Liebe Leserin, lieber Leser,
Jesus ist hingerichtet worden. Die Jünger haben sich versammelt, aber sich vor Angst eingeschlossen. Sie haben all ihre Hoffnung auf ihn gesetzt, doch was ist geblieben? Wir können versuchen, uns in ihre Situation hineinzuversetzen.
Am Abend des ersten Tages der Woche, |
Nach diesen Worten |
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! |
Nachdem er das gesagt hatte, |
Denen ihr die Sünden erlasst, |
Thomas, der Dídymus - Zwilling - genannt wurde, |
Die anderen Jünger sagten zu ihm: |
Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt |
Dann sagte er zu Thomas: |
Thomas antwortete und sagte zu ihm: |
Jesus sagte zu ihm: |
Noch viele andere Zeichen |
Diese aber sind aufgeschrieben, |
Auch in unserem Leben gibt es Situationen, die uns Sorgen bereiten und Zeiten, die uns Angst machen. Dann würden wir uns wie die Jünger gerne verkriechen.
Doch was geschieht? Jesus, der Auferstandene, kommt durch verschlossene Türen in ihre Mitte. Die verschlossenen Türen können ihn nicht abhalten. Für Jesus ist Unmögliches möglich.
Die Jünger erkennen Jesus an seinen Wunden und „freuen sich“. Das muss eine große Freude gewesen sein über das Leben, über die Erfahrung, dass Gott stärker ist als der Tod!
Und was macht Jesus? Jesus wünscht ihnen Frieden. Frieden, darin steckt Beruhigung, Sicherheit und Zufriedenheit. Wie viele Menschen sehnen sich auch in unseren Tagen nach diesem Frieden!
Dann sendet Jesus die Jünger aus und gibt ihnen als Begleiter den Heiligen Geist mit auf den Weg. Sie sind nicht alleine. Gottes Begleitung im Heiligen Geist ist auch uns zugesagt worden bei der Firmung. Wie die Jünger sollen wir uns nicht weiter hinter verschlossenen Türen verstecken, wir sollen hinausgehen und furchtlos allen Menschen von Jesu Auferstehung erzählen.
Thomas ist an diesem Tag nicht dabei. Er erlebt nicht, was die anderen erleben und kann nicht glauben, dass Jesus lebt. Er äußert seinen Zweifel. Wir sollten den Zweifel nicht verachten und auch nicht die, die Fragen stellen und Zweifel äußern! Im Zweifel steckt eine Kraft. Wer zweifelt, fragt nach dem, was hinter und jenseits des Sichtbaren ist. Zweifel kann aus der Hoffnung kommen, dass es eine tiefere Wahrheit gibt. Und einen Weg dorthin. „Friede sei mit euch!“, sagt Jesus auch zu uns, die wir wie Thomas, mit Zweifeln leben.
Eine gesegnete neue Woche wünscht
Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin