Liebe Leserin, lieber Leser,
Weg der Liebe – Hoffnung in unruhigen Zeiten
Ein Weg beginnt mit einem ersten Schritt – Wir müssen den Aufbruch wagen.
Der „Weg der Liebe“ ist mehr als eine schöne Idee – er ist eine Einladung, ihn bewusst zu gehen. Doch in einer Zeit voller Unsicherheit, Konflikte und Spaltungen fragen sich viele: Ist dieser Weg noch möglich? Kann Liebe wirklich etwas verändern?
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mich liebt, |
Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht. |
Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin. |
Der Beistand aber, der Heilige Geist, |
Frieden hinterlasse ich euch, |
Ihr habt gehört, |
Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, |
Jesus selbst gibt uns die Antwort: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen.“ (Joh 14,23)
Lieben heißt, Raum für den anderen zu schaffen – in einer Welt, die oft nach Macht und Abgrenzung strebt. Es bedeutet, ein Ort des Friedens zu sein, gerade wenn Angst und Hass lauter werden. Es bedeutet, Menschlichkeit nicht dem Lärm der Gewalt zu überlassen.
Doch dieser Weg ist nicht leicht. Seit Jahrhunderten versucht die Welt, Frieden zu sichern – durch das Gleichgewicht der Kräfte, durch Abschreckung, durch Drohungen. Doch ist das wirklich Frieden? Oder ist es nur eine Pause, bis die nächste Welle der Gewalt beginnt?
Jesu Worte klingen anders: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch.“ (Joh 14,27)
Der Friede Jesu ist kein Friede durch Waffen oder Verträge, kein Friede durch Machtspiele oder Furcht. Es ist ein Friede, der wächst, wo Barmherzigkeit herrscht, wo Feindesliebe keine naive Idee bleibt, sondern gelebte Wirklichkeit wird. Es ist der Friede, der stark bleibt, selbst wenn die Welt ins Wanken gerät.
Die Geschichte zeigt uns, dass menschliche Sicherheiten trügen. Bündnisse zerbrechen, Waffenarsenale werden zur Bedrohung, politische Versprechen verblassen. Doch der Friede Jesu ist anders. Er beginnt im Herzen, in unserem Miteinander, in unserem Mut, für das Gute einzutreten.
Der „Weg der Liebe“ ist also kein leichter, aber er ist der einzige Weg, der aus der Dunkelheit führt. Vielleicht können wir nicht die großen Konflikte der Welt beenden. Aber wir können den Frieden Jesu sichtbar machen – in unseren Worten, in unseren Entscheidungen, in unserem Dasein für andere.
Gehen wir los. Lieben wir. Vertrauen wir darauf, dass Gottes Liebe stärker ist als die Kräfte der Angst. Und glauben wir daran, dass jeder Schritt auf dem Weg der Liebe Spuren hinterlässt – Spuren des Friedens.
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Weg der Liebe beginnt mit kleinen Schritten – mit einem Wort des Trostes, einer Geste der Versöhnung, einem offenen Herzen für den anderen. Möge Gott Ihnen die Kraft schenken, diesen Weg mutig zu gehen, auch dort, wo Zweifel und Angst ihn schwer erscheinen lassen.
Sein Friede begleite Sie in der neuen Woche. Mögen Sie erfahren, dass selbst die kleinste Tat der Liebe Licht in diese Welt bringt.
Mit herzlichen Segenswünschen,
Diakon Volkmar Raabe