Geistlicher Rat Dr. Karl-Heinz Drobner verstarb im Glauben an die Auferstehung

Nachruf des Bistums Mainz

Pfarrer Dr. Drobner (c) Pastoralraum Odenwaldkreis
Pfarrer Dr. Drobner
Datum:
Fr. 20. Sept. 2024
Von:
Bischöfliches Ordinariat | Pfarrbriefredaktion

Mainz. Im Glauben an die Auferstehung verstarb am 14. September 2024 unser Mitbruder Geistlicher Rat Dr. Karl-Heinz Drobner im Alter von 72 Jahren.

Requiem mit Ulrich Neymayr, Bischof von Erfurt (c) Bild: Cyriakus Schmidt
Requiem mit Ulrich Neymayr, Bischof von Erfurt

Pfarrer Karl Heinz Drobner wurde am 9. Juli 1952 in Quedlinburg geboren und in der dortigen St. Mathildiskirche getauft. Die Familie, er hat zwei jüngere Geschwister, zog nach Mannheim-Rheinau, wo Karl Heinz auch die Volksschule besuchte. Von 1963 bis 1972 war er Schüler der Bischof-Neumann-Schule in Königstein/Taunus. Dort erlangte er die allgemeine Hochschulreife und begann an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Königstein sein Studium der katholischen Theologie. Danach wechselte zum Freisemester nach Freiburg und an die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und trat ins dortige Priesterseminar ein.

Am Sarg (c) Bild: Cyriakus Schmidt
Am Sarg

Von Kardinal Hermann Volk wurde er 1982 mit vielen Mitbrüdern im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Unter ihnen auch sein Bruder Hubertus. Nach zahlreichen Kaplanstellen und einer Promotion über den Wormser und Mainzer Weihbischof Johann Valentin Heimes, ging er 1988 nach Seckmauern und Lützel-Wiebelsbach. Dort wurde er am Rande des Bistums Pfarrer, Leiter der Pfarrgruppe, stellvertretender Dekan des Dekanates Erbach und schließlich zum wiedergewählten Dekan. Er war ein verlässlicher und bodenständiger Seelsorger. Besonders die Kranken lagen ihm am Herzen. Zwei Kitas und eine Sozialstation mit annähernd 50 Mitarbeitenden in den Pfarreien forderten seine organisatorischen und geschäftsführenden Qualitäten. Die Menschen schätzten besonders seine Ehrlichkeit, Bescheidenheit und seinen Humor. Die Anerkennung des Bistums drückte sich durch die Ernennung zum Geistlichen Rat aus.

Der Tod seiner langjährigen Haushälterin Maria Schmitt traf ihn sehr und die vielen Aufgaben des Alltags zehrten an ihm und die Kräfte ließen mehr und mehr nach. In der Gemeinde erfuhr er große Unterstützung. Eine schwere Krankheit zuletzt überlebte er nicht. So wurde er nach 36 Jahren im aktiven Pfarrdienst im geliebten Odenwald heimgerufen in das ewige Leben.

Das Bistum Mainz dankt Pfarrer Dr. Karl Heinz Drobner für die Leitung und Führung der ihm anvertrauten Gläubigen, ganz besonders aber für seinen hohen seelsorglichen Einsatz und die Begleitung vieler Menschen auf ihrem Lebensweg.

Allen, die um ihn trauern, gilt unsere Anteilnahme. Wir erbitten für sie den Trost aus dem Glauben. Für Pfarrer Drobner bitten wir um ein Gedenken im Gebet und ein Memento in der Feier der Eucharistie.
Mainz, 16.09.2024 Bischöfliches Ordinariat
Dr. Sebastian Lang
Generalvikar

Beerdigung auf dem Friedhof von Lützel-Wiebelsbach (c) Bild: Cyriakus Schmidt