sich aus.

Seid zweitausend Jahren feiern wir das Fest der Auferstehung. Der Glaube daran, dass Jesus am Ende den Tod überwunden hat, ist und bleibt unsere Hoffnung. Ja, der Tod bleibt. Jedes Lebewesen, so auch jeder Mensch, muss sterben - sonst wäre Leben auf dieser Erde, in dieser Schöpfung Gottes auch nicht denkbar. Es ist schmerzlich, ihn anzunehmen, zu akzeptieren, dass die eigene (irdische) Existenz - oft mit Leid verbunden - endet. Die Trauer um geliebte Menschen bleibt. Unser Leben ist nicht immer schön. Es gibt viel Leid, Ungerechtigkeit, Krankheit, Schmerzen …!  Doch unser Glaube an die Auferstehung gibt Kraft und die Hoffnung, dass der Tod nicht das letzte Wort hat: Gott und das Leben sind letztendlich stärker als der Tod.

Mit dem folgenden Gebet möchte ich schließen:

Herr,
nimm den Stein von meinem Herzen, wie den Stein, der vom Grab weggenommen war.
Stärke meinen, stärke unseren Glauben, dass Du in Jesus selbst Mensch geworden bist.
Gib mir, gib uns die Hoffnung, dass der Tod nicht dein letztes Wort an uns ist.
Lass mich selbst, lass uns alle zu glaubwürdigen und frohen Zeugen deiner Auferstehung werden.
Amen.

 

Ich wünsche Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest.
Peter Heiligenthal

Gemeindereferent